Die Morgen-darf-ich-essen-was-ich-will-Diät
Schokoladeabstinenz auf einen Schlag drei Tafeln verdrückt und sich dann vorwirft, ein disziplinloser Versager zu sein.
10in2 für bewusste Genießer
Grundsätzlich sieht das 10in2-Ernährungsprinzip vor, an den Ess-Tagen ganz einfach das zu essen, worauf Sie Lust haben. Als bewusster Genießer haben Sie möglicherweise diesbezüglich Bedenken. Das kann aber doch auf Dauer wirklich kaum gesund sein.
Wenn jemand jeden Esstag zum Beispiel mit drei Eiern und Speck beginnt, sich mittags einen Schweinsbraten mit Kraut und Knödel macht und sich danach noch eine Sachertorte mit Schlagobers (Schlagsahne) gönnt. Damit nicht genug lässt er den Abend gemütlich mit zwei Döner Kebabs und drei Flaschen Bier gegen den Durst ausklingen.
Da Obst und Gemüse mit dieser speziellen Mischkost nicht harmonieren, wird darauf grundsätzlich verzichtet. Natürlich kann es sein, dass solch ein eher einschieniges Ernährungsverhalten mit der Zeit der Gesundheit abträglich sein kann, auch wenn Sie jeweils den Tag darauf im Rahmen von 10in2 keine festen Speisen zu sich nehmen.
So essen Sie besser
Seit mittlerweile sechzig Jahren treiben uns die wechselnden Diätempfehlungen in den Diätwahnsinn und die programmierte Essstörung. Und nach all den teuren Forschungen und Studien sind sich heute die Expertinnen noch immer nicht darüber einig, wie die Ernährungspyramide nun wirklich ausschauen soll. Die Professoren streiten des Weiteren darüber herum, wo die gemeine Kartoffel in der Pyramide angesiedelt werden muss: Ganz unten, wonach man sie möglichst häufig essen sollte? Oder gehört sie doch in die Nähe des bösen Zuckers und ist eher zu vermeiden?
Dank der Wirkung von 10in2 ist es gleichgültig, an welcher Ernährungspyramide Sie sich nun orientieren. Die Kartoffel kann dabei unten oder oben auftauchen. Und trotzdem: Auch bei der Vielzahl an kursierenden Ernährungsrichtlinien lassen sich einige allgemeingültige Empfehlungen abgeben, welche als Grundprinzipien ihre Gültigkeit behalten werden.
Achten Sie auf die Kohlenhydrate
Je schneller der Blutzuckerspiegel nach einer Mahlzeit ansteigt, desto eher droht anschließend der Heißhunger. Das ist insbesondere der Fall beim Verzehr von kohlenhydrathaltigen Mahlzeiten (z. B. Brot, Nudeln, Schokolade, Obst, Limo). Die für den Blutzucker angenehmsten Kohlenhydrate sind die »langsamen«. Wenn Sie sich bei der Auswahl nach dem glykämischen Index (Glyx) orientieren und hier auf die Nahrungsmittel konzentrieren, die einen niedrigen Glyx haben, sind Sie auf der besseren Seite.
Denn der Glykämische Index ist ein Maß zur Bestimmung der Wirkung eines kohlenhydrathaltigen Lebensmittels auf den Blutzuckerspiegel. Je höher der Wert ist, desto schneller steigt der Blutzuckerspiegel an.
Langsame Kohlenhydrate mit einem niedrigen Glyx (z. B. Vollkornprodukte oder Gemüse) gelangen langsamer in die Blutbahn. Der Blutzucker schießt nicht so schnell nach oben. Infolgedessen ist die Insulinausschüttung auch moderater und der Hunger kommt nicht so schnell.
10in2 bietet Ihnen überdies einen bedürfnisgerechten Lebensstil, da Sie an den Ess-Tagen essen können, was Sie wollen und was Ihnen wirklich schmeckt. Dabei werden Sie die schöne Erfahrung machen, dass der Körper durch die regelmäßigen Fastenpausen zunehmend nach einer gesunden und naturgemäßen Ernährungsform verlangt. Hören und vertrauen Sie auf Ihren Körper, wenn er Ihnen zu verstehen gibt, was er braucht und was nicht.
Weniger ist mehr
Grundsätzlich ist es Ihrer Gesundheit sicher zuträglich, den Fettanteil Ihrer Ernährung auf etwa 30 Prozent der täglichen Gesamtkalorien zu reduzieren. Kleiner Tipp: Geben Sie pflanzlichen statt tierischen Fetten den Vorzug. Das ist gut für Ihre schlanke Linie und gesunde Gefäße.
AUF DAS HUNGERGEFÜHL ACHTEN
An Ess-Tagen ist es wichtig, nur zu essen, wenn Sie hungrig sind und nur so viel, bis Sie angenehm satt sind. Manchmal kann sich zu Beginn des Programms das Gefühl einschleichen, am Esstag abends vorbeugend seine Reserven für den anstehenden Nicht-Esstag auffüllen zu wollen. Das rührt meist aus der Sorge, am nächsten Tag nicht durchhalten zu können. Sie werden merken, dass dieses Bedürfnis schnell nachlassen wird. Denn Fasten gehört zu Ihrem biologischen Programm. Und das steckt in Ihren Genen.
Tag 8 – Mein vierter 0er
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