Die Morgen-darf-ich-essen-was-ich-will-Diät
nachgewiesen werden, in Rotwein zwanzig bis dreißig. Daher empfehle ich auch eher Rotwein, der auch einen geringeren Zuckergehalt als Weißwein hat.
DIE WHO EMPFIEHLT
Wenn Sie Medikamente einnehmen, sollten Sie keinen Alkohol zu sich nehmen. Am besten fragen Sie Ihren Arzt. Befragt man die Weltgesundheitsorganisation (WHO) zum Thema Alkohol, muss man wissen, dass diese ihre Angaben zum unbedenklichen Alkoholkonsum über die Jahre sehr reduziert hat.
Die WHO empfiehlt zumindest zwei alkoholfreie Tage in der Woche und als Obergrenze ¼ Wein pro Tag. Es gelten 1 Glas Bier oder 1 ½ Gläser Wein pro Tag bei einem Erwachsenen als unbedenklich, wobei man davon ausgehen kann, dass Frauen im Allgemeinen um die Hälfte weniger Alkohol vertragen als Männer.
»Gesundheitlich verträglicher Alkoholkonsum bedeutet, an gewissen Ritualen festzuhalten, wie beispielsweise nur zum Abendessen ein Glas Wein zu trinken.«
Prof. Dr. Michael-Otto Lesch
Meine Empfehlungen
Eine einzige, unumstößliche Regel zum Thema Alkohol lautet: weniger!
• Alkohol ist nicht erforderlich, um Ihren 10in2-Lebensstil erfolgreich zu gestalten. Er ist lediglich erlaubt.
• Ihr Körper braucht am Nicht-Ess-Tag weniger Bier oder Wein für das gleiche Wohlgefühl.
• Werfen Sie einen Blick auf Ihre Trinkgewohnheiten, bevor Sie mit 10in2 anfangen und gewöhnen Sie sich daran, mehr Wasser zu sich zu nehmen. Wichtig bei einem regelmäßigeren Alkoholgenuss ist nicht, wie viel Sie vor 10in2 getrunken haben, sondern dass es ab nun weniger ist.
• Ein Tipp für Weinliebhaber: Je trockener ein Wein, desto weniger Zucker steckt darin und ist daher umso besser für Sie.
• Am besten Sie gewöhnen sich an, unabhängig vom 0er oder 1er, mehr Wasser zum Glas Wein oder Bier zu trinken. Ich empfehle mindestens gleich viel Wasser wie Alkohol. Idealerweise trinken Sie die doppelte Menge an Wasser. Oder Sie gewöhnen sich gleich das Wasserbier an: Hälfte Bier, Hälfte Mineralwasser.
• Trinken Sie Alkohol nie gegen den Durst. Greifen Sie zu Wasser!
• Wenn Ihnen das Wasser zu wässrig und zu fad ist, dann »würzen« Sie es mit ein paar Spritzern Zitronensaft oder ein paar Scheiben geschälter, frischer Ingwerwurzel. Das erfrischt, und dem Ingwer wird zudem eine entgiftende, reinigende Wirkung auf den Körper nachgesagt. Selbstverständlich können Sie auch zu Tees greifen. Für abends empfehlen sich beruhigende Kräutertees. Grüner Tee, den ich tagsüber gerne trinke (ein hervorragender Gesundheitshelfer übrigens!) und schwarzer Tee wirken anregend und sind abends weniger empfehlenswert.
• Trinken Sie nur die Menge an Alkohol, die ein wohliges Gefühl in Ihnen auslöst. Mehr wollen Sie ja garnicht.
Tag 7 – Mein vierter 1er
Wunderbar! Hätten Sie geglaubt, dass Ihre erste 10in2-Woche so schnell vorbeigeht? Es ist nun an der Zeit, Sie mit der Zauberformel für Ihre zukünftige Ernährungsweise, die gesund ist und zugleich richtig gut schmeckt, vertraut zu machen. Sind Sie bereit?
Flexible Kontrolle und bedürfnisgerechte Ernährung
Wenn jemand einen zu hohen Cholesterinwert hat, weil er beispielsweise 18 Eier pro Woche verputzt, habe ich früher die Eier verboten. Oder ich habe es toleranter formuliert: »Bitte nur ein bis zwei Eier pro Woche.« Wurde die Person schwach und aß in der Woche dann doch ein drittes Ei, setzte die sogenannte psychologische Gegenregulation ein: »Mein Programm hat versagt. Jetzt ist es auch schon schnurz.« und besorgte sich noch einen Karton Eier, um diesen stante pede zu verzehren.
Flexibel bedeutet »… bis zu …«
Innerhalb einer flexiblen Kontrolle über bestimmte Essverhalten und Gelüste empfiehlt man in Therapeutenkreisen heute »… bis zu …«. Man fragt den Patienten dann freundlich, ob er sich vorstellen kann, nächste Woche auch mit bis zu 15 Eiern Spaß zu haben und in der Woche darauf mit bis zu 12 Eiern, dann mit neun etc. Wenn der Mensch weniger als sieben Eier pro Woche nicht schafft, schimpft man ihn nicht und mahnt, dass er sich jetzt einmal gefälligst zusammenreißen soll, das kann doch nicht so schwer sein … Nein, man belässt es bei sieben Eiern und verordnet morgendliche Haferkleie zur Senkung des bösen LDL-Cholesterins.
Mit der flexiblen Kontrolle erzielt man bessere und nachhaltigere Erfolge als mit strenger (rigider) Kontrolle. Ein Nachteil der rigiden Kontrolle ist auch der Knick im Selbstwertgefühl beim Betroffenen. Der kommt zustande, wenn man nach drei Wochen
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