Die 'Morgen darf ich essen, was ich will'-Diaet
normal und allzu menschlich, denn wir sind nun mal eher bequem und auf Sparsamkeit in Sachen Fettreserven ausgerichtet.
Ausgetrickst: Der innere Schweinehund
Jetzt geht es Ihnen damit sicher schon ein ganzes Stück besser und Sie haben nicht mehr das Gefühl, sich am Nicht-Esstag zum Fasten überwinden zu müssen. Auch körperliche Symptome wie das Kaltwerden der Gliedmaßen, der grummelnde Magen oder Kopfschmerzen tauchen immer weniger oder in deutlich abgeschwächter Form auf. Sicherlich können Sie sich nun bereits besser überwinden zum Nicht-Essen und Wasser trinken, als Sie sich das anfänglich erwartet haben, oder?
Die Vorstellung, einen Tag nichts zu essen, halten Sie nicht mehr für ein unheimliches Experiment mit unübersehbaren Folgen. Und auch wenn es manchmal etwas mehr Disziplin abverlangt, einen 0er von früh morgens bis abends einzuhalten, so beginnen Sie schon recht deutlich zu spüren, dass Ihnen Ihr neuer Lebensstil gut tut. Und wissen Sie was?
Sie sind nicht mehr willenlos Ihren Gelüsten ausgesetzt oder essen, weil Ihnen langweilig oder die Laune gerade im Keller ist. Stattdessen haben Sie sich daran gewöhnt, dass in diesen Fällen auch eine Kanne heißer Tee äußerst wohltuend sein kann. Und Sie müssen sich nicht auch noch mit einem schlechten Gewissen herumärgern, weil Sie aus Frust eine Tafel Schokolade, einen Becher Eiscreme, eine Tüte Chips oder ähnliche Seelentröster mit pfundigem Potenzial verzehrt haben. Sie haben Ihr Leben irgendwie wieder besser im Griff.
Noch mehr Durchhaltetipps
An den Nicht-Ess-Tagen lauern gerade in der ersten Zeit immer irgendwelche Verlockungen. So können Sie Ihnen elegant aus dem Weg gehen:
• Schreiben Sie an jedem Nicht-Esstag auf, was Sie mit dem Fasten erreichen möchten: freie Zeit für einen Spaziergang oder Yoga, ein besseres Körpergefühl, einen Tag nicht einkaufen müssen, bald wieder in Kleidergröße XY passen. Hängen Sie den Zettel an den Spiegel im Bad oder an den Kühlschrank. Je persönlicher Ihre Vorsätze, desto motivierender sind sie.
• Gegen Magenbeschwerden, die sich nach einem Esstag durchaus einstellen können (je nachdem, was Sie gegessen haben) hilft Folgendes: Bei Blähungen ist ein Tee mit Anis, Kümmel und Fenchel angenehm, am besten in Kombination mit einer Wärmflasche. Auch ein Esslöffel Heilerde wirkt magenberuhigend.
• Wenn der Hunger kommt, trinken Sie oder werden Sie aktiv. Denken Sie daran, dass Ihr Nicht-Esstag heute Abend beendet ist und Sie morgen wieder essen dürfen, was Sie wollen.
• Denken Sie daran: Konsequent einen Tag nicht zu essen ist viel leichter als wenn Sie einen Bissen von irgendetwas gegen den Heißhunger zu sich nehmen. So springt die Insulinproduktion wieder an und der Hunger wird stärker als zuvor.
• Nutzen Sie Ihre freie Zeit: Heute können Sie endlich einmal ein Endlostelefonat mit Ihrer besten Freundin führen, den Roman anfangen, der schon seit ewigen Zeiten auf Ihrem Nachtisch liegt, ein Bild malen, den alten Schrank grün streichen ... alles was Spaß macht.
• Belohnen Sie sich: Nach der ersten erfolgreichen Woche sollten Sie unbedingt eine Belohnung einplanen. Wie wäre es mit den Schuhen, die Sie neulich gesehen haben. Oder Sie gehen mit einem netten Menschen in ein Konzert oder ein Kabarett. Das soll ganz unterhaltsam sein …
Alles ist erlaubt
Und wenn es doch passiert, dass Sie am 0 er irgendetwas essen müssen, weil Sie das Gefühl haben, das muss einfach sein, dann machen Sie sich kein schlechtes Gewissen.
Genießen Sie das, was Sie essen und trinken Sie viel Wasser dazu. Machen Sie ansonsten weiter wie auf den nächsten Seiten beschrieben. Sie schaffen das!
Tag 9 – Mein fünfter 1er
Merken Sie bereits, dass Sie sich zunehmend an den neuen Ess- und Nicht-Ess-Rhythmus gewöhnen? Auch wenn Sie sich zwischendurch wahrscheinlich immer mal wieder überwinden müssen, um Ihre essfreien Tage einzuhalten oder auch, um an den Ess-Tagen nicht mehr zu essen als früher. Sie werden sehen, dass Ihr neuer Lebensstil aus bewussten Nicht-Essen und bewusstem Essen sich merklich auszahlt! Sie können wirklich stolz auf sich sein. Und: In Kürze wird Ihnen das Wechseln zwischen Fasten und Essen nicht mehr allzu schwer fallen.
Ihr Gehirn hat dann die neue Gewohnheit akzeptiert, die Bauarbeiten am letzten Autobahnabschnitt sind endlich abgeschlossen, und es kommt zu keinen Staumeldungen mehr. Am heutigen fünften 1er möchte ich Sie gerne mit einer Frage und auch gleich
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