Archer Jeffrey
Jeffrey Archer
Ein Mann von Ehre
scanned 2004 corrected by Macy
»Ein Mann von Ehre« ist ein beispielloser Spannungsroman. Sein Held Adam Scott wird von dem skrupellosen KGB-Mann Alex Romanow durch Europa gejagt, um ihm eine unschätzbare Zarenikone aus dem 14. Jahrhundert zu entwenden. In der Ikone verborgen ist ein alter Geheimvertrag, dessen Erfüllung schlagartig die Machtverhältnisse zwischen den USA und der UdSSR verändern würde.
ISBN: 3-552-03912-0
Original: A Matter of Honour
Übersetzung aus dem Englischen von Heinrich Rast Verlag: Paul Zsolnay
Erscheinungsjahr: 1987
Umschlaggestaltung: Werner Sramek
Dieses E-Book ist nicht zum Verkauf bestimmt!!!
Buch
Quer durch Europa jagt ein KGB-Team den jungen Engländer Adam Scott, der fast bis zuletzt gar nicht verstehen kann, wie er zu dieser lebensgefährlichen Auszeichnung kommt. Er will ja nur die Ehre seines Vaters retten, jenes legendären Oberst Scott, dessen Leben seit Ende des Zweiten Weltkriegs durch mysteriöse Verdächtigungen zerstört worden ist. Und das Vermächtnis des Vaters muß Adam aus einem Schweizer Banksafe holen … Adam weiß nicht, daß es sich dabei um eine russische Ikone aus dem 14. Jahrhundert handelt. Er weiß nicht, daß in diesem wertvollen Kunstwerk aus dem Zarenbesitz ein Dokument versteckt ist; ein alter geheimer Staatsvertrag, mit dem die Sowjets im Handumdrehen das Kräfteverhältnis mit den USA zu ihren Gunsten ändern könnten. Er kann auch nicht wissen, daß die. Sowjets in letzter Minute – der Erfüllungstermin des Vertrags läuft in Kürze ab – dahintergekommen sind, wo sich dieses entscheidende Papier befindet. Und so ist ihm auch unbekannt, daß der sowjetische Staatschef das schlagkräftigste KGB-Team in Bewegung gesetzt hat, um es aufzuspüren. Der junge Engländer – ein Mann von Ehre, gebildet, sympathisch, feinfühlig, ein Schwarm der Frauen – sieht sich aber plötzlich einem skrupellosen Geheimdienstmann und Kampfas gegenüber: dem Draufgänger Romanow. Was Jeffrey Archer, einer der gegenwärtigen Meister des Spionage- und Spannungsromans, aus diesem mörderischen Duell macht, läßt jedes Leserherz höher schlagen …
Autor
Jeffrey Archer, Studium in Oxford, als Leichtathlet Mitglied der englischen Nationalmannschaft, war mit 29 Jahren der jüngste englische Parlamentsabgeordnete. Fünf Jahre später begann er zu schreiben. Neben »Kain und Abel«, »Abels Tochter« und »Attentat!« sind bei Zsolnay der Erzählband »Die chinesische Statue« und der Weltbestseller »Rivalen« erschienen. Jeffrey Archer und seine Frau Mary, eine Chemiedozentin, leben abwechselnd in London und Cambridge und haben zwei Söhne.
Für Will
ERSTER TEIL KREML, MOSKAU 19. MAI 1966
1
KREML, MOSKAU 19. Mai 1966
»Es ist eine Fälschung!« sagte der russische Parteichef, ohne den Blick von dem exquisiten kleinen Gemälde zu wenden, das er in der Hand hielt.
»Unmöglich«, erwiderte sein Kollege vom Politbüro. »Die Zaren-Ikone vom heiligen Georg mit dem Drachen hängt seit mehr als fünfzig Jahren unter strengster Bewachung im Winterpalast in Leningrad!«
»Sehr richtig, Genosse Zaborski«, sagte der alte Herr. »Nur haben wir eben seit fünfzig Jahren eine Fälschung bewacht. Allem Anschein nach hatte der Zar das Original
schon längst weggeschafft, als die Rote Armee in Sankt Petersburg einmarschiert ist und den Winterpalast stürmte.«
Der Chef des Staatssicherheitsdienstes rutschte nervös auf seinem Stuhl, während das Katz-und-Maus-Spiel weiterging. Nach all den Jahren an der Spitze des KGB hatte Zaborski auf der Stelle erfaßt, wem diesmal die Rolle der Maus zufiel, als um vier Uhr morgens das Telefon geklingelt hatte und ihm ausgerichtet worden war, der Generalsekretär fordere ihn dringend auf, sich bei ihm im Kreml zu melden – und zwar sofort.
»Wie können Sie so sicher sein, daß es eine Fälschung ist, Leonid Iljitsch?« erkundigte sich der zwergenhaft kleine Mann.
»Weil, mein lieber Zaborski, während der letzten achtzehn Monate das Alter sämtlicher Kunstschätze im Winterpalast mit Hilfe der Radiokarbonmethode bestimmt worden ist; und dieses wissenschaftliche Verfahren macht jedes weitere Gutachten unnötig.« Genüßlich breitete Breschnew sein neuerworbenes Wissen vor dem Kollegen aus. »Und dabei stellte sich heraus, daß dieses Bild, das wir für eines der Meisterwerke unserer Nation hielten, fünfhundert Jahre später als Rubljews Original gemalt worden ist.«
»Aber von wem und zu welchem
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