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Lustige Streiche mit Hanni und Nanni

Lustige Streiche mit Hanni und Nanni

Titel: Lustige Streiche mit Hanni und Nanni Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Wieder in Lindenhof
     

    Hanni und Nanni Sullivan betraten ihr neues Klassenzimmer und schauten sich neugierig um.
    „Jetzt sind wir schon in der fünften Klasse“, sagte Hanni. „Da sind wir ganz schön vorangekommen. Findest du nicht auch, Nanni?“
    „Ja, alt sind wir geworden!“, meinte ihre Schwester lachend. „Weißt du noch, als wir vor drei Jahren nach Lindenhof kamen? Da waren wir reichlich dumm. Und albern! Sie haben uns die hochnäsigen Zwillinge genannt. Niemand konnte uns leiden. Wir haben uns damals auch wirklich unmöglich benommen - nur weil wir alles scheußlich finden wollten!“
    „Und jetzt gefällt es uns so gut, dass wir gar nicht mehr wegwollen“, lachte Hanni. „Hoffentlich können wir bis zum Abitur in Lindenhof bleiben - und hoffentlich bleiben auch unsere Freundinnen!“
    „Das sagst du so! Einige sind ja schon weg“, meinte Nanni. „Vielleicht sind unter den Neuen ein paar nette Mädchen.“
    „Sicher“, sagte Hanni und trat ans Fenster. „Da kommen Bobby und Jenny“, rief sie. „Hallo, wieder im Lande?“
    Die beiden Mädchen winkten und rannten dann zu den Schwestern hinauf. Bobby sah frech und jungenhaft aus wie immer.
    „Wie geht‘s euch?“, fragte sie. „Ihr sucht euch wohl schon die besten Plätze aus? Ein nettes Klassenzimmer haben wir diesmal!“
    „Wie ist eigentlich unsere neue Klassenlehrerin?“, fragte Hanni.
    „Frau Ellis - ach - die soll ganz passabel sein.“
    „Sie ist ruhig und gesetzt“, sagte Bobby. „Aber ich glaube, sie ist in Ordnung!“
    „Jenny, hast du wieder ein paar Scherzartikel mitgebracht?“, erkundigte sich Nanni. „Dein Bruder hat dich wahrscheinlich bestens ausgestattet!“
    Jenny grinste. Sie hatte einen älteren Bruder, der vor Einfällen beinahe platzte, wenn es galt, jemanden hereinzulegen.
    „Abwarten!“, meinte Jenny. „Schließlich sind wir keine Babys mehr. In der Fünften werden wir uns wohl kaum den gleichen kindischen Unsinn ausdenken wie in den unteren Klassen! Ich habe mir sogar vorgenommen, fleißig zu sein. Wie findet ihr das?“
    „Uns ist es lieber, du bringst uns zum Lachen“, sagte Hanni. „Kommen eigentlich diesmal wieder ein paar Neue nach Lindenhof?“
    „Zwei oder drei“, antwortete Bobby und wandte sich zu Hilda Wentworth, die gerade reinkam: „Hallo, Hilda! Waren deine Ferien erträglich?“
    Hilda nickte lachend. „Mehr als das! Sie waren einfach toll!“, rief sie. „Aber erklärt mir bloß, was das für ein Engel ist, der da draußen sitzt?“
    „Ein Engel?“, fragten die Zwillinge und Bobby erstaunt.
    „Habt ihr sie nicht gesehen? Sie muss gerade angekommen sein, hat einen funkelnagelneuen Koffer, drei Tennisschläger unter dem Arm und eine riesige Handtasche mit Goldbuchstaben. Wetten, dass unsere Elli sie für eines der sieben Weltwunder halten wird? Hellblonde Locken, ein zuckersüßes Gesicht und eine glockenhelle Stimme.“
    „Die müssen wir uns ansehen!“, riefen die anderen sofort.
    „Sie sitzt unten in der Vorhalle“, sagte Hilda. „Sie ist im größten Auto angekommen, das ich in meinem Leben gesehen habe.“
    „Du willst uns wohl auf den Arm nehmen?“, fragte Hanni lachend. Sie rannten hinaus und beugten sich über das Treppengeländer.
    Das neue Mädchen sah wirklich so aus, wie Hilda es beschrieben hatte: wie ein zarter, blondlockiger Engel aus dem Märchen, obwohl sie einen modischen Mantel und drei Tennisschläger unter dem Arm trug!
    „Sehr hübsch!“, sagte Bobby. „Ich glaube auch, dass Elli ihr wie ein Hündchen nachlaufen wird. Sie ist ja nur glücklich, wenn sie jemanden anbeten kann!“
    In diesem Augenblick kam Elli dazu. Sie war eine Cousine der Zwillinge, ein liebes, aber nicht übermäßig intelligentes Mädchen. „Guten Tag, alle miteinander!“, rief sie. „Habe ich nicht eben meinen Namen gehört?“
    „So ist es“, erwiderte Hilda. „Gerade haben wir festgestellt, dass dies Engelsgesicht da draußen genau dein Fall ist!“
    Elli beugte sich mit den anderen über das Treppengeländer, und wahrhaftig: Sie verlor augenblicklich ihr Herz an das neue Mädchen.
    „Wie eine Märchenprinzessin sieht sie aus“, schwärmte Elli begeistert. „Ich will gleich runtergehen. Vielleicht kann ich ihr irgendwie behilflich sein!“
    Eilig rannte sie die Treppe hinunter. Die anderen grinsten sich an. „Elli hat schon wieder ihr Herz verschenkt“, sagte Hanni.
    „Arme Elli! Wie schnell gewinnt sie Freundinnen - und wie schnell verliert sie sie wieder! Bis

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