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Die magische Höhle - Aufregung im Circus Maximus

Die magische Höhle - Aufregung im Circus Maximus

Titel: Die magische Höhle - Aufregung im Circus Maximus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mathias Metzger
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Niklas und Julia versuchten, sie zu belauschen, aber sie waren zu weit weg und konnten kein Wort verstehen.
    Allerdings konnten sie ganz genau erkennen, wie Flavius einen prall gefüllten Geldbeutel auf den Tisch legte.
    „Wo hat der so viel Kohle her?“, flüsterte Niklas Julia zu. „Der hat doch schon vorhin ein Vermögen ausgegeben und jetzt hat er immer noch Geld ohne Ende.“
    Der Ladeninhaber schüttete den Inhalt des Beutels auf seinen Tisch. Das waren keine mickrigen Kupferstücke, wie sie Niklas in der Tasche hatte. Flavius zahlte in Gold!
    Der Dicke zählte in aller Ruhe die Goldmünzen und machte sich Notizen. Dann schienen er und Flavius noch ein paar Witze zu machen, denn sie lachten und kicherten die ganze Zeit. Doch es waren noch keine fünf Minuten verstrichen, da verabschiedete sich Flavius wieder. Während sich Niklas und Julia hinter den Ziegelhaufen duckten, trat er auf die Straße, schaute sich noch einmal nervös nach allen Seiten um und verschwand eilends wieder in Richtung Tiberbrücke.
    „Sollen wir hinterher?“, fragte Niklas.
    „Erst müssen wir wissen, was er hier wollte!“, sagte Julia. „Das hier könnte ein Geldverleiher sein. Aber ich glaube eher, das ist so eine Art Wettbüro.“
    Kurz entschlossen stand sie auf und fragte einen Mann, der gerade einen Eimer Wasser in das Nachbarhaus schleppte: „Ist das der Laden von Fulvius, dem Pfandleiher?“ Der Mann machte ein erstauntes Gesicht.
    „Fulvius, der Pfandleiher? Nie gehört. Den gibt es hier nicht. Nein, das ist das Wettbüro von Sidonius, dem Buchmacher!“
    Julia nickte. Also hatte sie richtig gelegen.
    „Er macht also Wetten mit hohen Einsätzen“, sagte sie mehr zu sich selbst. „Und anscheinend gewinnt er dabei wohl meistens. Ich glaube, wir wissen jetzt genug.“
    Niklas widersprach ihr: „Nein, eigentlich wissen wir noch gar nichts. Sehen wir doch selber mal nach!“
    Ehe Julia noch protestieren konnte stand er auf und ging schnurstracks auf den Eingang des Ladens zu. Obwohl sie bei der Sache kein gutes Gefühl hatte, blieb ihr nichts anderes übrig, als ihm zu folgen.
    Julias schlimmste Befürchtungen schienen sich zu bestätigen. Denn der dicke Ladeninhaber musterte ihren Bruder und sie alles andere als freundlich.
    „Was habt ihr hier verloren?“, herrschte er sie an. „Kinder kann ich hier gar nicht gebrauchen! Raus mit euch!“
    Julia wollte Niklas schon wieder am Arm packen und den Rückzug antreten. Aber Niklas riss sich los. Er hatte einen Plan und den wollte er durchziehen. Und Julia musste zugeben, dass er das ziemlich geschickt machte.
    Niklas versuchte so dümmlich dreinzuschauen wie er konnte. Er nahm den kleinen Stoffbeutel ab, den er an seiner Tunika festgeknotet hatte, und kramte ein paar Kupfermünzen heraus.
    „Wir haben das ganze Jahr gespart“, log er, „und Julias Onkel hat gesagt, beim Wagenrennen kann man in einer Stunde mehr verdienen als sonst in einem Jahr.“ Julia musste fast loslachen, so treuherzig blickte ihr Bruder den Buchmacher dabei an. Aber der Plan funktionierte. Der Mann ließ sich von Niklas um den Finger wickeln und begann zu lächeln.
    „Soso, wenn Julias Onkel das gesagt ha t …“, kicherte er.
    „Ganz bestimmt“, entgegnete Niklas mit einem ernsthaften Nicken.
    „Normalerweise nehme ich ja nur Geld von erwachsenen Männern an“, sagte der Buchmacher und starrte auf die kümmerlichen Schätze des Jungen. „Aber ich will heute mal eine Ausnahme machen.“ Grinsend nahm er die Münzen entgegen, schnappte sich mit hochwichtiger Geste eine Wachstafel und einen hölzernen Griffel und fragte Niklas: „Und auf welchen Wagenlenker gedenkt der junge Herr zu tippen?“
    Jetzt setzte Niklas wie auf Knopfdruck ein verstörtes Gesicht auf. „Das ist es ja“, jammerte er mit gespielter Verzweiflung. „Wir kennen doch gar keinen von diesen Wagenlenkern. Wir wissen nicht einmal ihre Namen.“
    Der Buchmacher grinste jetzt über beide Ohren. „Dann haben wir allerdings ein kleines Problem. Was soll ich jetzt machen?“
    „Vielleicht können Sie uns einen Rat geben, Meister?“, versuchte es Niklas. „Bestimmt wissen Sie, wer morgen gewinnt.“
    Der Mann lachte laut auf. „Wenn ich das immer schon vorher wüsste, hätte ich es längst nicht mehr nötig, den ganzen Tag in diesem stinkigen Laden zu sitzen“, kicherte er. Dann machte er ein todernstes Gesicht und verkündete: „Außerdem ist es eigentlich gegen die Berufsehre, den Kunden Tipps zu geben.“
    Nachdem er

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