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Die Macht des Geistes

Die Macht des Geistes

Titel: Die Macht des Geistes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Poul Anderson
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bis das Metall zu schmelzen begann, so daß die Männer am Strand schützend die Hände vor das Gesicht hielten.
    Jetzt können wir nicht mehr starten ... Grunewald war zu keinem anderen Gedanken mehr fähig.
    Die Außenwand des Raumschiffs glühte jetzt bereits dunkelrot. Der Schwede stieß einen lauten Schrei aus und riß sich einen Ring vom Finger. Manzelli taumelte weinend aus dem Schiff. Das Glühen wurde schwächer, aber die Männer warteten noch immer unbeweglich. Nur Manzellis Schluchzen durchbrach die Stille.
    Das andere Schiff – ebenfalls ein Raumschiff, sahen sie jetzt – blieb hoch über ihnen, aber ein kleineres Boot schwebte aus seinem Rumpf zu Boden. In dem Boot standen mehrere Männer und eine Frau. Die Verschwörer blieben unbeweglich auf ihren Plätzen, als das Boot federleicht aufsetzte.
    Dann trat Grunewald mit hängenden Schultern einen Schritt nach vorn und blieb wieder stehen. »Felix«, sagte er tonlos. »Pete. Helga.«
    Mandelbaum nickte schweigend und wartete dann, bis die drei Männer, die früher Polizisten gewesen waren, die Waffen der Verschwörer eingesammelt hatten. Dann kam er langsam auf Grunewald zu. Pete und Helga folgten ihm.
    »Sie haben doch nicht etwa erwartet, daß Sie mit diesem Plan Erfolg haben würden?« erkundigte Mandelbaum sich. Er schüttelte verständnislos den Kopf. »Unsere Beobachter haben Ihre lächerliche kleine Verschwörung von Anfang an unter Kontrolle gehabt. Ihre übermäßige Geheimhaltung hat Sie verraten.«
    »Warum haben Sie dann erst jetzt eingegriffen?«
    wollte der Australier wissen. Er machte ein wütendes Gesicht.
    »Wir wollten einerseits verhindern, daß Sie auf noch dümmere Ideen kommen, und andererseits erreichen, daß Sie Gleichgesinnte um sich versammeln, so daß wir nicht erst lange nach ihnen Ausschau halten müssen. Deshalb haben wir bis zum letzten Augenblick gewartet.«
    »Das war ausgesprochen rachsüchtig«, stellte der Franzose fest, »aber seit der Veränderung kann man von den Menschen nichts anderes mehr erwarten. Wahrscheinlich überlegen Sie jetzt, ob Sie uns nicht am besten gleich erledigen.«
    »Sie irren sich«, widersprach Mandelbaum gelassen. »Vielleicht ist Ihnen aufgefallen, daß wir sogar einen Reaktionsdämpfer benutzt haben, um zu verhindern, daß die Patronen in Ihren Pistolen losgehen, als das Metall heiß wurde. Schließlich wollen wir von Ihnen erfahren, wer Sie unterstützt und finanziert hat. Und Sie alle besitzen Intelligenz, viel Energie und Mut – beachtliche potentielle Werte. Sie können nichts dafür, daß die Veränderung Sie zum Wahnsinn getrieben hat.«
    »Wahnsinn!« Der Russe beherrschte sich nur mühsam. »Sie nennen uns wahnsinnig!«
    Mandelbaum zuckte gleichmütig mit den Schultern. »Finden Sie nicht auch, daß es von Größenwahn zeugt, sich das Recht anzumaßen, für die gesamte Menschheit Entscheidungen zu treffen – und sie notfalls mit Gewalt durchzusetzen?« erkundigte er sich. »Wären Sie wirklich im Recht gewesen, hätten Sie mit Ihren Vorstellungen an die Öffentlichkeit treten können.«
    »Die Welt ist blind geworden«, warf der Inder ein. »Sie sieht die Wahrheit nicht mehr. Ich selbst habe die Erkenntnis des Unendlichen verloren, obwohl ich mir dieses Verlustes zumindest bewußt bin.«
    »Das soll also heißen, daß Ihre neue Intelligenz Sie daran hindert, sich in den Trancezustand zu versetzen, den Sie früher für richtig und einzig erstrebenswert gehalten haben«, stellte Mandelbaum fest.
    Der Inder zuckte verächtlich mit den Schultern.
    Grunewald warf Corinth einen Blick zu. »Ich habe Sie immer für meinen Freund gehalten, Pete«, flüsterte er. »Und nachdem die Veränderung sich so auf Ihre Frau ausgewirkt hat, hätten Sie doch erkennen müssen, daß ...«
    »Er hat nichts damit zu tun gehabt«, unterbrach Helga ihn rasch. »Ich bin Ihnen auf die Schliche gekommen, Grunewald. Pete ist nur in seiner Eigenschaft als Physiker mitgekommen, um Ihre Geräte zu untersuchen und festzustellen, ob sich noch etwas davon verwenden läßt.« Beschäftigungstherapie – armer Pete, du leidest noch immer darunter.
    Corinth schüttelte energisch den Kopf. »Danke, ich brauche keine Entschuldigungen«, wehrte er ab. »Hätte ich gewußt, was Sie vorhaben, hätte ich Ihren Plan allein zunichte gemacht. Was würde aus Sheila, wenn der alte Zustand wiederhergestellt würde?«
    »Wir werden Sie heilen«, versprach Mandelbaum. »Ich nehme an, daß das nicht lange dauert.«
    »Bringen Sie mich

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