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Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno

Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno

Titel: Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stan Nicholls
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sie bei ihrem Stellvertreter an. »Was … was ist passiert?«
    Er zeigte ihr seinen Arm, auf dem eine große, stark blutende Risswunde klaffte. »Er hat mich angegriffen.«
    »Wer denn?«
    »Ein Goblin.«
    »Wollte er Euch töten?«
    Weevan-Jirst versorgte den Arm mit einem Verband, den er aus der Gürteltasche geholt hatte. »Ich weiß nicht. Ich glaube nicht. Es war sinnlos. Er sprang hervor, verletzte mich am Arm und floh. Ich wollte ihn festhalten, doch er ist entkommen.«
    Sie bemerkte eine Bewegung auf dem Hügel. Einer rannte hinauf zu den anderen. »Ist er das?«
    Er folgte ihrem Blick. »Das ist gut möglich. Ich würde jetzt gern da hinaufgehen und …«
    »Ich glaube, das ist keine gute Idee.«
    »Sie sind Goblins, sie sind von meiner Art. Warum hat er so etwas getan?«

    »Wie bei allen anderen Rassen gibt es auch bei ihnen Gute und Böse. Allmählich ahne ich freilich, wer die dort sind und was sie mit Jennesta zu tun haben.«
    Bevor sie fortfahren konnte, sagte er: »Hat einer von ihnen einen Bogen?«
    Wieder blickte sie hinauf. »Ich glaube schon. Wir sollten hier verschwinden oder uns darauf einstellen, uns mit magischen Mitteln zu verteidigen. Er scheint auf uns zu zielen.«
    »Dann ist er ein Dummkopf. So einen Schuss vermag kein Schütze abzugeben. Es ist zu weit weg, und der Winkel stimmt nicht.« Etwas pfiff durch die Luft. »Wie kann er nur glauben …« Auf einmal erbebte er und stieß ein ersticktes Keuchen aus. In seiner Brust steckte ein schwarzer Pfeil.
    »Weevan-Jirst«, sagte Pelli wie vom Donner gerührt. »Weevan-Jirst!«
    Er brach zusammen. Sie kniete neben ihm nieder, tastete nach dem Herzschlag, was angesichts des Panzers gar nicht so einfach war, und versuchte es an der Halsschlagader. Er war tot.
    Sie blickte zum Hügel. Der Bogenschütze und die anderen waren verschwunden. Sie fand, dass man jemandem, der auf diese Entfernung einen Bogen auf diese Weise einsetzen konnte, am besten aus dem Weg ging. Geduckt und immer noch wie betäubt von den jüngsten Ereignissen, eilte sie zu den anderen zurück.

     
    In dem Gebiet, das Seraphim beansprucht hatte, herrschte ein reges Treiben, während sich die bunte Streitmacht auf die Schlacht vorbereitete. Seraphims Schüler, es waren etwa ein Dutzend, hatten sich zu ihm gesellt und waren bereit, ihre Magie für ihn einzusetzen.
    Stryke stand mit drei anderen abseits. Mit Unwillen hatte die Truppe vernommen, dass er nicht an ihrer Seite kämpfen würde. Doch die Krieger hatten den Grund erfahren und zugestimmt.
    Er hatte beschlossen, Gleadeg, Coilla und Pepperdyne auf die Mission mitzunehmen, die Seraphim ihm zugedacht hatte. Eigentlich hätte er den Menschen nicht ausgewählt, auch wenn er ein guter Kämpfer war, aber Coilla hatte darauf bestanden, mit ihm zusammenzubleiben, und so hatte Stryke nachgegeben. Keiner von ihnen hatte eine Ahnung, wo Standeven steckte. Es war ihnen auch egal.
    Unruhe entstand, mehrere Stimmen riefen: »Sie sind da, sie sind da!« Stryke und die anderen eilten hinüber, um die Entwicklung zu verfolgen.
    Auf der Ebene, die sich nicht weit vor Seraphims Villa erstreckte, rückte eine Streitmacht vor. An der Spitze erkannten sie Jennesta. Die menschlichen Kämpfer aus Acurial hatte sie ebenso mitgebracht wie die schlurfenden menschlichen Zombies und die etwas aufgeweckteren Orks. Außerdem waren zahlreiche Versprengte aus anderen Völkern dabei, die sie auf der Inselwelt rekrutiert hatte, darunter wohl auch die Überreste der Sammler. Hinten kam Gleaton-Rouk mit seiner Piratenbande
gerannt, um zu ihnen aufzuschließen. Auch Thirzarr musste irgendwo in der Horde sein, doch Stryke konnte sie nicht entdecken. Er wollte gar nicht daran denken, dass sie vielleicht doch nicht dort war.
    Jennestas Truppe war sogar noch heruntergekommener als Strykes Verband, dafür aber mindestens im Verhältnis zwei zu eins überlegen.
    »Stryke!«
    Seraphim kam zu ihm, und er war nicht allein. Pelli Madayar und ihre bunte Truppe von Kameraden aus dem Corps der Torhüter waren ebenfalls da.
    »Sei gegrüßt, Hauptmann«, sagte sie.
    »Du willst doch wohl nicht wieder gegen uns kämpfen, oder?«
    »Nicht gegen dich, nein. Aber es kommt die Zeit, da man sich entscheiden und auf die Konsequenzen pfeifen muss. Ich habe beschlossen … wir alle haben beschlossen, dass wir euch unsere Dienste anbieten wollen. «
    »Willkommen an Bord«, sagte Stryke.

30

    Die beiden Heere standen einander gegenüber. Dank einer Kombination von Magie und Pfeilen

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