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Die mit dem Werwolf tanzt

Die mit dem Werwolf tanzt

Titel: Die mit dem Werwolf tanzt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Janice Davidson
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doch bloß ... “
    „ Ich gehe! “ Derik machte eine Bewegung, so schnell wie eine Katze, und dann segelte Michael durch die Luft, als w äre er s o l eicht wie eine Feder - und fiel in den Garderobenschrank, de r s ofort in tausend kleine St ücke zersplitterte.
    F ür einen Moment blieb Michael wie ein erschrockener Käfer auf dem Rücken liegen. Dann sprang er auf die Füße und ac h tete dabei nicht einmal auf den stechenden Schmerz in seinem Rücken. „ Mein Freund “ , sagte er. „ Du hast ja so recht. Nur dass es meine Stiefelspitze sein wird, die dich aus dem Haus befö r dert, weil ich dir nämlich in den Hintern treten werde. “ Obwohl er einen scherzhaften Ton angeschlagen hatte, durchquerte M i chael den Raum in schnellen Schritten. Dabei hätte er fast Mo i ra umgerannt, die gerade aus der Küche kam. Sie quiekte auf und sprang aus dem Weg.
    Bester Freund hin oder her - niemand, aber auch wirklich ni e mand erhob die Hand gegen das Alphatier, noch dazu in seinem eigenen verdammten Haus. Aus reiner Gro ßmut ließ er die a n deren Rudelmitglieder hier wohnen-vielen Dank dafür! Und auch wenn in dem Haus mit seinen vierzig Zimmern Platz g e nug für alle war, manche Dinge ... gehörten sich einfach nicht. „ Reiz mich nicht “ , warnte Derik. Die Morgensonne fiel schräg durch das Deckenfenster und setzte Deriks Haar in Flammen. Normalerweise setzte sein Freund ein entspannt unverschämtes Grinsen auf, doch jetzt war sein Mund zu einem festen Strich zusammengepresst. Seine grasgrünen Augen bildeten schmale Schlitze. Er sah - Michael konnte es kaum glauben - hässlich und gefährlich aus. Richtig wild. „ Halt dich da raus. “ „ Auch wenn's kindisch klingt: Du hast angefangen. Und du wirst mir die Kehle zeigen und dich entschuldigen oder du darfst auf dem Weg zur Notaufnahme deine gebrochenen Rippen zählen. “
    „ Komm mir noch einmal zu nahe und dann werden wir sehen, wer hier seine Rippen zählt. “ „ Derik. Letzte Chance. “ „ Schluss jetzt! “ , schrie Moira aus sicherer Entfernung. „ Fang keinen Streit in seinem eigenen Haus an, du Idiot! Er wird nicht nac h geben, und ihr zwei Dummköpfe werdet euch doch nur we h tun! “
    „ Halt den Mund “ , sagte Derik zu der Frau, mit der er sonst e i nen liebevolleren und brüderlichen Umgangston pflegte. „ Und verschwinde ... das hier geht dich nichts an. “ „ Ich hole den Wasserschlauch “ , warnte sie, „ und dann darfst du die Neuve r siegelung des Bodens bezahlen. “
    „ Moira. Raus “ , sagte Michael, ohne sich umzusehen. Sie war eine hochintelligente Werwölfin, die in der Lage war, eine U l me mit einem Schlag zu fällen, wenn es sein musste. Aber sie war keine Gegnerin für zwei streitlustige männliche Werwölfe. Der Tag war ohnehin schon versaut und er wollte nicht, dass zu allem Überfluss Moira auch noch verletzt wurde. „ Und Derik, sie hat recht, lass uns das draußen - uuuufff! “
    Er war nicht in Deckung gegangen, obwohl er den Schlag hatte kommen sehen. Er h ätte besser daran getan, sich zu ducken, aber er konnte immer noch nicht glauben, was geschah. Sein bester Freund - Mr. Nice Guy persönlich! - stellte seine Autor i tät in Frage. Ausgerechnet Derik, der stets dazwischen ging, wenn andere sich schlagen wollten. Derik, der Michael in j e dem Kampf R ückendeckung gab, der seiner Frau das Leben gerettet hatte und seine Tochter Lara liebte, als wäre es seine eigene. Der Schlag, fest genug, um einem gewöhnlichen Mann den Kiefer zu zertrümmern, ließ ihn drei Schritte zurückta u meln. Genug war genug. Lange hatte er Nachsicht walten la s sen, jetzt würden aber andere Saiten aufgezogen werden. Moira kreischte immer noch, der Raum füllte sich mit anderen Pers o nen, aber das alles nahm er nur undeutlich wahr.
    Anstatt wieder zur T ür zu gehen, drehte sich Derik nun langsam um - das war ein böser Mond, der am Horizont aufging. Er sah Michael direkt in die Augen, was eine dominante Geste war und damit eine klare Herausforderung an Michael bedeutete. Michael fasste nach seiner Kehle, Derik wehrte ihn ab und sie rangen miteinander. Eine rote Wolke aus Wut trübte Michaels Blick; er sah nicht mehr den Freund, er sah den Rivalen. Den Herausforderer.
    Derik wich nicht einen Zentimeter, sondern stie ß ihn genauso heftig zurück. Ein warnendes Grollen entfuhr seiner Kehle, das Michaels Wut nur noch mehr anstachelte.
    (Rivale! Er will deine Gef ährtin, dein Junges! Zeig die Kehle oder stirb!)
    Er lechzte

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