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Die Magier von Tarronn (2) (German Edition)

Die Magier von Tarronn (2) (German Edition)

Titel: Die Magier von Tarronn (2) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sina Blackwood
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bitte sogar darum.“ Zaid schmiegte sich an seine Seite.
    Maris sah Jani fragend an.
    „Kommt ihr mit?“ Zaid zeigte auf den Horizont.
    Jani nickte. „Nichts lieber als das.“ Sie schloss sich mit Maris den beiden anderen an.
    Sie liefen am Wasser entlang, wo jede der kleinen Wellen ihre Füße überspülte, dabei die Spuren sofort verwischte, als seien sie nie hier gewesen. Jetzt, wo der höchste Wasserstand der Gezeiten herrschte, hatte das Meer eine Farbe wie blühender Lavendel angenommen. Zaid bückte sich, nahm eine Handvoll Sand, den sie langsam durch die Finger rinnen ließ. Die leichte Brise trug den Sand als dünne Fahne davon.
    „Es ist wunderschön hier“, seufzte sie und legte ihre Arme um Sobeks Nacken.
    Er zog sie an sich und küsste sie. Die Berührung ihrer heißen Haut tat ihm gut.
    „Wir sind dann mal hinter den großen Steinen“, hörte er Maris´ telepathische Stimme.
    Sobek lächelte und nahm Zaid auf die Arme. Dann trug er sie zu den weißen Dünen. „Hier gibt es garantiert keine Kameras“, flüsterte er, als er ihr den Zweiteiler abstreifte.
       „Sieht so aus, als ob sie ganz Dafa umrunden“, sagte Safi, als die beiden Pärchen nach zwei Stunden immer noch nicht zurück waren.
    „Ich schätze sie genießen es, dass es hier keine Kameras gibt“, antwortete Imset mit einem Augenzwinkern.
    Safi lachte. „Oh, dann werden wir wohl noch zwei Stunden warten müssen, ehe wir sie wieder sehen. Bei dem Durchhaltevermögen.“
    „Hat euch beiden schon mal jemand gesagt, dass ihr unmöglich seid?“, fragte Merit plötzlich hinter ihnen.
    „Schon.“ Safi grinste breit. „Aber genutzt hat es auch nichts.“
    „Ich meine es übrigens sehr ernst“, sprach Imset zu ihr. „Sowohl auf Taris, als auch in allen modernen Raumschiffen, sind beinahe überall Kameras und wirklich in jedem Raum Sensoren, die die Körperfunktionen überwachen. Speziell für die dortigen Tarronn, zu denen ja auch Zaid und Jani gehören, hat es etwas Befreiendes, einmal ohne den Überwachungsmannschaften von der gelebten Lust zu künden, ein paar nette Stunden zu verbringen.“
    „Das habe ich nicht gewusst“, sagte Merit kleinlaut. „Seid bitte nicht böse.“
    „Schon vergessen. Woher hättest du es auch wissen sollen“, winkte Imset ab.
    Eine halbe Stunde später kündigten die vier Spaziergänger ihre Rückkehr an. Solon und Talos zogen mit ihrem Fischnetz los, um das Mittagessen zu besorgen. Aron und Kebechsenef kümmerten sich um das Feuer, während Safi mit Imset die Getränke mixte.
    Die Frauen legten große Tücher zu einem Viereck zusammen, auf dem sie zentral die Behälter mit den Salaten platzierten. Die breiten Ränder waren als Sitzplätze vorgesehen. Sara saß mit Tanit im Schatten. Beide Mädchen spielten mit Pri, dem dicken Käfer.
    Bald waren die beiden Pärchen in der Ferne zu sehen. Neri beschattet ihre Augen mit einer Hand. „Schaut mal! Die Männer bringen irgendetwas mit. Sieht wie lange Pflanzenstängel aus.“
    „Keine Ahnung, was das ist. Aber wir werden es früh genug erfahren.“ Safi wandte sich wieder seinen Krügen zu.
    Neugierig erwarteten alle die vier Ausflügler. Sie hatten tatsächlich lange Pflanzenstängel dabei, die sie mit der Spitze nach unten trugen.
    „Mabazom“, erklärte Zaid, als sie die fragenden Blicke sah. „Ein natürliches Getränk, aus dem Inneren dieser Grasart. Ich dachte, Safi könnte es vielleicht für seine Mix-Kreationen nutzen.“
    Vorsichtig nahm Safi Sobek einen dieser seltsamen dicken Schläuche ab. „Hm, sieht wie zu groß geratener Schnittlauch aus, riecht nach gar nix und“, er setzte vorsichtig zum Kosten an, „schmeckt – hmmmm!!! Oh ha! Das ist ein Tröpfchen! Das schmeckt wie – wie – wie … na vielleicht etwas nach Wassermelone, nur noch viel besser.“ Er reichte Imset den schlauchartigen Trieb.
    „Safi hat recht. Das lässt sich schlecht mit den uns bekannten Pflanzen vergleichen. Eigentlich kenne ich mich mit den hier heimischen Pflanzenarten ganz gut aus. Von Mabazom habe ich noch nie gehört.“
    Jani nickte. „Kannst du auch nicht. Mabazom ist erst vor ein paar Hundert Jahren aus einer Versuchsstation ausgeschleppt worden und fühlt sich hier recht wohl. Ursprünglich wuchs es auf Caiphas.“
    „Da hat ja Caiphas wenigstens einmal etwas Ordentliches zuwege gebracht“, lachte Safi. „Kann man diese Flüssigkeit irgendwie schützen, bis wir nach Hause gehen?“
    Zaid nahm einen Stängel und knotete ihn kurzerhand

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