Die neue A....- Klasse
Wasserfallausschnitt, der nach etwas mehr Masse und nicht nur einem knochigen Brustbein verlangte. Also besorgte sie sich einen ausgepolsterten, knallengen schwarzen BH, den sie mit so vielen Speckrollen ausstaffierte, wie sie nur konnte. Weg da, Dolly Parton. Aus dem Weg! Das Tollste an diesem Abend war ein süßer kleiner Soldat, der völlig hingerissen war von ihrer Oberweite und sich immer wieder in der Autogrammschlange anstellte. Er war charmant, gut aussehend, und ganz besonders amüsant war das Ganze, weil sie ja wusste, dass die Atomdinger, die er bewunderte, in Wahrheit nicht existierten. Sehr motivierend. Und heutzutage kann jede Frau dank der figurformenden Wunderhöschen mit der superhohen Taille eine beeindruckende Oberweite präsentieren.
Bekenntnis von B-FAB Marie
Ich hatte mal einen Job als Abteilungsleiterin bei Bloo mingdale’s. Damals war ich gerade auf Diät und hatte knapp zehn Kilo abgenommen, als ich von unserem icherheitswachmann gerufen wurde, um ihn bei der Verfolgung eines Ladendiebs zu unterstützen. Als ich also in meinen Gesundheitsschuhen
in die Schmuckabteilung lief, spürte ich, wie meine mittlerweile zu weite Unterhose unaufhaltsam nach unten rutschte. Immer weiter, weiter und weiter. Ich konnte nichts dagegen tun. Also bückte ich mich und zog das ausgeleierte Ding hoch. Sämtliche Kunden und Angestellten starrten mich an. Aber ich lief trotzdem weiter. Und wir kriegten den Ladendieb - ich mit meiner ollen Unterhose in der Hand.
Ersatzbefriedigung Accessoire
Es gibt Tage, an denen Sie gern shoppen gehen würden, sich jedoch nicht stark genug fühlen für die Enttäuschung, 42 T-Shirts anzuprobieren, die allesamt nicht passen. An diesen Tagen sollten Sie sich an die Shopping-Ersatzfreuden aller B-FABs halten: Schuhe, Handschuhe und Handtaschen. Die passen immer. Und jedem. Handschuhe sind aus vielerlei Gründen ein wunderbares Produkt, wenn man gern einkaufen geht. Erstens gehören sie neben Schuhen zu den Dingen im Kaufhaus, bei denen es nie Probleme mit der Größe gibt. Zweitens lenken tolle Handschuhe, noch dazu, wenn sie so elegant und ausdrucksstark getragen werden wie von Audrey Hepburn in Frühstück bei Tiffany , definitiv vom Hintern ab. Mit diesem Paar wunderschöner, eleganter, hautenger, ellbogenhoher Handschuhe aus bananengelbem Ziegenleder, die perfekt zu den tollen Schuhen passen, die man beim Ausverkauf erstanden hat, wird jeder glauben, man trägt Kleidergröße 32. Richtig teure Handschuhe haben auch eine erstklassige Passform. (Das ist wirklich wahr. Nur teure Handschuhe schmiegen sich wie eine zweite Haut um Ihre Finger, wohingegen Billigteile die Passform eines ausgeleierten Baseballhandschuhs haben.) Wir reden von einer so tadellosen
Passform, dass sogar noch Ihre Ringe drunterpassen. Mit Handschuhen wie diesen ist es egal, wie viel Sie wiegen. Sie sind ganz einfach dünn.
Es ist kein hoffnungsloser Fall, sondern Ihr Gesicht
Kein Kapitel zum Thema Mode kann vollständig sein, ohne auf die Kunst des Make-ups einzugehen. Die meisten B-FABs legen enormen Wert auf ihr Gesicht - die Folge der jahrelangen gesellschaftlichen Quälerei durch die Kommentare anderer Leute, denen wir ausgesetzt waren. »Aber du hast doch so ein hübsches Gesicht.« (Anmerkung: An alle hühnerärschigen Leute, die uns erzählen, wir hätten ein hübsches Gesicht, bitte seid euch darüber im Klaren, dass wir aus diesen Worten nur »Wenn du doch nur diesen widerlich fetten Arsch nicht hättest« heraushören können. Also hört auf damit, sonst gibt’s eine blutige Nase.)
Nachdem das geklärt wäre, kehren wir wieder zurück zum Thema. Wie gesagt, B-FABs legen großen Wert auf ihr Äußeres. Janette verbringt den Großteil ihrer Zeit vor dem Spiegel, vor Schaufenstern oder sonstigen polierten Metallflächen wie beispielsweise den Klingen von Buttermessern. Für sie ist Make-up etwas Unerlässliches. Ohne Make-up hätten viele Frauen ihrer Meinung nach überhaupt kein Selbstwertgefühl. In Frauenzeitschriften sieht man häufig, dass viele Frauen vor ihrer Vorher-Nachher-Rundumerneuerung … nun ja, quasi Männer waren. Was zeigt, dass die Kosmetikindustrie in der Lage war, einer breiten Masse der Bevölkerung, einschließlich Transvestiten und Drag Queens, zu helfen. Außerdem macht es einfach Spaß, sich zu schminken. Man kann sich von dem Geschöpf, das einen morgens nach dem Aufstehen im Badezimmerspiegel
ansieht, in eine buntere, freundlichere Version dieses Lebewesens
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