Die Macht der Dunkelheit
mit einem Spitzengehalt, das Sie ganz einfach nicht abschlagen können ...«
»Doch, das kann ich«, sagte Schwarzlicht ernst. »Ich bin immer noch Menschenfreund, und mein eigenes Volk braucht mich.«
»Ihr Menschenfreunde!« Der Techniker schüttelte verständnislos die Schultern und verließ das Zimmer.
Schneefeuer kam rosiggolden geschrubbt zurück.
»Sie sind entlassen«, erklärte ihnen der Oberarzt. »Es sind keine dauerhaften Schädigungen durch Strahlungen oder sonstige Belastungen festzustellen. Ich rate Ihnen jedoch, sich ein paar Tage auszuruhen.«
Menschenfreund Thornwall wartete mit seinen Glückwünschen vor dem Krankenhaus auf sie. Er küßte Schneefeuer und drückte seine Handfläche auf Schwarzlichts im nggongganischen Gruß.
»Ich habe Sie bereits für eine Beförderung zum Sternenbruder vorgeschlagen«, sagte er zu ihm.
»Gunggee!« rief Schneefeuer. Sie schlang die Arme um ihn. »Du hast es verdient.«
»Und ihr habt die Wahl. Ihr könnt entweder eine zweite Reise zur alten Erde machen und die Leitung unserer Gruppe übernehmen, die den Auftrag hat, die Erdenmenschen zu überzeugen, daß die Technologie auch für sie erstrebenswert ist. Oder ihr könnt nach Nggongga zurückkehren und als unsere Beauftragten dort weitermachen. Na, wofür entscheidet ihr euch?«
Sie blickten einander an. Ohne die Bemalung wirkte Schneefeuer merkwürdig blaß, aber ihre grünen Augen leuchteten. Sie griff nach Schwarzlichts Hand. »Die Rettungsmannschaften brauchen nicht auf uns warten«, erklärte sie ihrem alten Gönner. »Blackie hat nicht die richtige Farbe für eine Mission auf der Erde.«
Sie drehte sich zu Schwarzlicht um und lächelte. »Ehe er den feuerspeienden Drachen zähmte, hielten die Erdenmenschen ihn bereits für ihren dunklen Gott – jetzt haben sie gewiß nicht mehr den geringsten Zweifel daran.«
»Wir haben uns für Nggongga entschieden«, bestätigte Schwarzlicht. »Es wartet dort viel Arbeit auf uns.«
»Und Liebe.« Schneefeuer drückte seine Hand. »Wir werden einen Sohn haben.«
ENDE
Als nächstes TERRA-Taschenbuch Nr. 295 erscheint:
Universum der Roboter
SF-Roman von A. Bertram Chandler
Menschen unter Robotern
Lieutenant Commander John Grimes vom Überwachungsdienst der Interstellaren Föderation hat sich bei seinen Vorgesetzten unbeliebt gemacht. Kein Wunder daher, daß der junge Offizier nur undankbare und risikoreiche Aufträge zugeteilt erhält.
So auch diesmal. Zusammen mit Una Freeman, einer Bundespolizistin, soll John die DELTA GEMINORUM bergen, ein Sternenschiff, das bei einem Piratenüberfall von Passagieren und Besatzung aufgegeben wurde.
Die Zeitbombe an Bord des Schiffes durchkreuzt jedoch alle Bergungspläne. John und Una erleben die Hölle, als sie durch eine Explosion in das Universum der Roboter geschleudert werden.
Die TERRA-Taschenbücher erscheinen vierwöchentlich und sind überall im Zeitschriften- und Bahnhofsbuchhandel erhältlich.
Weitere Kostenlose Bücher