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Die Mondjägerin - Arthur, K: Mondjägerin - Full Moon Rising

Titel: Die Mondjägerin - Arthur, K: Mondjägerin - Full Moon Rising Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keri Arthur
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gab einen erstickten Laut von sich und lockerte den Griff um meinen Hals. Ich riss mich los und schubste ihn einem anderen entgegen. Sie purzelten übereinander.
    Ein weiterer Vampir schlug nach mir. Ich wich blitzartig aus und entging gerade noch seiner Faust. Ich duckte mich vor einem zweiten Schlag und trat ihm in den Bauch. Der
Tritt prallte an dem Körper des Vampirs ab und erschütterte mein ganzes Bein. Offensichtlich hatte der Mistkerl Backsteine anstelle von Muskeln.
    Ich tänzelte zur Seite und zielte auf seinen Kiefer. Sein Kopf wurde nach hinten geworfen, und er fauchte, oder er lächelte. Das war schwer zu sagen, denn ich konnte nur sein Zahnfleisch sehen. Ich schlug noch einmal nach ihm, doch er fing den Schlag ab und drehte heftig mein Handgelenk herum. Ein heißer Schmerz fuhr durch meinen Arm, und ich schrie auf. Als er seine Zähne in meinen Arm rammte, schrie ich noch mehr. Das Geräusch seines gierigen Saugens drehte mir den Magen um.
    Ich schüttelte mich, wand mich und fegte das Wesen erneut von den Füßen. Als seine Zähne aus meinem Arm gerissen wurden, brüllte er enttäuscht auf, und ich empfand noch einmal rasenden Schmerz. Ich schlug nach ihm, erwischte ihn seitlich am Kopf, und er taumelte.
    Er kam nicht weit. Es gab einen rötlichen Hitzefleck, dann stand Quinn vor mir. Seine Wut war so heftig, dass sie meine Haut zu versengen schien.
    Er legte die Hände um den Hals des Vampirs und zog ihn an sich. »Wo ist der Mann, aus dem die Klone hergestellt werden?«
    Der Vampir verfluchte ihn, doch auf einmal verstummte er. Es folgte kein Wort, und beide rührten sich nicht. Ich wusste, was vor sich ging. Quinn drang in den Kopf des anderen ein.
    Ich schob den Ärmel des Kittels hoch und untersuchte die Wunde. Sie sah genauso schlimm aus, wie sie sich anfühlte, doch bevor ich die Gestalt wechseln konnte, hörte ich, wie ein Knochen brach, dann nahm Quinn meine Hand. Der Vampir lag schlapp hinter ihm.

    »Lass mich das machen«, sagte er leise.
    Er führte mein Handgelenk an seinen Mund und leckte mit der Zunge über die Wunde. Die Liebkosung fühlte sich so wunderbar an, dass ich zusammenzuckte und unwillkürlich wimmerte. Ich spürte seinen Atem auf meiner Haut, während er wie eine Katze das Blut von meiner Wunde leckte, sie säuberte und heilte. Es war erotisch, sinnlich und unglaublich schön.
    Ich hielt die Luft an, und das Fieber rüttelte heftig an meiner Beherrschung. »Quinn, nicht«, flehte ich flüsternd, doch er ignorierte meine Bitte.
    Seine zärtliche erotische Berührung ließ mich erschauern, und als der Druck immer stärker wurde, presste ich die Schenkel zusammen, bis ich das Gefühl hatte, gleich zu platzen. Dann ließ ich locker, gab mich den Gefühlen hin und stöhnte, als der Orgasmus intensiv durch mich hindurchströmte.
    Es hatte nur ein paar Minuten gedauert, und als ich die Augen öffnete und seinen dunklen Blick sah, verstand ich, dass er es absichtlich getan hatte, um mir den Druck zu nehmen, damit ich ihn ein bisschen länger unter Kontrolle hatte.
    »Danke.«
    »Dein Blut schmeckt so köstlich, das darf man nicht verschwenden.« Er küsste mit seinen warmen Lippen meine Finger, dann ließ er meine Hand los und trat zur Seite. »Wir müssen gehen.«
    In dem Moment wäre ich ihm überallhin gefolgt, doch ich entschied mich für den Aufzug. »Hast du irgendetwas von dem Vampir erfahren, bevor du ihn umgebracht hast?«
    »Den Aufenthaltsort von Henri und den nächsten Ausgang.«

    »Dann holen wir erst Henri und hauen dann ab?«
    »Nein, ich hole Henri, und du machst, dass du so schnell wie möglich hier herauskommst.«
    »Quinn …«
    Die Türen öffneten sich. Er legte eine Hand auf meinen Rücken und schob mich in den Aufzug. »Es ist das Beste. Nicht weit vom Fahrstuhl befindet sich ein Ausgang. Offenbar haben wir den Alarm noch nicht ausgelöst, aber er kann jeden Moment losgehen. Dann wird es gefährlich.«
    »Du kannst nicht allein gegen diese Geschöpfe kämpfen.«
    Er nahm mir den Ausweis ab, zog ihn durch den Schlitz und drückte auf den ersten Stock. »Ich kann viel besser kämpfen, wenn ich weiß, dass du in Sicherheit bist. Bitte sei vernünftig.«
    Ich holte tief Luft und erschauerte. Einerseits wollte ich bleiben und an seiner Seite kämpfen, andererseits wusste ich, dass er recht hatte. Ich war für eine solche Aufgabe halt nicht ausgebildet. Ich konnte kämpfen, wollte aber nicht töten, und das konnte sowohl für mich als auch für Quinn gefährlich

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