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Die Mondjägerin - Arthur, K: Mondjägerin - Full Moon Rising

Titel: Die Mondjägerin - Arthur, K: Mondjägerin - Full Moon Rising Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keri Arthur
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verbrannt wurde. Er selbst kam dabei ums Leben. Außerdem benutze ich einen Wachstumsbeschleuniger, damit ich voll funktionsfähige Erwachsene zum Testen habe. Vampirgene sind schwerer zu bestimmen als die von einem Werwolf.«
    »Wieso arbeitest du denn an Vampirklonen, wenn dein Vater doch das Potential von Werwölfen erkannt hat?«
    »Weil Vampire schneller sind als Werwölfe und sich in Schatten verwandeln können. Wenn es gelingt, die Stränge zu isolieren, die diesen Unterschied bewirken, und sie dem Werwolf einzusetzen, hat man ein Wesen von unaufhaltbarer Kraft.«
    »Trotzdem lehnst du mich ab, weil ich kein vollständiger Werwolf bin. Das ergibt doch selbst für einen Wahnsinnigen wie dich keinen Sinn.«
    Er lächelte herablassend. »Meine Schöpfungen sind vollständige Wölfe, die nur ein paar zusätzliche Stränge haben, um sie noch mächtiger zu machen.«
    »Dann sind es keine Wölfe mehr.«
    Er schnaubte. »So wie ich kein Wolf bin, weil meine DNA verbessert wurde? Nein, meine Wesen sind Werwölfe, und sie werden allmächtig sein.«
    Und er wollte die treibende Kraft hinter dieser Macht sein. Gott wusste, was er damit vorhatte. »Arbeitet Misha dabei mit dir zusammen? Seine Firma versucht doch, die Vampirgene zu bestimmen.«
    Er lächelte. »Misha weigert sich, die Vorteile des Klonens zu sehen.«
    Also hatte Misha in dieser Hinsicht die Wahrheit gesagt, doch konnte ich ihm alles andere glauben? Irgendwie hatte ich da meine Zweifel. »Seid ihr denn Geschäftspartner?«

    »Nicht bei Genoveve.«
    Auch hier hatte Misha also die Wahrheit gesagt. Ich fragte mich warum, wenn er offensichtlich mit Talon und dem Mann, der beide kontrollierte, andere Unternehmen betrieb?
    Auf dem Schaltbrett links von mir leuchtete ein Licht auf. Talon lief gemächlich hinüber und nahm das Telefon ab. Die Stimme am anderen Ende klang kehlig und sprach mit leichtem Akzent, so dass ich nur schwer etwas verstehen konnte.
    Talon legte auf, kam zu mir, umfasste mit einer Hand mein Gesicht und quetschte meine Wangen. Aus nächster Nähe war seine Aura erstickend, reine Lust, Verlangen und Begierde. »Die Arbeit ruft«, erklärte er und küsste mich grob.
    Gott stehe mir bei. Das Fieber stieg, und ich konnte nur versuchen, ihm nicht meinen Körper entgegenzubiegen. Als er von mir wegtrat, spuckte ich ihm ins Gesicht. Er lachte und wischte sich die Spucke mit dem Arm ab. »Wir werden ja sehen, wie munter du wirst, wenn das Fieber genug Zeit hatte zu brennen.«
    Er ging. Ich schloss die Augen, beschwor in meinem Geist wieder die Tür herauf, und warf mich mit aller Gewalt dagegen. Diesmal ging sie auf, und ich fiel nicht der Länge nach hin.
    Bist du okay?
    Quinns geistige Stimme klang ruhig und leise, doch ich hörte deutlich seine Sorge und seine Wut heraus. Er gab mir Wärme und Kraft.
    Ja. Und du?
    Nur ein paar geprellte Rippen, nichts weiter. Ich bin in eine Zelle eingeschlossen, habe aber noch alle Waffen.

    Ich auch. Ich bin in so etwas wie einem Kontrollraum angebunden, der über einer Art Arena liegt.
    Ist Talon bei dir?
    Er ist gerade gegangen.
    Und das Fieber?
    Brennt . Dank meiner Angst konnte ich es gerade ignorieren, aber ich vermutete, Talon musste nur hereinspazieren und jegliche Kontrolle war dahin.
    Kannst du flüchten ?
    Ich zog versuchsweise an den Ketten. Betonstaub rieselte herunter und brachte mich zum Niesen. Es dauert wahrscheinlich eine ganze Weile, aber ja.
    Dann versuche es. Die Zelle hat Laserstäbe, so dass ich nicht raus kann.
    Du machst dir also keine Hoffnung, dass Rhoan und Jack jeden Moment hereinrasen, um uns zu retten?
    Es ist fünf Uhr nachmittags. Wenn sie rasen, haben sie eine merkwürdige Art, das zu zeigen.
    Da muss irgendetwas schiefgelaufen sein.
    Offensichtlich. Er zögerte und fügte dann hinzu. Ich bezweifle nicht, dass sie kommen. Ich glaube nur, dass wir es uns nicht leisten können, herumzusitzen und auf sie zu warten .
    Nicht wenn Talon vorhat, dich seiner neuesten Klontruppe als Sandsack zur Verfügung zu stellen.
    Ich drehte meinen rechten Fuß und zerrte an den Ketten, bis die Haut um meinen Knöchel herum ganz wund war und der Schmerz sich mein Bein hinaufzog. Der Ring in der Wand bewegte sich langsam, und die kleinen Staubwolken gaben mir Hoffnung.
    Ganz plötzlich löste er sich, die Kette fiel herunter und schnappte zurück wie eine beleidigte Schlange.
    Ich wandte mich dem Ring an meinem anderen Bein
zu, und als er sich endlich löste, war ich schweißüberströmt und zitterte.

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