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Die Magier von Tarronn (2) (German Edition)

Die Magier von Tarronn (2) (German Edition)

Titel: Die Magier von Tarronn (2) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sina Blackwood
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Merit-Amun und Lara mixte er mehrere Kannen seines Wundertrankes. Bald zog der lang entbehrte Duft durch Horus´ Räume.
    Zuerst schenkte er den Neulingen seine Mixtur ein. „Wir begrüßen die Gourmets beider Völker bei der Verkostung von Safis unwiderstehlichem Spezialmix“, ulkte er und reichte mit einer Verbeugung zuerst Seschat und Luna die Becher, bevor Hapi, Duamutef und Kebechsenef an der Reihe waren. Dann bekamen alle anderen natürlich auch ihren Anteil. Hingebungsvoll sogen die begeisterten Atlan und Tarronn den Duft ein.
    „Ach ja“, seufzte Imset. Er verdrehte selig die Augen. „Das riecht nach einem Stückchen Heimat.“
    Alle prosteten sich zu.
    „Weil du gerade von Heimat sprichst – wir haben da so eine kleine Überraschung für euch …“, sagte Horus, während er die Videowand aktivierte. Aus dem All tauchte der Planet Tarronn auf, wurde größer und größer, dann schwenkte die Kamera auf einen Kontinent, der sich direkt längs des Äquators zog. Sie zoomte heran und blendete eine Küstenlandschaft ein.
    Gebannt schauten die Atlan auf die Bilder. Kein Zweifel, dort sah es fast aus wie auf ihrer alten Insel. Noch näher kamen sie heran und schauten auf mehrere Hütten, die ihren Häuschen auf Atla bis ins Detail glichen. Solon war aufgesprungen. Er schaute abwechselnd die Videowand und Horus an.
    „Aber das ist doch … das gibt es doch gar nicht…“
    Horus nickte. „Das gibt es doch. Das ist unser Willkommensgeschenk an euch. Wir hatten schließlich zwei Jahre Zeit, um die Siedlung zu errichten. Seschat und Hapi haben wirklich gute Arbeit geleistet. Duamutef hat den Kontinent besorgt, Kebechsenef den Raumtransporter und ihr bringt den Drakon mit. Tarronn wird wieder werden, was es schon einmal war – ein wahres Paradies.“
    Hapi und Duamutef sahen Horus irritiert an. „Du meinst Drakonat…?“
    „Nein, keineswegs. Ich meine Drakon.“ Horus lächelte.
    Die beiden schauten hilflos zu Kebechsenef. Der nickte. „Ihr könnt es ruhig glauben. Wir haben tatsächlich einen ausgewachsenen Drakon an Bord.“
    Imset und Horus wechselten einen kurzen Blick.
    „Wir werden ihn heute Abend, wenn alle versammelt sind, in die große Halle bringen. Der arme Kerl ist sicher schon völlig eingerostet. Dort kann er seine Schwingen wenigstens einmal ausbreiten und ein paar Schritte hin und her gehen“, sprach Horus.
    „Ich teleportiere mich mit ihm. Er müsste sich sonst durch die engen Gänge quetschen. Solange er nicht im Vollbesitz seiner Kräfte ist, strengt ihn das doch alles sehr an. Gefressen hat er auch seit Monaten nicht. Kann der Automat auch Fisch in großen Mengen synthetisch herstellen?“, fragte Imset.
    „An wie viel denkst du denn?“
    „Na, so fünfzig Kilo…“
    Horus überlegte. „Das dürfte kein Problem sein. Ich lasse sofort zwei komplette Automaten umrüsten.“ Er kontaktierte den Servicebereich und gab seine Anweisungen durch.
    „Werden denn die Kinder nicht Angst vor dem Riesen haben?“, fragte Seschat vorsichtig.
    „Ganz und gar nicht“, erklärte Neri. „Die Kinder haben jeden Tag zwei Stunden mindestens bei Drakos gespielt. Die werden sich mächtig freuen, ihren großen Freund so schnell wieder zu sehen.“
    „Drakos? Hast du gerade Drakos gesagt?“ Duamutef schaute Neri ungläubig an. „So hieß doch der Erste aller Drakon!“
    Neri nickte. „Er ist der Erste aller Drakon.“
    Jeder Tarronn kannte die alten Geschichten, die beschrieben, wie Drakos wiedergeboren werden sollte. Hapi erhob sich, um sich ehrfürchtig vor Neri und Imset zu verneigen. Duamutef und Seschat taten es ihm gleich.
    „Hier jagen sich die Neuigkeiten, dass man kaum zum Luftholen kommt.“ Hapi schüttelte erstaunt den Kopf. „Imset kommt mit Familie nach Hause, Kebechsenef ist in festen Händen, so ganz nebenbei erfährt man, dass die Rückkehr der Drakon schon Realität ist. Und, wenn ich so in die Runde schaue, dann sind die Schönsten aller Frauen schon vergeben.“
    „Bei dem Thema Neuigkeiten fällt mir ein, dass du uns noch gar nicht erzählt hast, woher das wundervolle Gewand stammt, welches du heute trägst“, wandte sich Safi an Imset. Die anderen Atlan pflichteten ihm bei.
    „Stimmt, selbst ich habe es noch nie gesehen“, erklärte Neri zum größten Erstaunen der Atlan.
    Kebechsenef, Imset und Luna sahen sich an und strahlten.
    „Na gut, ehe ihr an eurer Neugier noch verzweifelt: Luna hat es mir heute früh nach dem Andocken geschenkt. Sie muss wohl die ganze Nacht

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