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Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno

Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno

Titel: Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stan Nicholls
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bemerkte er, dass Jennesta etwas in den Händen hielt. Zuerst konnte er es wegen des schlechten Lichts nicht richtig erkennen. Dann begriff er, dass sie ihre kopierten Instrumentale zusammensetzte.
    Ihre Blicke trafen sich. Jennesta lächelte.
    Stryke schrie Thirzarrs Namen und sprang los.
    Der letzte Stern rastete klickend ein.
    Jennesta und ihre Truppe verschwanden.

19

    Pelli Madayar entdeckte dank ihrer Intuition und ihrer natürlichen Empfänglichkeit, die durch Jahre des Trainings geschult worden war, eine gewisse Störung im Äther. Es gab keinen Zweifel daran, was dies zu bedeuten hatte.
    Das Corps der Torhüter war auf See und näherte sich dem Ziel. Pelli verließ die Kabine und suchte ihren Stellvertreter, den Goblin Weevan-Jirst. Sie fand ihn mittschiffs, wo er steif allein an der Reling stand. Er machte ein ernstes Gesicht.
    »Es hat einen Sprung gegeben«, erklärte sie.
    »Wirklich.« Er drehte sich nicht einmal zu ihr herum.
    »Ja, und allem Anschein nach war es Jennesta, die ihre kopierten Instrumentale eingesetzt hat.«
    »Und was sollen wir nun tun?«
    »Was wir tun sollen? Wir müssen ihr natürlich folgen. «

    »Was ist mit den Orks und der Beschlagnahme der Artefakte, die sie besitzen? War das nicht unsere wichtigste Mission?«
    »Es gibt hier einen Unterschied. Keine Frage, es ist gefährlich, dass die Vielfraße die Instrumentale besitzen. Aber es gibt kein Anzeichen dafür, dass sie sie böswillig einsetzen. Jennesta dagegen verfolgt finstere Absichten. Ich halte sie für die größere Gefahr. Wir können uns mit den Orks immer noch beschäftigen, wenn wir mit ihr fertig sind.«
    Nun riss er sich vom sternenübersäten Nachthimmel los und blickte sie an. »Was sagt denn Karrell Revers zu dieser Änderung der Pläne?«
    Sie hatte gehofft, er würde diese Frage nicht stellen. »Ich habe nicht mit ihm darüber gesprochen.«
    »Warum nicht?«
    »Es gab praktische Probleme.«
    »Ah, ja. Der Verlust des Kristalls.« Damit stand ihnen die direkteste und zuverlässigste Methode, mit dem Hauptquartier Verbindung aufzunehmen, nicht mehr zur Verfügung.
    Nachdem sie in einem Augenblick des Zorns den Kristall über Bord geworfen hatte, hatte sie ihm berichtet, der Kristall sei verloren, was in gewisser Weise sogar zutraf. »Ja«, antwortete sie und hielt seinem Blick stand.
    »Es gibt jedoch noch andere Methoden, um mit unserem Kommandanten Verbindung aufzunehmen.«
    »Richtig«, bestätigte sie.

    »Methoden, die nur Ihr benutzen könnt, da Ihr hier unter uns die stärksten magischen Fähigkeiten besitzt.«
    Weevan-Jirst hatte mit einem Unterton gesprochen, der Pelli, zum ersten Mal überhaupt, auf die Idee brachte, er könne sie beneiden. Sie beschränkte sich darauf, wortlos zu nicken.
    »Da Ihr den Kristall … verlegt habt, müssen wir nun anscheinend auf Eure Fähigkeiten zurückgreifen, um mit Revers Verbindung aufzunehmen«, fuhr der Goblin fort.
    »Falls wir uns mit ihm austauschen wollten, würden wir das tun, ja.«
    »Was meint Ihr damit?«, lispelte der Goblin.
    »Ich sehe keinen Grund, ihn in diesem Moment um Rat zu fragen.«
    »Ich schon. Außerdem bestehe ich auf meinem Recht als Euer Stellvertreter, selbst mit ihm zu sprechen, wie es in der Verfassung des Corps vorgesehen ist.«
    »Diese Regeln besagen auch, dass der Kommandant einer Einheit wie dieser im Einsatz sämtliche Entscheidungen allein trifft.«
    »Also wollt Ihr mir verweigern, was mein gutes Recht ist.«
    »Ich verweigere Euch lediglich das Recht, ständig meine Führungsposition infrage zu stellen«, erwiderte Pelli gereizt. »Wir können unser Ziel nicht erreichen, wenn wir gegeneinander arbeiten.« Sie holte tief Luft, um sich zu beruhigen, und sprach in versöhnlicherem Ton weiter. »Nun kommt schon, wir haben zwar Meinungsverschiedenheiten, aber wir wollen beide, dass
die Mission ein Erfolg wird. Können wir die Differenzen nicht beilegen und in diesem Geist fortfahren?«
    »Anscheinend bleibt mir kaum etwas anderes übrig.« Es war immer schwer, die Stimmung eines Goblins einzuschätzen, doch man musste kein Experte sein, um zu erkennen, dass Weevan-Jirst verstimmt war. »Ich will aber mein Unbehagen angesichts Eurer Entscheidungen zu Protokoll geben«, fügte er hinzu.
    »Wird hiermit zur Kenntnis genommen. Ich für meinen Teil finde, wir sollten den Orks unsere volle Aufmerksamkeit widmen, nachdem wir uns mit Jennesta befasst haben.«
    »Dieser Entscheidung muss ich mich wohl fügen«, erwiderte er missmutig. »Ich

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