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Die Mondjägerin - Arthur, K: Mondjägerin - Full Moon Rising

Titel: Die Mondjägerin - Arthur, K: Mondjägerin - Full Moon Rising Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keri Arthur
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werden.
    »Okay.«
    Ein Lächeln umspielte seine sinnlichen Lippen. »Du bist die erstaunlichste Frau, die mir je begegnet ist.«
    Ich hob eine Braue. »Weil ich mache, was vernünftig ist?«
    »Weil du es tust, ohne erst zu diskutieren.«
    »Ich habe keine Todessehnsucht, und mir macht das hier keinen Spaß.« Außerdem wusste ich, obwohl es keine Fenster und Uhren in dem Laden gab, dass es Abend wurde. Bald würde der Vollmond am Himmel stehen, seine Kraft kribbelte bereits in meinem ganzen Körper. Ich würde mich bald in einen Wolf verwandeln, und waren meine
Zähne im Kampf mit einer Person auch eine gute Waffe, so taugten sie gar nichts, wenn ich gegen mehrere Personen kämpfen musste.
    Ich berührte vorsichtig seine Wange. »Bitte sei vorsichtig.«
    Er nahm meine Hand und küsste die Innenseite. »Ich bin nicht so alt geworden, weil ich mein Leben lang unvorsichtig war. Ein verrückter, größenwahnsinniger Werwolf kann mich nicht so leicht umbringen.«
    Vielleicht. Aber dieser verrückte Werwolf verfügte über eine Armee abnormer Klone, und womöglich schafften die es.
    Der Fahrstuhl hielt, und die Türen glitten auf. Quinn ließ mich los und spähte hinaus. Ich holte ein paar Messer aus meinen Stiefeln und verstaute sie in den Kitteltaschen.
    »Alles klar.« Er zog mich hinaus. »Geh links hinunter und nimm den ersten Flur rechts. Der Ausgang befindet sich ganz am Ende.«
    Ich rührte mich nicht vom Fleck und prägte mir, nur für den Fall, dass etwas passierte und ich ihn nie mehr wieder sah, sein Gesicht ein.
    »Geh«, sagte er zärtlich und ließ meine Hand los.
    Ich trat nach vorn, küsste ihn flüchtig auf den Mund, drehte mich um und ging. Ich hatte allerdings kaum ein paar Schritte getan, als ein schrilles Klingeln ertönte. Ich erstarrte, und irgendwo in meinem Hals spürte ich mein Herz klopfen.
    Lauf , sagte Quinn.
    Ich rannte. Das Klingeln war ohrenbetäubend und hallte in meinen Ohren wider, überdeckte aber hoffentlich das laute Klackern meiner Absätze. Der Flur war lang und machte eine Biegung nach links, so dass ich nicht sehen
konnte, was dahinter kam. Ich hatte nicht viele Leute auf den Fluren gesehen und hoffte inständig, dass das so blieb, bis ich draußen war.
    Doch ich hätte wissen müssen, dass mein Glück nicht von Dauer war.
    Irgendwo hinter mir ging eine Tür auf, und ich hörte, wie jemand mit schweren Schritten, die sich im Rhythmus mit dem Alarm zu bewegen schienen, auf mich zukam.
    Von vorn kamen noch mehr Schritte auf mich zu. Ich fluchte leise und prüfte den Laser. Er war halbvoll. Ein paar Leute konnte ich niedermetzeln, dann musste ich mit Messer und Faust weiterkämpfen.
    Die Biegung des Flurs war zu Ende und ebenso meine Freiheit. Unter dem Ausgangsschild stand Talon. Er war noch genauso nackt wie vorhin, hatte die muskulösen Arme vor der Brust verschränkt und sah mich arrogant an. Hinter ihm standen sechs Klone.
    Ich blieb abrupt stehen, umklammerte mit den Fingern der rechten Hand die Laserwaffe und war bereit abzudrücken, sollte einer von ihnen auch nur die kleinste Bewegung machen.
    »Willst du irgendwohin?«, fragte er gedehnt.
    Mit der anderen Hand umfasste ich ein Messer. »Mir gefällt die Anlage nicht. Ich nehme an, du bist nicht etwa so freundlich, zur Seite zu treten, damit ich den Ausgang benutzen kann?«
    Er hob eine Braue. »Ich nehme an, du bist nicht etwa so freundlich, mir zu verraten, wo dein Vampirliebhaber geblieben ist?«
    »Wie kommst du darauf, dass ich das wüsste oder mich das interessiert?«
    »Weil du ihm bei der Flucht geholfen hast.«

    »Wenn ich ihm zur Flucht verholfen hätte, wäre er doch wohl jetzt bei mir, oder nicht?«
    Sein Lächeln verursachte mir eine Gänsehaut. »Weißt du, er wird seinen Freund niemals finden. Dieser Laden ist ein Labyrinth, und die Flure sind hell erleuchtet. Ich fürchte, ein Vampir kann sich hier schlecht als Schatten tarnen.«
    Quinn brauchte keine Schatten, und er musste sich auch nicht verstecken. Er musste nur in das Bewusstsein derjenigen eindringen, die ihm begegneten, damit sie ihn ignorierten. Das war besser als Schatten.
    »Du veranstaltest dieses ganze Theater also nur, weil dir ein Wolf und ein Vampir durchs Netz gegangen sind? Findest du das nicht ein bisschen übertrieben?«
    Er zuckte mit den Schultern. »Der Alarm geht automatisch los, wenn eine Tür aufgebrochen wird.«
    Mein Herz schlug ein bisschen schneller. Weder Quinn noch ich hatten eine Tür aufgebrochen. Waren Rhoan und Jack etwa

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