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Die mit dem Werwolf tanzt

Die mit dem Werwolf tanzt

Titel: Die mit dem Werwolf tanzt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Janice Davidson
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“ Vorsichtig stellte er das Sitzmöbel wieder an seinen Platz. „ So, und jetzt? “
    „ Nun, ich habe nicht vor, die Welt zu zerstören, das sage ich dir gleich. “ Sie verschränkte die Arme vor der Brust. Wenn er am anderen Ende des Zimmers stand, war es einfacher, mutig zu sein - oder wenigstens mutig zu klingen. „ Dann ist es ja gut. Wie wäre es mit noch einem Kuss? Nein? Spielverderberin. “ „ Du bist wirklich schräg “ , sagte sie.
    „ Das habe ich schon oft von ihnen gehört. “ Er war merkwürdi g g ut gelaunt. Tats ächlich war er der bestgelaunte Mann, den sie je kennengelernt hatte. Vielleicht war er ein bisschen zurückg e blieben.
    „ Von ihnen', das heißt ...? “ „ Meinem Rudel. “ „ Deinem Rudel. “ „ Mit großem R. “
    „ Hm. Ein Rudel Werwölfe, richtig? “ „ Richtig. “ „ Die dich g e schickt haben, mich davon abzuhalten, die Welt zu zerstören. “ „ Richtig. “ „ Aber du wirst mich nicht umbringen. “
    „ Naja ... “ Er streckte entschuldigend die Hände aus. „ Erstens konnte ich es nicht. Ich meine, ich konnte es wirklich nicht. Ich habe mich nicht wohl dabei gefühlt, aber ich hätte es schon g e tan, versteh mich richtig. Aber ... dann habe ich es nicht getan.
    Und falls es dir noch niemand gesagt hat: Ein Aneurysma tut h öllisch weh. “ „ Danke für den Hinweis. “
    „ Also habe ich gedacht, wir tun uns zusammen, finden heraus, wer die wirklich Bösen sind, und retten gemeinsam die Welt. “ „ Aber was, wenn du der wirklich Böse bist? “ „ Nun, ich weiß, dass ich es nicht bin. Und du warst ganz schön durcheinander, als du nach Hause kamst. Dafür gibt es sicher einen Grund. Ich wette, du hast die wirklich Bösen bereits getroffen. Dann helfe ich dir einfach, sie zu schnappen. “ „ Warum? “ , fragte sie mis s trauisch.
    „ Na ja. Das bringt mich sowohl beruflich als auch persönlich weiter, weil ich mich selbstständig machen will. Und ich finde, das ist die Gelegenheit zu zeigen, was ich kann. Spreng nur in der Zwischenzeit nicht den Planeten in die Luft, okay? Da s w ird mir sonst ewig anh ängen. Ich meine, wie peinlich wäre das denn? “
    „ Zusammentun? “ Warum klang diese Idee ebenso aufregend wie beängstigend? „ Einfach so? “
    Er l ächelte sie an und dieses Mal erschrak sie merkwürdige r weise nicht. Vielleicht weil er nicht so viele Zähne zeigte. „ Einfach so. Also, was sagst du? “
    „ Ich sage, wir sind beide verrückt. “ Sie presste den Handballen gegen ihre Stirn. „ Ich kann nicht glauben, dass ich überhaupt darüber nachdenke. Ich kann nicht glauben, dass ich nicht die Polizei rufe. Ich kann nicht glauben ... “ „ Was? “ „ Vergiss es. “
    „ Oh, das? Mach dir darüber keine Gedanken. Ich habe dir doch gesagt, dass ich dich auch mag. “ „ Na toll “ , brummte sie.
    „ Mir wäre es lieber, du würdest das nicht tun. “ „ Sorry. “ Er zog den Kopf wieder ins Wageninnere. „ Ich kann nicht anders. Es riecht hier einfach zu gut. “ „ Es ist schon seltsam genug, dass du den Kopf aus dem Wagen steckst wie ein großer ... na, du weißt schon was. Aber musst du das unbedingt während der Fahrt machen? “ „ Nein “ , schmollte er. „ An der Ampel links. “
    Er tat wie ihm gehei ßen, und vor ihnen lag das Monterey Bay General. Sara starrte das Backsteingebäude an. Es passte wu n derbar, dass das Krankenhaus ihre erste Anlaufstelle war. Hier hatte sie sich schon immer zu Hause gefühlt. Hier hatte sie g e lernt, gearbeitet, sich verliebt, wieder gearbeitet. Hier war sie verlassen worden, hier hatte sie geschlafen, gearbeitet, wieder gearbeitet, erfahren, dass sie eine Waise war. Hier war sie au f gewachsen, hier war sie schließlich auch zu der Frau geworden, die sie heute war.
    Und hier hatte sie einen Vater gefunden.
    Nun, wenigstens hatte Derik nicht versucht, sie zu t öten. Nicht noch einmal.
    „ Ich habe ganz vergessen “ , sagte sie plötzlich, „ dich nach de i nem Nachnamen zu fragen. “ „ Gardner. “
    „ Oh. “ Das klang ja fast... normal. Beruhigend normal. „ Okay. Meinen kennst du vermutlich schon. “ „ So ist es. “
    „ Natürlich “ , murmelte sie. Wie dumm von ihr! Er hatte ihr die ganze dumme Geschichte ja bereits erzählt, und das mehr als einmal. Vielleicht behielt sie die Fakten nicht, weil sie so schwer zu glauben waren. Ehrlich gesagt, sie wusste immer noch nicht, ob sie ihm abkaufen sollte, dass sie „ dazu bestimmt war, die Welt zu

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