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Die Magier von Tarronn (2) (German Edition)

Die Magier von Tarronn (2) (German Edition)

Titel: Die Magier von Tarronn (2) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sina Blackwood
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bin immer wieder beeindruckt.“
    Langsam machten sich alle auf, um dem Drakon endlich ein wenig Auslauf und vor allem Nahrung zu beschaffen. Sara saß auf Imsets rechtem Arm, hielt sich an seinem Hals fest, sie wollte unbedingt mit dem gestickten Drachen zu Drakos gehen, und Sobek kuschelte sich auf dem anderen Arm an Papas Brust. Seschat hatte ihren Kopf an Horus´ Schulter gelegt.
    Sie schaute lächelnd auf Imset mit den beiden Kleinen. „Das ist ein Anblick, der tief unter die Haut geht. Glück ist so viel mehr, als materiell alles zu haben.“
    Horus drückte sie an sich. „Ich glaube“, wandte er sich an Solon, „den Zug durch die Gemeinde müssen Hapi und Duamutef mit dir machen. Aber auch da ist Spaß garantiert.“
    Die beiden Brüder zwinkerten Solon zu.
    Schon auf dem Weg zur großen Halle schlossen sich der kleinen Gruppe etliche Tarronn an, die noch keine Möglichkeit zum Kontakt mit den Atlan gehabt hatten. Bereitwillig beantworteten die Weitgereisten die vielen Fragen.
    Am Ziel angekommen bat Imset alle Anwesenden darum, das Zentrum der Halle nicht zu betreten, übergab die beiden Kinder an Lara und Neri, dann verschwand er vor den Augen der verblüfften Zuschauer spurlos. Drakos hatte sein Kommen gefühlt. Er schaute ihn fragend an.
    „Ich möchte dich bitten, mit mir auf die Station zu kommen. Beide Völker sollen dich kennenlernen und dort hast du auch ein wenig mehr Platz als hier“, sprach Imset.
    Freudig bewegte Drakos seinen schuppigen Schweif. „Ich folge dir gern. Aber wie komme ich durch die engen Gänge?“
    „Kein Problem. Ich werde uns beide nach draußen teleportieren.“ Imset legte seine rechte Hand an Drakos’ Brust, die linke Hand an seine Stirn. Die Energie reichte tatsächlich. Sekunden später flimmerte die Luft in der Halle der Raumstation, langsam schälten sich die Umrisse des riesigen Drachen und seines Begleiters hervor. Nur wenige hatten den Wächter bisher gesehen, aber viele hatten schon von ihm gehört. Vorsichtig schaute sich der Riese um.
    Überall staunende Männer und Frauen. Kaum jemand der Uneingeweihten hatte wirklich an die Existenz des Drakon geglaubt. Duamutef und Hapi gingen vorsichtig auf den Wächter zu. Sie wollten ihn einfach berühren und seine Energie in sich aufnehmen. Viel zu lange war es her, dass der letzte Drakon Tarronn verlassen hatte.
    „Ich möchte euch danken, dass ich bei euch sein darf“, sprach er mit seiner tiefen vibrierenden Stimme. „Es ist schön, so viele freundliche Tarronn und Atlan zu sehen. Anfassen ist übrigens erlaubt. Woher sollt ihr denn sonst wissen, dass ich wirklich vor euch stehe, und nicht nur ein Trugbild bin.“
    Das ließen sich viele nicht zwei Mal sagen. Sie drängten sich um den Drakon. Jeder wollte den schillernden Schuppenpanzer wenigstens einmal spüren. Horus und der Magische Rat der Atlan standen am Rand der Halle. Sie beobachteten das bunte Treiben. Sara und Sobek schauten sehnsüchtig zu ihrem großen Freund, sodass sich die beiden Väter entschlossen, endlich die Sprösslinge zu ihrem Spielgefährten zu bringen.
    „Ah – da kommen ja meine beiden Lieblinge!“, strahlte der Drakon und formte aus seinen Flughäuten die Rutsche. Die Atlan und Tarronn machten Platz für die Kinder. Sara streichelte Drakos’ Gesicht, gab ihm, wie immer, einen dicken Kuss auf die Stirn. Erst dann wandte sie sich Talos zu, der sie auf die Schwinge des Drachens hob. Unten fing Imset die Kleinen auf. Sobek quietschte vor Vergnügen.
    Einige Tarronn waren an Horus herangetreten. Telepathisch gab er Imset Bescheid. „Unsere Tarronn möchten dich gern einmal als Drakonat sehen. Tust du ihnen den Gefallen?“
    „Aber gern.“ Im selben Moment hatte er sich verwandelt. Nicht nur die Tarronn und Atlan verneigten sich vor ihm, auch Drakos hatte, seit seiner Wiedergeburt, seinen Herrn noch nie so gesehen. Er legte seinen Kopf vor ihm auf den Boden.
    „Du musst nicht vor mir kriechen“, sagte Imset zu Drakos, so, dass es alle hören konnten. „Wir beide gehören zusammen. Den einen würde es ohne den anderen nicht mehr geben. Du hast das Recht, den Kopf stolz erhoben zu tragen. Du bist nicht mein Diener – du bist mein Freund und alle sollen wissen, dass mein Blut und das meiner Familie in dir fließt.“
    Neri war mit Sobek zu Imset getreten. Drakos richtete sich zu voller Größe auf, breitete die Schwingen weit aus, um dann mit ihnen liebevoll seine drei Blutsverwandten zu umschließen.
    Hapi tippte Duamutef an. „Ich

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