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Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno

Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno

Titel: Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stan Nicholls
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niederzumachen und ein paar von Jennestas menschlichen Zombies auszuschalten.
    Eine Ausnahme gab es. Dynahla blieb völlig reglos stehen, während rings um ihn der Kampf tobte. Zwei Gegner wollten auf ihn losgehen, doch als sie auf eine Schwertlänge herangekommen waren, wurden sie unsicher, wie es nun weitergehen sollte, denn jemand, der unbewaffnet und zugleich unversehrt war, musste äußerst gefährlich sein. Er achtete nicht auf sie, sondern fixierte Jennesta. Die Hexe fing seinen Blick ein und starrte zurück. Was in ihr vorging, war nicht zu erkennen.
    Während er reihenweise die Gegner bezwang, überlegte Stryke, ob er zu Thirzarr vorstoßen und sie wegzerren sollte, so schwer dies vielleicht auch war. Aus dem Augenwinkel bemerkte er Jup, dessen Gedanken sich
möglicherweise in eine ganz ähnliche Richtung bewegten und der ihm vielleicht helfen würde. Wieder schaltete er einen von Jennestas torkelnden, ehemals menschlichen Zombies aus, dessen Haut sich wellte wie altes Pergament, und machte einen Schritt auf seine Gefährtin zu.
    Dann änderte sich das Kräfteverhältnis abrupt.
    Die Hauptstreitmacht der Vielfraße traf ein, stürzte aus der Dunkelheit heraus und stieß Kampfschreie aus.
    Jennesta reagierte sofort. Sie ließ ihre gesamten Truppen los, auch die mit magischem Zwang versklavten Orks. Alle bis auf Thirzarr, die neben ihr stehen blieb.
    Das Scharmützel entwickelte sich zu einer Schlacht.
    Da es außer dem Lagerfeuer und den Fackeln, die Jennestas Anhänger mitgebracht hatten, keine weiteren Lichtquellen gab, war die Sicht sehr schlecht. Die anrückenden Vielfraße brauchten einen Moment, ehe sie erkannten, dass sie nun gegen Angehörige ihres eigenen Volks kämpfen mussten. Manche zögerten, und sei es nur für einen Sekundenbruchteil. Haskeer zählte jedoch nicht zu den Zauderern. Wenn sein Blut kochte, dann wütete er wild entschlossen gegen alles und jeden.
    Schon beim ersten Ansturm war die Verstärkung tief in die Reihen der Feinde eingedrungen. Haskeer war ganz vorn und schlug mit der Axt in einer und einem langen Messer in der anderen Hand um sich. Die weniger gewandten menschlichen Zombies sollten seinen Zorn als Erste zu spüren bekommen. Er hackte mit der Klinge auf die Gliedmaßen ein und benutzte die Axt,
um ihnen die Schädel einzuschlagen, die manchmal unter der Wucht der Hiebe geradezu explodierten.
    Spurral und Pepperdyne zogen gemeinsam in den Kampf. Er verließ sich auf das gewohnte Schwert und verzichtete wie üblich darauf, sich mit einem Schild zu schützen. Er verließ sich lieber auf seine Geschwindigkeit und Gewandtheit. Sie kämpfte mit dem vertrauten Stab und wusste ihn wirkungsvoll einzusetzen. Mit derselben Strategie, die sie mit Jup entwickelt und die Pepperdyne beobachtet und bewundert hatte, arbeiteten die beiden zusammen. Wann immer sich eine Gelegenheit bot, brachte Spurral die Gegner zum Straucheln, und Pepperdyne versetzte ihnen den Todesstoß.
    Sosehr sie sich auf den Kampf konzentrieren mussten, die beiden behielten trotzdem Wheam im Auge. Allerdings sah es nicht so aus, als brauchte er ein Kindermädchen. Seine Fähigkeiten als Kämpfer hatten sich entwickelt, und sein Selbstvertrauen war gewachsen. Er war in dem Keil, den sie in die feindlichen Linien getrieben hatten, und kämpfte inmitten der Veteranen. Als er im Getümmel verschwand, die völlig unpassende Laute hatte er sich auch jetzt auf den Rücken geschlungen, konnten Pepperdyne und Spurral gerade noch beobachten, wie er einem feindlichen Krieger das Schwert in den Bauch rammte.
    Chaos breitete sich unter den verunsicherten Gegnern aus. Jup und Coilla nutzten die Gelegenheit und schlugen sich zu ihren Kameraden durch. Stryke kam seinerseits Thirzarr etwas näher, die immer noch regungslos
neben Jennesta stand. Doch nun schalteten sich die stärksten Gegner ein, die Zombie-Orks. Etwas unsicher auf den Beinen, aber gnadenlos rückten sie vor. Wer ihnen in die Quere kam, ganz egal, ob Freund oder Feind, wurde einfach weggeschoben oder kurzerhand niedergestreckt. Ein paar von Jennestas menschlichen Zombies, die nicht schnell genug ausweichen konnten, wurden abgestochen. Im magischen Bann der Hexe nahmen die Orks auf nichts und niemanden Rücksicht, wenn es darum ging, die Befehle ihrer Herrin auszuführen.
    Auch Gleaton-Rouk und seine Goblintruppe mischten sich nun in den Kampf ein. Doch er konnte den Bogen nicht benutzen, der die zweite Quelle magischer Kraft darstellte, die Dynahla entdeckt hatte.

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