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Die Luziferverschwoerung

Die Luziferverschwoerung

Titel: Die Luziferverschwoerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Verena Strobel
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Feuer.
    Aber bitte sag es keinem. Besonders nicht meiner Schwester. Sie hat es schwer genug in ihrem Leben“, ich dachte zurück an Marissa‘s strahlende Schönheit .
    Wieso hatte sie es denn schwer?
    „Ach und meinen Eltern sag‘ bitte auch nichts, die werden mich nur als Experiment nach Esmeras schicken.
    Dann wären sie vielleicht endlich stolz auf mich, denn dann würde sich ihr Ansehen seigern.
    Aber sie kommen eh so selten, dass du sie wahrscheinlich nich kennen lernen wirst“, sie sagte das mit solch einer Unbefangenheit, dass es mich schmerzte.
    Was waren das nur für Eltern, das ihre 10-Jährige Tochter sich damit abgefunden hatte, dass ihre Eltern nicht stolz auf sie waren?
    Am liebsten hätte ich den beiden jetzt eine Standpauke gehalten!
    Abrupt hielten wir vor einer Tür an, die für mich nicht anders, als die vielen anderen Türen aussah, an denen wir vorbei gekommen waren.
    Sie drückte die goldene Klinke herunter und die Tür öffnete sich nach innen.
    Ich hatte ein Klein-Mädchen Zimmer mit Pferdepostern an der Wand und Hello - Kitty Kissen auf dem Bett erwartet.
    Stattdessen sah ich ein perfekt aufgeräumtes modernes Wohnzimmer.
    Sie hatten also alle mehr, als nur ein Zimmer.
    Sie leitete mich an den modernen Couchen vorbei zu einer weiteren Tür die wohl ins Schlafzimmer führte.
    Doch auch im Schlafzimmer herrschte Ordnung. War das vielleicht gar nicht ihre sondern meine Wohnung?
    Aber dann sah ich ein Foto auf dem Nachttisch.
    Es war die einzige persönliche Dekoration im Zimmer.
    Es zeigte zwei Mädchen die vor dem Cinderella Schloss in Disney-Land standen.
    Aber die rechte Seite des Bildes war abgerissen worden.
    Man erkannte noch die Hände auf den Schultern der Mädchen, doch der Rest der Körper war entfernt worden.
    Jede zweite der vier Hände wurde von einem Trauring geziert, und die Mädchen waren eindeutig, als Marissa und Shannon zu erkennen…
    Der abgerissene Rand wirkte auf mich, wie ein Faustschlag ins Gesicht.
    Die beiden Mädchen lachten doch glücklich, wie konnte es sein, das man also die Eltern aus dem Foto genommen hatte.
    Was war nur passiert, das Shannon so hatte abstumpfen lassen, im Bezug auf ihre Eltern? Plötzlich wurde mir das Mädchen etwas unheimlich, aber ich hatte auch Mitleid mit ihr.
    „Josie“, ihre Stimme durchbrach meine Gedanken. Ich drehte mich zu ihr und sah sie betont freundlich an.
    „Hm?“ Sie deutete mit dem Daumen auf eine weitere Tür.
    „Du kannst jetzt duschen, wenn du willst, ich geh solang, und hol‘ aus Maris Zimmer ein paar Klamotten für dich.“
    Sie sah mich abschätzend an und murmelte
    „Etwas größer als Marissa“, und mit diesen Worten verschwand sie.
    Mir war zwar nicht ganz wohl bei der Sache, in einer fremden Wohnung unter lauter fremden Menschen duschen zu gehen, aber ich hatte ja keine Wahl.
    Ich öffnete die Badezimmertür und spähte hinein. Alles war weiß.
    Die Kacheln, der Boden, das WC, das Waschbecken und die Dusche.
    Mist.
    Es war eine von diesen Dusch-Badewannen. Ich hasste diese Teile!
    Vor der Badewanne hing ein weißer halb durchsichtiger Duschvorhang.
    Er sah ein bisschen so aus wie Milchglas.
    Na gut, dann wollen wir mal.
    Ich legte ein Handtuch vor die Dusche auf den Boden und überlegte, ob ich nicht gleich baden wollte.
    Aber nein, ich war müde und wollte ins Bett.
    Mein Bett!
    Aber ich hatte mich schon damit abgefunden, dass ich wohl hier schlafen musste.
    Ich lehnte mich gegen die Tür, als ich mich auszog. Das verdammte Teil hatte kein Schloss!
    Oh ich bitte dich Herr erhöre mich!
    Mir entfuhr ein Keuchen, als ich das Top von dem getrockneten Blut abzog.
    Damit hatte ich die Wunde erneut aufgerissen. Scheiße!
    Ich hatte tatsächlich vergessen, dass ich verletzt war. Aber es tat auch nicht weh.
    Der Kraftrune sei Dank.
    Ich packte meine Unterhose und meinen BH sorgfältig in meine Hosentasche.
    Danach schätzte ich ab, wie lang es wohl dauerte, von der Tür unter die Dusche zu springen. Wahrscheinlich 2 Sekunden…
    Okay, umso länger ich warte, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass jemand kommt.
    Ich sprintete förmlich durch den Raum und hüpfte in die Wanne.
    Den Vorhang zog ich gründlich um mich herum. Wenigstens waren keine Haare im Abfluss…
    Ich drehte mich zum Wasserhahn und sah eine erstaunliche Ansammlung von Duschzeug.
    Ich entschied mich für das Erdbeer-Shampoo und seifte mich mit Lotus Milch ein.
    Ich wiederstand der Gewohnheit zu singen und wusch still vor mich hin.
    Mit

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