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Die Mondjägerin - Arthur, K: Mondjägerin - Full Moon Rising

Titel: Die Mondjägerin - Arthur, K: Mondjägerin - Full Moon Rising Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keri Arthur
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nur vor, was für einen Supersoldaten man erschaffen könnte. Er hätte alle Vorteile eines Vampirs, aber nicht dessen hinderliche Eigenschaften, wie die Lust auf Blut oder das Problem, dass er tagsüber nicht vor die Tür kann.«
    »Ich glaube, so etwas will ich mir gar nicht vorstellen.« Der Gedanke war echt zu gruselig. Vampire an sich waren schon schlimm genug, aber Soldaten, ausgestattet nur mit den Stärken eines Vampirs? Ich schüttelte mich. »Steckt die Regierung hinter Moneisha?«
    »Nein. Es ist ein Privatunternehmen.«
    »Wem gehört es?«
    Er zuckte mit den Schultern. »Ich habe zuletzt gehört, dass es einer Firma namens Konane gehört.«
    Noch ein Name, der mir bekannt vorkam. »Und wer ist das?«
    »Eine Forschungsgesellschaft. Wenn du willst, kann ich versuchen, ein bisschen mehr über sie herauszufinden.«
    »Ja, gern.«
    Ich zog den Stadtplan zu mir und studierte ihn eine Weile. Ich hatte keine Ahnung, ob Moneisha irgendetwas mit Rhoan zu tun hatte, oder ob er überhaupt in der Gegend unterwegs war. Doch da auf dem Stadtplan ansonsten nichts nach einem interessanten Ziel aussah, musste ich es einfach versuchen. Wenn ich mich auf seine Spur setzte, würde ich früher oder später etwas herausfinden.
    Ich prüfte das Verkehrsnetz und stellte fest, dass eine Bahnstation in Fußnähe zu Moneisha lag, dann schloss ich den Stadtplan und schob ihn Misha zu. »Danke.«
    Er lächelte mich mit seinen silberfarbenen Augen an und ergriff über den Tisch hinweg meine Hand. Seine Finger
waren warm, seine Haut ganz blass. Er streichelte mein Handgelenk mit dem Daumen und schickte lustvolle Wellen meine Arme hinauf. »Wie willst du nach Moneisha kommen?«
    »Mit dem Zug. Wieso?«
    »Willst du dir einen meiner Wagen ausleihen?«
    Ich hob erstaunt die Brauen. Misha sammelte nicht nur ziemlich teure Aufreißerschlitten, sondern auch Oldtimer. Nach letztem Stand hatte er ungefähr fünfzig antike und fünf neuere »Klassiker«, die in einem speziellen Parkhaus unter dem Hochhaus standen. »Du willst mir einen von deinen Wagen anvertrauen?«
    Ich konnte meine Überraschung kaum verhehlen, woraufhin er noch breiter grinste. »Nur einen, mit dem ruhig etwas passieren kann. Ich habe dich schon einmal fahren sehen, weißt du noch?«
    »Ja. Deshalb bin ich ja so überrascht.«
    »Es gibt natürlich noch einen tieferen Grund.«
    Seine Stimme klang auf einmal einige Oktaven tiefer und wirkte auf meinen Körper wie heiße Schokolade mit Rum. Talon war aufregend und auf eine rohe Art männlich, doch Misha war leidenschaftlich. »Und was soll das sein?«
    »Du musst das Auto und die Schlüssel zurückbringen und wirst die Nacht deshalb mit mir und nicht mit Talon verbringen.«
    Ich beugte mich über den Tisch und küsste ihn. »Ein Auto ist einfach praktischer als der Zug, also muss ich dein Angebot annehmen.« Die Lust, die in seinen Augen aufblitzte, übertrug sich auf mich und entfachte erneut die Mondhitze. »Aber wieso verlangst du nicht gleich eine kleine Anzahlung?«

    »Ja, wieso eigentlich nicht.« Er umfasste meinen Nacken und küsste mich leidenschaftlich.
    Im Mondfieber eignete sich auch ein Küchentisch ganz ausgezeichnet für Sex.
     
    Ich sah zum x-ten Mal auf den Stadtplan, um sicherzugehen, dass ich in die richtige Richtung fuhr. Zu Fuß fand ich mich überall zurecht. Setzte man mich hinter das Steuer eines Autos, ging ich im Kreisverkehr verloren.
    Vor mir sprang die Ampel von Grün auf Rot, und genau in dem Moment klingelte mein Mobiltelefon. Während ich das Auto zum Stehen brachte, steckte ich mir den Kopfhörerstöpsel ins Ohr.
    »Hier spricht Riley.«
    »Wie geht es dir, kleiner Wolf?«
    Talons heisere Stimme verlor auf elektronischem Weg nichts von ihrer Wirkung und jagte mir einen warmen Schauer über den Rücken. Er konnte mich heißmachen, ohne mich überhaupt zu berühren.
    »Ich war bei Misha, und es geht mir gut.«
    Talon schwieg. Vielleicht gefiel ihm der Gedanke nicht, dass ich nach seiner Behandlung noch jemand anderen gebraucht haben könnte.
    »Er kann dir nicht bieten, was du von mir bekommst.«
    Er klang irgendwie gereizt, was mich stutzig machte. War Talon etwa eifersüchtig? Sicher nicht. »Nein, und manchmal ist das ganz gut so.«
    Die Ampel sprang um. Ich setzte den Blinker und fuhr an den Straßenrand. Angesichts meiner Fahrkünste war es sicher keine so gute Idee, während der Fahrt mit Talon zu telefonieren.
    Sein Lachen erregte mich, obwohl auch darin etwas Gemeines
mitschwang, was

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