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Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno

Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno

Titel: Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stan Nicholls
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vergangen. Was ist los?«
    »Die Ereignisse überschlagen sich, und es gab Wichtigeres, als Bericht zu erstatten.« Sie war nicht in der Stimmung, sich zu entschuldigen.
    Revers machte den Eindruck, als wolle er sie dafür zurechtweisen, beschränkte sich aber darauf zu sagen: »Dann erzählt es mir jetzt.«
    »Wir sind den Vielfraßen auf den Fersen. Ich bin sicher, dass die Hexe ebenfalls in der Nähe ist.«
    »Habt Ihr denn schon gegen sie gekämpft?«
    »Nicht mehr seit unserer Auseinandersetzung auf der Insel der Zwerge.«
    »Die hättet Ihr gewinnen können, wenn Ihr das volle Potenzial Eurer Waffen eingesetzt hättet.«
    »Ich hielt es nicht für angemessen. Dabei wären Unschuldige zu Schaden gekommen.«
    »Und Orks.«
    »Ja, aber …«
    »Vielleicht hat Eure Sympathie für die Orks Eure Hand gelähmt?«

    »Nein. Ich meine, Ihr wisst ja, dass ich dafür bin, im Zweifelsfall zu ihren Gunsten zu urteilen. Ich glaube, dass sie manipuliert werden. Das beeinflusst jedoch in keiner Weise meine …«
    »Diese Unterhaltung haben wir schon viel zu oft geführt. Euer einziges Ziel sollte darin bestehen, die Instrumentale zu bergen. Sowohl die Originale als auch die Duplikate. Alle anderen Überlegungen sind demgegenüber zweitrangig. Euer Mitgefühl für die Orks ist es ganz gewiss.«
    Die Magie des Kristalls sorgte dafür, dass sie die Worte nicht nur im Kopf, sondern auch laut in der Kabine hörte, was sie immer etwas nervös machte. »Ich kann die Instrumentale beschlagnahmen«, versicherte sie ihm, »und wenn man die Sache richtig anpackt, wird dabei auch nicht sehr viel Blut fließen. Das ist doch gewiss auch aus der Sicht des Corps die beste Lösung, oder?«
    »Das Einzige, was zählt, ist, in den Besitz der Artefakte zu kommen. Ich glaube, Ihr seid kurz davor, in dieser Hinsicht zu versagen.«
    »Warum habt Ihr mir diese Aufgabe überhaupt übertragen? «
    »Weil ich überzeugt war, dass Ihr dazu fähig seid oder wenigstens in die Verantwortung hineinwachsen würdet. «
    »Meine Aussichten wären besser, wenn meine Führungsposition nicht untergraben würde.«
    »Was meint Ihr damit?«

    »Weevan-Jirst. Habt Ihr ihm befohlen, meine Entscheidungen zu überwachen und mich meines Kommandos zu entheben, sobald er es für angebracht hält?«
    »Pelli, Ihr müsst doch verstehen, dass …«
    »Ja oder nein?«
    »Bei jeder Mission muss es einen Ausweichplan geben. Ihr habt Euch noch nicht im Einsatz bewährt. Ich musste dafür sorgen, dass unsere Ziele auf jeden Fall erreicht werden, welchen Preis es auch kosten mag.«
    »Deshalb habt Ihr also meinen Stellvertreter angewiesen, mich auszuspionieren.«
    »Ich habe ihm aufgetragen, Euch im Auge zu behalten. Nicht mehr und nicht weniger.«
    »Und die Führung zu übernehmen, falls ihm nicht gefällt, was er sieht.«
    »Das Corps und unsere Berufung sind wichtiger als persönliche Belange, Pelli. Ich entschuldige mich nicht dafür, dass ich mich bemüht habe, dem Einsatz zum Erfolg zu verhelfen.«
    »Ich habe Euch und dem Corps meine Treue geschworen. Ist das nun der Dank?«
    »Eure Befehlsgewalt stünde nicht infrage, wenn Ihr entschlossen gehandelt hättet.«
    »Damit meint Ihr wohl, ich darf auf unschuldige Opfer keine Rücksicht nehmen.«
    »Verluste unter Zivilisten sind bedauerlich, aber angesichts des Chaos, das die Instrumentale in den falschen Händen anrichten können, zu vernachlässigen.«

    »Den Tod Unschuldiger kann ich nicht als etwas Unwichtiges abtun. Ich war der Ansicht, das Corps folgte ganz anderen Maßstäben.«
    »Wenn Ihr Euer einziges Ziel immer noch nicht kennt, besteht womöglich wirklich ein Grund, Euer Urteilsvermögen zu hinterfragen.«
    »Anscheinend seid Ihr fest entschlossen, genau dies zu glauben.«
    »Nein. Ich glaube, dass Ihr reichlich Gelegenheit hattet, Euch zu bewähren. Doch wir erreichen ein Stadium, wo es nichts mehr zu sagen gibt. Ich will mit Weevan-Jirst sprechen.«
    Da sie es sinnlos fand, noch weiter zu streiten, sagte Pelli nur: »In Ordnung.«
    Sie schob sich den Kristall in die Tasche und verließ die Kabine, suchte jedoch nicht ihren Stellvertreter auf, sondern begab sich in einen ruhigen Teil des Schiffs und trat an die Reling.
    Dort nahm sie den Kristall heraus, hielt ihn in der geballten Faust fest und betrachtete ihn. Gewiss, es gab noch andere Möglichkeiten, mit Karrell Revers Verbindung aufzunehmen, doch dazu waren Anrufungen notwendig, die nur sie beherrschte und die sie gewiss nicht enthüllen würde. Der Kristall

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