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Die Macht Des Eisplaneten

Die Macht Des Eisplaneten

Titel: Die Macht Des Eisplaneten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey , Elizabeth Scarborough
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überhaupt noch nicht erfunden.«
    »Was haben die getan?« fragte Dr. Matthew Luzon so laut, daß seinem Gesprächspartner am anderen Ende der Funkverbindung die Trommelfelle schmerzten.
    »Die Transportgenehmigung der PTS ist widerrufen worden, und das Fahrzeug wurde beschlagnahmt.«
    »Das ist doch unmöglich.« Wütend stampfte Luzon den Gehstock, auf den er noch immer angewiesen war, in den dicken Teppich. Es waren noch nicht einmal annähernd genügend Leute auf der Oberfläche! Und er hatte auch noch keine ausreichende Anzahl seiner Agenten einschleusen können, um den beabsichtigten Schaden anzurichten. Makem hatte sich seit seiner Landung auch nicht mehr gemeldet, und so hatte Luzon keine Ahnung, ob die Asiatische Esoterische und Exotische Companie überhaupt die Planetenoberfläche erreicht hatte. Die waren doch so wild darauf gewesen, die Einhörner zu erlegen, um sich der Hörner zu bemächtigen, denen man schon seit grauer Vorzeit aphrodisische und heilende Eigenschaften zusprach. Und die Barthaare der orangefarbenen Katzen wollten sie einsammeln; denn von diesen Haaren hatte man ihnen erzählt, sie besäßen ganz ähnliche - und dazu noch lebensverlängernde - Eigenschaften. Er hatte ihm außerdem eine Liste heilender Pflanzen und Flechten überreicht, die zufälligerweise die gesamte bisher erfaßte Vegetation des Planeten umspannte. So wie diese Burschen arbeiteten, ließ sich ein Wald schneller abhauen, zu Zahnstochern zersplittern und abtransportieren, als eins dieser ekelerregenden Katzenviecher mit den Augenlidern hätte klimpern können. Und dann würde der
    >erneuerbare Reichtum< Petaybees der Geschichte angehören …
    Aber dafür mußte er zunächst einmal genügend Leute hinunterbringen!
    »Die Fernsteuerung wurde aus dem Cockpit entfernt, und man hat eine von diesen Antriebsaggregatkrallen angebracht, die das Fahrzeug in Stücke zerreißen dürfte, falls jemand einen manuellen Start versuchen sollte. Dieses Schiff sitzt jetzt gründlich am Boden fest.«
    »Aber das ist doch eine eindeutig gesetzeswidrige Verletzung der Freien Wirtschaftsrechte! Sämtliche Anträge wurden genehmigt, und
    ..«
    »Die Genehmigung ist soeben widerrufen worden, Luzon. Das Konto wurde gesperrt. Alle Post, Nachrichten und Zahlungsanweisungen auf Namen der PTS gehen zurück an den Absender.« Während Matthew Luzon vor sich hin wütete und sich außerordentlich stark versucht fühlte, die Kommunikationseinheit in den Kamin aus Marmorimitat zu schleudern, versuchte er gleichzeitig, dahinter zukommen, wie es hatte geschehen können, daß die sorgfältig konstruierte und abgesicherte PTS-Operation entdeckt und blockiert worden war. Wer steckte dahinter? Es sei denn, dieser vogelhirnige Makem hatte sich unten auf der Planetenoberfläche korrumpieren lassen, und …
    Das Geräusch seines Zimmersummers unterbrach seinen Wutanfall.
    »Ja!« Selbst Luzon mußte über die Heftigkeit seiner Antwort staunen, und sofort mäßigte er seinen Ton. »Ja?«

    »Torkel Fiske wünscht Sie zu sehen«, sagte die erotische Stimme der Rezeptionistin dieses exklusiven Kurorts.
    »Ah, genau der Mann, den ich jetzt brauche.« Matthews Zorn legte sich fast ebenso schnell, wie er aufgeschäumt war. »Herein.
    Hereinspaziert. Mein lieber Hauptmann Fiske, wie freundlich von Ihnen, dem Genesenden einige Augenblicke Ihrer Zeit zu gewähren.«
    Fiske trat ein, weltmännisch gekleidet und lächelnd, mit einer Spur von Selbstzufriedenheit, die dem geübten Auge seines Beobachters nicht entging. In Matthew keimte die Hoffnung auf, sein unerwarteter Besucher würde ihm noch zu mancher Erheiterung verhelfen, und so zögerte er seine Freude hinaus, bis er dafür gesorgt hatte, daß Fiske ein Getränk seiner Wahl erhielt sowie einige der interessantesten Neuigkeiten, wie der Kurort sie seiner distinguierten Klientel zu bieten vermochte.
    »Ich bin gekommen, Dr. Luzon, weil ich mir dachte, daß Sie die Nachricht gehört haben könnten«, sagte Fiske mit seinem öligen Lächeln. Er nahm einen weiteren Schluck und gönnte sich eins der kleinen Kanapees.
    »Ich fürchte, die Mediziner haben mir untersagt, meinen normalen Aktivitäten nachzugehen, bevor meine Verletzungen gänzlich ausgeheilt sind«, erwiderte Luzon, »deshalb habe ich die allgemeinen Nachrichten nicht weiter verfolgt.
    Ein Vorfall braucht ja nur schlimm genug zu sein, dann schafft es irgend jemand schon, die ganze Galaxis zu informieren.« Mit herablassendem Lächeln stellte er seine

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