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Die Luziferverschwoerung

Die Luziferverschwoerung

Titel: Die Luziferverschwoerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Verena Strobel
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you think about me now and then?
Do you think about me now and then?
Cause I’m coming home again
I’m in home again

    Der Anblick kam unerwartet.
    Ich wusste nicht, was ich erwartet hatte, aber das bestimmt nicht.
    Das Foyer war dunkel.
    Im matten Licht, das von den Straßenlaternen herein fiel konnte ich einen großen Kronleuchter an der Decke erkennen.
    Spinnenweben verbanden die einzelnen Arme des Metallungetüms zusätzlich.
    Ganz im Gegensatz zu diesem war die Einrichtung.
    Sie war keineswegs staubig und sah gepflegt aus.
    Ich stand auf einem Roten Perserteppich der sich weit in den Raum hinein erstreckte.
    Auf dem Teppich standen zwei grüne, mit Samt überzogene Ohrensessel.
    Zwischen den beiden Sesseln stand ein kleiner Kaffeetisch. Er war aus dunklem Holz gefertigt.
    Vermutlich Kirsche oder Mahagoni.
    Auf dem Tisch stand nichts.
    Erst jetzt fiel mir auf, dass ich die Wände des Raumes nicht erkennen konnte.
    Entweder war es einfach zu dunkel, oder der Raum war riesig. Kurz hinter den Sesseln konnte ich einen langen Gang erkenne, doch auch der entzog sich meinem Blickfeld.
    Ich drehte mich um, um zu sehen, was Gabe gerade tat.
    Er war dabei an einem Stoffband zu ziehen, das von der Decke hing.
    Ich glaub es nicht.
    Ich dachte immer, diese Dinger gibt es nur in alten englischen Filmen. Eine Hausklingel!
    Als ich mich so umsah, fiel mein Blick auf eine große, schön verzierte Standuhr.
    Das lange goldene Pendel schwang hin und her.
    Ich blickte wie hypnotisiert darauf.
    Schließlich wanderte mein Blick auf das Zifferblatt.
    Du meine Güte, es war schon kurz vor 12.
    Uh , Geisterstunde!
    Ich wandte mich wieder der Sitzgemeinschaft zu.
    Plötzlich wurde der ganze Raum von gelbem Licht durchflutet.
    Gabe hatte den Lichtschalter betätigt.
    Nachdem meine Augen sich an das Licht gewöhnt hatten konnte ich erkennen, dass sich an den Wänden ein Regal neben dem nächsten tummelte.
    Soweit Regale sich tummeln können. Sie waren allesamt vollgestellt mit Büchern.
    Ich merkte, wie ich bewundernd den Mund aufmachte.
    Gabe gesellte sich neben mich.
    Dann vernahm ich Schritte. Sie kamen aus dem Gang, der nun ebenfalls hell erleuchtet war.
    Auf uns zu gerannt kam ein Mädchen das wohl Shannon sein musste.
    Ihre blonden Locken hüpften auf und ab, als sie auf uns zu joggte.
    Sie war recht groß für ihr Alter.
    Wahrscheinlich so um die 1,55m.
    Ihr Gesicht war zierlich und mit kindlichen Pausbacken.
    Doch am beeindruckendsten waren ihre Augen.
    Sie waren leuchtend grün.
    Nicht etwa Oliv oder Lindfarben.
    Nein! Sie hatten ein Grün von der Farbe reifen Grases.
    Nur viel strahlender.
    Passend zu ihren Augen trug sie einen hellroten Pferdepyjama.
    Sie rannte auf Gabe zu und umarmte ihn.
    Diese Szene wirkte irgendwie merkwürdig auf mich.
    Es war komisch Gabe so zu sehen.
    Er war für mich das perfekte Abbild eines Einzelkindes.
    Es war aber mindestens genauso komisch ihn so vertraut mit jemandem zu sehen.
    Denn als ideales Einzelkind war er auch der ideale Einzelgänger.
    Tja, wie sehr man sich doch täuschen kann…
    Ich blickte in den Gang zurück und sah zwei weiter Gestalten auf uns zu kommen.
    Ein Junge und ein Mädchen.
    Der Anblick des Mädchens ließ mich vor Eifersucht zusammenzucken.
    Sie war ohne Zweifel Marissa, das Supermodel.
    Dabei war sie doch kaum älter als 16.
    Ihre Körper hatte wahrlich Modelmaße. Aber nicht dieser Ich-bin-ein-Strich-in-der-Natur-ich-steck-mir-meine-Zunge-in-den-Hals Typ.
    Eher Tyra Banks oder Gisele Bündchen.
    Ich wette sie schaffte die 90-60-90!
    Aber es war ja nicht nur ihr Traumkörper.
    Nein, sie sah auch noch Gesichtstechnisch gut aus.
    Sie hatte Haselnussbraune Haare, die ihr lang und glatt über die Schultern fielen.
    Über ihren extrem hohen Wangenknochen thronten zwei türkisfarbene Augen.
    Sie kam barfuß und mit einem weißen Nachthemd, dessen Saum kurz oberhalb ihrer Knie endete.
    Nicht nuttig und kein Kirchenrock.
    Es hatte eine ideale Länge, die ihre Beine noch mehr betonte. Sie waren vermutlich kilometerlang.
    Sie trug keine Schminke.
    Ware Schönheit braucht sowas nicht.
    Es war unglaublich einschüchternd.
    Umso mehr beruhigte mich der Anblick des Jungen neben ihr.
    Er schien etwas jünger als Marissa zu sein und war definitiv grade in einer Hip-Hopper Phase.
    Obwohl es sein Schlafanzug war trug er auch jetzt eine Goldkette über dem übergroßen T-Shirt.
    Entweder schlief er tatsächlich mit dieser Kette, oder er hatte sie sich eben noch kurz übergezogen.
    Sein

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