Die orangefarbene Maske - Kommissar Kugelblitz ; 2
verlassen kann.
Jeder wird einzeln an der Türe kontrolliert.
Kugelblitz und die Verkäuferin haben den Verdächtigen schließlich genau beschrieben! Keiner, der ihm auch nur im Entferntesten ähnlich sieht, hat eine Chance zu entkommen. Auch nicht durch den Kohlenkeller oder über die Feuerleiter auf dem Dach!
Siebzehn Leute werden schließlich festgehalten. Dreizehn von ihnen haben Lederjacken an, zwei haben Schirmmützen auf, und zwei besitzen einen auffällig großen Regenschirm.
Der Schmuckdieb jedoch ist leider nicht unter den Festgehaltenen. Die Verkäuferin und Kugelblitz sind sich ihrer Sache da ganz sicher.
Noch einmal werden deshalb alle Abteilungen untersucht. Auch hinter den Regalen und unter den Ladentischen. Nirgends ist der Mann zu entdecken.
„Aber er muss noch irgendwo im Haus stecken!“, brummt Kugelblitz. Und wieder einmal hat er Recht! Allerdings erspäht er den Gauner erst im allerletzten Moment!
Bist du bereit für das Detektivrätsel?
Auf der nächsten Seite findest du es.
Frage an alle Detektive, die auch im Schlussverkauf den Überblick behalten:
Wo hat sich der gerissene Gauner versteckt?
Für jede richtige Antwort kannst du dir Gripspunkte für diese Frage im Kryptofix gutschreiben. Ob Deine Lösung richtig ist erfährst du, wenn du auf das rote Kontrollfeld drückst.
Warnung: Erst Fall lösen, dann Lösung lesen! Großes Detektiv-Ehrenwort. Nicht schummeln. Sonst kannst du dir deine Detektiv-Lizenz an den Hut stecken!
Für die richtige Antwort darfst du dir
7
Punkte im Kryptofix gutschreiben.
Zinn-Zirkus
Es ist ein strahlender Frühlingstag. Die Vögel singen fröhlich, die Menschen grüßen fröhlich, und Knut Knusewitz pfeift fröhlich, als er seinen dunkelblauen Wagen in einer Seitenstraße neben dem Stadtpark abstellt.
Dann macht er einen ganz ungewöhnlichen Frühlingsspaziergang. Er überquert einen Wiesenstreifen, macht dann eine Flanke über eine Gartenhecke und strebt auf eine Reihe Terrassenhäuser zu.
Er klingelt im obersten Stockwerk des ersten Hauses. Als der Türöffner summt, geht er nicht die Treppe hinauf, sondern hinunter. Er durchquert den Keller. Dann betritt er die Tiefgarage durch eine unverschlossene Eisentür.
Jetzt pfeift er nicht mehr. Er ist ganz still.
Drei Häuser weiter taucht er dann wieder auf und schwebt mit einem Lift ins Obergeschoss. Dort klingelt er. Es macht niemand auf. Das hat er erwartet. Jetzt hantiert er zwei Minuten an der Wohnungstür. Schon öffnet sich der Eingang zur Eigentumswohnung des Konsuls Heinrichsen. Der Konsul befindet sich auf einer Afrikareise.
Knusewitz hat es aus zuverlässiger Quelle erfahren. Ein günstiger Zeitpunkt, um sich der Zinnsammlung des Konsuls anzunehmen! Es handelt sich um erlesene Stücke aus dem 17. und 18. Jahrhundert. Der Konsul, der aus einer alten Nürnberger Zinngießer-Familie stammt, hat sie teils geerbt, teils in mühsamer Kleinarbeit zusammengetragen.
Knut Knusewitz fischt seinen „Spickzettel“ aus der Hosentasche. Sein Auftraggeber interessiert sich vor allem für einen Zinn-Zirkus und für eine römische Soldatengruppe.
„Na, wo sind denn die kleinen Tierchen?“, brummt Knusewitz und sieht sich suchend um. Überall an den Wänden stehen Vitrinen mit kunstvoll aufgebauten Zinngruppen. „Ha, da seid ihr ja!“, freut sich Knut Knusewitz, als er die farbenfrohen Figuren endlich in einer der Vitrinen des Speisezimmers entdeckt.
„Jetzt brauch ich nur noch die römische Armee!“
Die findet sich wesentlich leichter, und Knusewitz packt alles vorsichtig in eine flache rechteckige Schachtel. Zufrieden sieht er auf seine Beute: Löwen, Tiger, römische Legionäre, friedlich nebeneinander in Seidenpapier.
Knusewitz schiebt sich erleichtert ein Pfefferminz-Bonbon in den Mund.
Dann verlässt er eilig die Wohnung mit dem Karton unter dem Arm. Er lässt die Tür ins Schloss schnappen. Keine Sekunde zu früh! Er verschwindet gerade in dem Augenblick im Lift, als die Hausmeistersfrau mit dem Putzeimer die Treppe heraufkommt. Sie will das Treppenhaus wischen und bei dieser Gelegenheit gleich die Blumen bei Heinrichsen gießen. Das macht sie immer, wenn der Konsul verreist ist.
Man kann sich ihren Schreck vorstellen, als sie den Diebstahl entdeckt! Die fehlende römische Armee hat in der Vitrine eine auffallende Lücke hinterlassen.
Aufgeregt telefoniert die Hausmeistersfrau wenig später mit der Polizei.
„Wir kommen gleich vorbei, und den Konsul werde ich
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