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Die magische Höhle - Aufregung im Circus Maximus

Die magische Höhle - Aufregung im Circus Maximus

Titel: Die magische Höhle - Aufregung im Circus Maximus
Autoren: Mathias Metzger
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überlegen.
    „Wir wollen zurück nach Hause“, erklärte Julia sofort.
    Juba machte ein enttäuschtes Gesicht. Doch schnell begann er wieder zu lächeln und erklärte:
    „Meine Glücksbringer hätte ich gern noch eine Weile behalten, aber ihr habt natürlich Recht. Ich entlasse euch noch heute in die Freiheit. Ganz offiziell mit Brief und Siegel. Das ist dann gleich meine nächste gute Tat.“
    Dann blickte er sich in der Runde um. Er schien etwas zu vermissen.
    „Wo ist eigentlich Flavius?“, fragte er. Jetzt fiel es auch Niklas und Julia auf. Der Schönling war wie vom Erdboden verschluckt.
    „Er hat mir gesagt, er müsse dringend für eine Weile verreisen“, erklärte Marcus. „Wie es aussieht, verkraftet er die Aufregung nicht mehr und will sich aus dem Renngeschäft zurückziehen.“
    Juba schüttelte den Kopf. „Könnt ihr das verstehen?“, wandte er sich an Niklas und Julia. „Er wollte doch nur zurücktreten, wenn wir verlieren!“
    Niklas wollte schon zu einer ausführlichen Erklärung ansetzen, doch Marcus nahm ihn zur Seite. „Ich glaube es ist besser, wir behalten das für uns. Wahrscheinlich glaubt uns sowieso keiner. Juba hat jetzt das Gefühl, dass Fortuna wieder auf seiner Seite ist, damit sollten wir zufrieden sein. Flavius sehen wir sowieso nicht wieder.“
    Als sie wieder in seinem Haus angekommen waren, wandte sich Juba an Niklas und Julia: „Was habt ihr jetzt vor? Geht ihr nach Germanien zurück?“
    Julia nickte.
    „Das habe ich befürchtet“, sagte Juba. „Und ihr werdet es nicht glauben: Fortuna steht diesmal auch euch bei!“
    Grinsend betrachtete er eine Weile die fragenden Gesichter der beiden und erklärte dann: „Zufällig fährt ein guter Freund von mir in drei Tagen nach Trier. Er will dort eine Saison lang in der Arena Rennen fahren. Der kann euch nach Germanien mitnehmen. In drei Wochen könntet ihr schon dort sein!“
    Zu Jubas Verwunderung schüttelte Julia den Kopf. „Danke für das Angebot, aber wir wissen selber, wie wir dort hinkommen. Und wir müssen sofort aufbrechen.“ Auch Niklas betrachtete seine Schwester überrascht. Er sah, dass sie schon ein Bündel mit ihren alten Kleidern gepackt hatte.
    Juba machte ein verdutztes Gesicht. Marcus standen sogar die Tränen in den Augen.
    „Wenn das so ist, dann will es die Schicksalsgöttin wahrscheinlich nicht anders“, meinte Juba.
    Die vier umarmten sich ein letztes Mal und Niklas und Julia verabschiedeten sich. Langsam gingen die Geschwister den Hügel, auf dem Jubas Haus stand, hinab.
    Niklas verstand seine Schwester nicht mehr. „Sollen wir jetzt die ganze Strecke laufen?“, protestierte er. „Das war doch kein schlechter Vorschlag von Juba, mit seinem Kollegen, der nach Germanien fährt.“
    Julia konnte es nicht fassen. Ihr Bruder war doch sonst nicht so schwer von Begriff. „Was sollen wir in Germanien? Du hast doch gehört, wie es dort aussieht. Ich glaube kaum, dass es uns dort gefällt. Und ich glaube auch nicht, dass unser Haus dort schon steht. Wahrscheinlich ist da noch alles Urwald.“
    Niklas machte ein langes Gesicht. Natürlich hatte seine Schwester wieder einmal Recht. Aber wie sollten sie sonst wieder nach Hause zurückkommen?
    „Und was jetzt?“, seufzte er.
    „So genau weiß ich das auch nicht“, sagte Julia. „Aber überleg mal, wie wir hierher gekommen sind. Durch diesen Raum im Keller des Circus. Wenn es überhaupt einen Rückweg gibt, dann von dort aus!“
    Niklas nickte. Das schien die einzige Möglichkeit zu sein.
    Nach einigem Suchen fanden sie die finstere Kammer in den Katakomben des Circus, wo ihre Reise begonnen hatte. Ungeduldig stiegen sie aus den Tuniken und zogen ihre alte Kleidung wieder an. Eine ganze Weile standen die beiden einfach nur unschlüssig herum und warteten.
    „Und jetzt?“, fragte Niklas schließlich.
    „Ich weiß auch nicht genau“, meinte Julia. „Aber irgendwo hier drin muss es so was wie ein Zeitfenster geben, sonst wären wir doch nie hier gelandet.“
    Niklas versuchte es auf die einfache Tour. Er stampfte mit dem Fuß auf und rief laut: „Einundzwanzigstes Jahrhundert!“
    Nichts. Natürlich nicht. Das wäre auch zu einfach gewesen.
    „Haben wir vielleicht ‚altes Rom‘ gesagt, als wir in der Höhle waren?“, fragte Julia. „Nein, ich glaube, wir müssen die Wand berühren. Genau an der Stelle, wo wir angekommen sind.“
    Die Idee war nicht schlecht. Sie versuchte es sofort, aber wieder passierte nichts.
    „Wie war das noch mal ganz
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