Die Operation
empfohlen, Zweiteres wurde als viel versprechende Möglichkeit im Kampf gegen schwere Krankheiten bezeichnet.
Die Tatsache, dass sich die Biotechnologie ganz allgemein und die reproduktive Biotechnologie im Speziellen so rasant weiterentwickeln, legt die Notwendigkeit einer Aufsicht nahe. Eine unkontrollierte Biotechnologie kann zweifellos zu einer Bedrohung für die Würde des Menschen, ja sogar für unsere Identität werden, wie es Dr. Leon Kass, der Vorsitzende des Bioethik-Beraterstabes des US-Präsidenten, ausgedrückt hat. Aber dieses Problem lässt sich nicht auf dem Wege der Parteipolitik aus der Welt schaffen. Unter diesen Voraussetzungen würde jedes Komitee unweigerlich mit Anhängern einer bestimmten politischen Richtung besetzt.
Es ist meine feste Überzeugung, dass der US-Kongress mit der Einrichtung einer überparteilichen ständigen Kommission, die, wie die britische HFEA, politische Empfehlungen ausspricht, der US-amerikanischen Öffentlichkeit einen großen Dienst erweisen würde. So könnte nicht nur der gegenwärtigen Debatte um das therapeutische Klonen auf intelligente und demokratische Weise ein Ende bereitet werden (zum Thema reproduktives Klonen gibt es ja bereits einen Konsens), man könnte auch reproduktionsmedizinische Kliniken angemessen überwachen. Es wäre sogar denkbar, dass durch einen solchen Schritt das damit in Zusammenhang stehende Thema der Abtreibung aus der politischen Debatte herausgelöst werden könnte - zu unser aller Vorteil.
Robin Cook, M.D. 12. März 2003 Naples, Florida
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