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Die Mönche vom Sirius

Die Mönche vom Sirius

Titel: Die Mönche vom Sirius Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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Aufklärungsfunktionen gehabt.
    Der unbedingte Vernichtungswille der vogelartigen Invasoren wurde in Anbetracht ihres Vorhabens jetzt aber durchaus plausibel.
    Sie hatten zu verhindern versucht, dass irgendjemand eine Nachricht über die Aktivitäten des Heiligen Imperiums in diesem Raumsektor an das Oberkommando des Star Corps schicken konnte.
    Da das nicht möglich gewesen war, konnte das für die Pläne der Kridan nur heißen, dass man schneller an deren Verwirklichung herangehen musste, als dies ursprünglich beabsichtigt gewesen war.
    Die ersten Schiffe der Vogelartigen hatten das Bremsmanöver längst eingeleitet. Zwei Verbände teilten sich. Einer steuerte offensichtlich Schwarzsandwelt an, der andere Meerwelt.
    Bis sie mit der PLUTO beziehungsweise mit der STERNENFAUST zusammentreffen würden, vergingen noch Stunden.
    Aber für die beiden Leichten Kreuzer des Star Corps konnte es angesichts dieser Übermacht nur heißen, so schnell wie möglich aufzubrechen.
    Sich hier in Kampfhandlungen verwickeln zu lassen, würde an Selbstmord grenzen.
    Zwei Leichte Kreuzer hatten gegen diese Armada nicht den Hauch einer Chance. Und es würde schon schwierig genug werden, überhaupt das System unbeschadet verlassen zu können. Denn die Kridan versuchten bereits jetzt, mögliche Ausweich- und Fluchtkurse der PLUTO sowie der STERNENFAUST abzuschneiden. Sie flogen dazu in einer sich immer weiter auffächernden Formation.
    Je länger wir hier bleiben, desto schlechter werden unsere Optionen , dachte Fernandez.
    »Mister Ishikawa, versuchen Sie noch einmal Kontakt zur Landefähre oder zum Captain aufzunehmen!«, verlangte er.
    »Aye, Sir!«, bestätigte der für Funk und Ortung zuständige Offizier der PLUTO.
    Pilot Bran Riktor war es durch einen konzentrierten Datenstrom, den er mit dem Bergstrom-Sender der Fähre abgesandt hatte, gelungen, trotz der Partikelwolken zumindest zeitweise einen notdürftigen Kontakt herzustellen.
    »Im Moment ist eine Kontaktaufnahme leider unmöglich, Sir«, meldete Ishikawa. »Allerdings hat die Landefähre auch noch nicht vom Boden abgehoben.«
    Ich frage mich, was van Deyk da unten so lange zu suchen hat! , dachte Fernandez grimmig. Ishikawa hatte nur Kontakt zu Bran Riktor gehabt, der allerdings versichert hatte, dass es kein Problem sei, den Captain zu verständigen, da eine Dauer-Konferenzschaltung eingerichtet sei.
    Seitdem war im wahrsten Sinn des Wortes Funkstille.
     
     
    Van Deyk und sein Landetrupp befanden sich noch immer in der Station der Christophorer auf Schwarzsandwelt.
    »Sie fürchten sich vor den Kridan«, stellte Bruder Bartholomäus fest, während er Commander van Deyk mit einem Blick ansah, den dieser nicht so recht zu interpretieren wusste. Aber wahrscheinlich ist es auch unsinnig, das zu versuchen , dachte er. »Gehen Sie auf Ihr Schiff zurück«, fuhr Bruder Bartholomäus fort. »Aber überstürzen Sie nichts. Bleiben Sie im Orbit … Und zwar unter allen Umständen!«
    Ehe van Deyk eine weitere Frage stellen konnte, erhob sich Staub, der sich auf dem Boden abgelagert hatte und bildete die Gestalt eines weiteren Mönchs.
    »Das ist Mboto Marewo, der Gründungsabt des Christophorer-Ordens!«, stellte Zhao Dupont fest. »Das ist doch unmöglich!«
    »Sind Sie sicher?«, fragte Sergeant Gordon Kovac.
    »Ich habe mich immer schon für die Geschichte des frühen dreiundzwanzigsten Jahrhunderts interessiert«, erwiderte Dupont. »Der Mann ist tot.«
    »Es gäbe jetzt vieles zu erklären«, sagte Bruder Marius.
    Und Bruder Bartholomäus fragte an die Mboto-Marewo-Gestalt gerichtet: »Ich dachte, das wäre längst geschehen!«
    »Das ist es auch – aber nur gegenüber Commander Leslie und seinen Begleitern. Die sind allerdings in der anderen Station.«
    »Ich vergaß, dass man jedem dieser Informationseinheiten das Wissen von Neuem übertragen muss«, sagte Bruder Bartholomäus.
    »Ein sehr umständliches Verfahren«, ergänzte Bruder Marius. »Und so uneffektiv. Es dürfte bis zu einem Drittel der Informationen bei der Übertragung gar nicht seine Adresse erreichen.«
    »Ich denke, wir haben jetzt keine Zeit, diese Dinge zu erörtern«, erklärte van Deyk, der die eigenartige Weise, auf die Mboto Marewo vor seinen Augen aus Staub materialisiert war, noch immer nicht ganz verwunden hatte.
    »Wollen wir sie integrieren?«, fragte Bruder Marius.
    »Nein. Ich hatte bei meinem Kommunikationskontakt mit Commander Leslie und Bruder Patrick den Eindruck, dass sie das erzürnen

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