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Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno

Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno

Titel: Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stan Nicholls
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stellte den einfachsten, direktesten Weg dar.
    Sie zögerte kurz, weil ihr bewusst wurde, was sie zu tun im Begriff war.
    Vorsichtshalber sah sie sich um, ob ihr auch niemand zuschaute. Dann warf sie den Kristall über Bord.

    Die Truppe machte sich Sorgen um Stryke.
    Seine Stimmung schwankte zwischen Verzweiflung und wütenden Ausbrüchen. Sie ließen ihn in den Ruinen des zerstörten Dorfs brüten.
    Auf Coillas Beharren hin schickten sie mehrere Spähtrupps aus, um die Insel zu erkunden. Niemand glaubte, dass dabei etwas herauskommen würde, aber das war immer noch besser, als untätig herumzuhocken. Da die Insel nicht sehr groß war, dauerte die Erkundung nicht lange, und die Späher kehrten bald zurück. Sie hatten nichts Aufschlussreiches zu berichten.
    Calthmon hatte eine der Gruppen angeführt und die gegenüberliegende Seite der Insel erforscht. Er hatte etwas bemerkt. »Nicht weit entfernt gibt es noch weitere Inseln, es sind drei oder vier.«
    Pepperdyne hatte die Karte, die Stryke ihm widerspruchslos überlassen hatte. Er vergewisserte sich. »Ja, das wussten wir schon. Sie sind hier eingezeichnet, der Karte nach ein ganzes Stück entfernt.«
    Calthmon schüttelte den Kopf. »Nein. Die nächste könntest du mit einem Bogenschuss erreichen. Das Wasser dazwischen ist flach. Ich vermute, wir könnten sogar waten.«
    »Ich wusste doch, dass die Karte nicht sehr genau ist. Was gibt es drüben? Konntet ihr etwas erkennen? «
    »Nichts. Es sind öde Felsklötze.«
    »Das hilft uns nicht viel weiter, was?«, meinte Jup.

    »Was tun wir jetzt?«, schaltete sich Haskeer ein. »Wir können doch nicht herumsitzen, bis Stryke wieder zu sich kommt.«
    »Wenn ich das wüsste.«
    »Könnten wir nicht zu der Elfeninsel zurückfahren?«, schlug Spurral vor.
    »Ich wüsste nicht, wie uns das helfen sollte«, widersprach Coilla. »Hat jemand einen anderen Vorschlag?«
    »Vielleicht könnten wir eine Weile in der Nähe kreuzen und herausfinden, wo Jennesta abgeblieben ist«, meinte Pepperdyne. »Aber ich bin ziemlich sicher, dass uns auch das nicht viel weiterbringt.«
    »Wie schön«, seufzte Coilla. »Sonst noch jemand? Nein? Na gut. Ich glaube, wir sollten jetzt einfach die Klingen wetzen und abwarten, bis Stryke nicht mehr Trübsal bläst. Er wird schon wissen, was zu tun ist.«
    »Wird er?«, fragte Haskeer.
    Sie überhörte die Bemerkung. »Wenn jemand einen besseren Vorschlag hat, dann heraus damit.«
    »Wenn wir schon warten sollen, dann wohl lieber am Strand«, meinte Spurral. »Dort ist es nicht ganz so trist wie hier.«
    Coilla betrachtete die zerstörte Siedlung. »Damit hast du natürlich Recht.«
    »Was ist mit Stryke?«, fragte Jup.
    »Der kommt schon zurecht.«
    Spurral entfernte sich, und der größte Teil der Truppe folgte ihr. Falls Stryke überhaupt etwas bemerkte, so ließ er es sich nicht anmerken.

    Am Strand hockten sie beisammen, pflegten die Waffen und unterhielten sich leise über ihre Lage. Die meisten waren niedergeschlagen.
    Coilla und Pepperdyne saßen etwas abseits.
    »Was meinst du?«, fragte er. »Siehst du einen Ausweg? «
    »Ehrlich gesagt nein.«
    »Was ist mit Stryke?«
    »Was soll mit ihm sein?«
    »Wird er wirklich wieder zu sich kommen?«
    »Aber natürlich. Ich habe ihn schon einmal so erlebt, auch wenn es nicht so schlimm war. Er braucht nur etwas Zeit.«
    »Du hast gesagt, er wüsste schon, was zu tun ist. Weiß er das wirklich?«
    »Keine Ahnung. Aber wenn irgendjemandem etwas einfällt, dann ihm.«
    »Also warten wir ab.«
    Coilla zuckte mit den Achseln. »Was können wir sonst tun?« Sie blickte zu der Truppe hinüber. Genau wie sie und Pepperdyne hatten sich auch zwei andere abseits niedergelassen. »Ich muss mal mit jemandem reden, Jode. Warte hier.«
    Er nickte. Sie stand auf und ging.
    Kaum dass sie fort war, tauchte Standeven auf.
    »Was gibt es?«, fragte Pepperdyne mürrisch.
    Standeven tat verletzt. »Brauche ich wirklich einen Grund, wenn ich mit meinem altgedienten Helfer sprechen will?«

    »Hinter allem, was du tust, steckt ein Motiv. Und Helfer ist nicht gerade das Wort, das ich für unsere Beziehung benutzt hätte.«
    »Worte, Worte, immer nur Worte.« Standeven wedelte geringschätzig mit einer Hand. »Wir messen ihnen viel zu viel Gewicht bei.«
    »Beispielsweise einem Wort wie ›Sklave‹? Das ist ein federleichtes Wort. Außer für denjenigen, der damit gemeint ist.«
    »Beziehung. Das ist das einzige deiner Worte, das irgendwie von Belang ist.«
    »Was, zur

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