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Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno

Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno

Titel: Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stan Nicholls
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einen sicheren Ort bringen.«
    »Wie soll das gehen?«, fragte Jup. »Tragen wir sie?«
    »Vielleicht ist das nicht nötig. Sag ihr, sie soll aufstehen, Stryke.«
    »Wird sie das denn tun?«
    »Sie ist jetzt höchst beeinflussbar. Die Magie, die sie lähmt, sollte eigentlich nur auf Jennestas Stimme ansprechen, aber eine vertraute Stimme, die sie gut kennt, könnte ebenfalls etwas bewirken. Versuch es.«
    »Steh auf, Thirzarr«, sagte Stryke.
    Nichts geschah.
    »Vielleicht sollten wir sie wirklich tragen«, murmelte Coilla.
    »Versuch es noch einmal, Stryke«, schlug Dynahla vor. »Etwas energischer. Gib ihr einen Befehl.«
    Stryke war nicht überzeugt, doch er versuchte es. »Steh auf! Auf die Füße, Thirzarr. Sofort!«

    Sie stand auf.
    »Solange du ihr nichts Kompliziertes aufträgst, müsste sie tun, was du sagst«, fügte Dynahla hinzu.
    Coilla kicherte. »Das wäre mal was ganz Neues.« Sie wurde sofort wieder ernst, als sie Strykes Miene bemerkte.
    Energisch, aber nicht unfreundlich wandte er sich an seine Gefährtin. »Thirzarr, komm mit.« Er ging ein paar Schritte und sah sich über die Schulter um. Etwas steifbeinig machte sie Anstalten, ihm zu folgen. »Es ist wohl besser, wenn wir sie führen«, sagte er. »Peile mal draußen die Lage, Jup.«
    Der Zwerg ging zum Eingang und pfiff leise. Reafdaw streckte den Kopf herein.
    »Alles klar da draußen?«, fragte Jup.
    Reafdaw nickte und zog für sie die Klappe zur Seite.
    Stryke lenkte Thirzarr am Arm, die anderen folgten. Dynahla bildete die Nachhut und schloss die Faust fest um die Feuerkugel, um sie zu löschen.
    Draußen war alles still, auch aus dem anderen Teil des Lagers war nichts mehr zu hören.
    »Wir bringen Thirzarr heimlich weg«, erklärte Stryke. »Dann rufen wir die Haupttruppe. Kommt schon.«
    So schnell, wie es ihm möglich war, während er Thirzarr am Arm hielt, lief er zum Rand des Lagers.
    Sie waren noch nicht weit gekommen, als sich in der Dunkelheit etwas regte. Gestalten tauchten dort auf. Es waren viele, und alle waren bewaffnet. Sie kamen von drei Seiten, und Stryke zweifelte nicht daran, dass sich
auch in ihrem Rücken die Feinde versammelten. Sie hatten Licht mitgebracht, viele in ihren Reihen trugen Fackeln. Bald war es hell genug, um Jennesta zu erkennen, die vor ihren Kriegern stand.
    Zehn Schritte vor Strykes Gruppe baute sie sich auf. Ihre Anhänger folgten ihrem Beispiel und hielten ebenfalls inne.
    »Du bist voller Überraschungen, Stryke«, sagte Jennesta. »Ich hätte nicht gedacht, dass du den Grips hast, mich zu finden. Aber es war auf jeden Fall dumm, hier hereinzumarschieren und zu glauben, ich merke es nicht.«
    »Genau das hätte dir doch ebenfalls klar sein müssen. «
    »Ah, ja. Dies ist ein Überfall, was? Ein Überfallkommando aus … sechs Kriegern. Oder hoffst du, deine Gefährtin könne eure Schar auf die schwindelerregende Zahl von sieben Angreifern steigern?«
    »Was hast du mit Thirzarr gemacht?«
    »Ich finde es ganz rührend, wenn Tiere wie ihr tatsächlich Gefühle füreinander entwickeln. Oder das, was in eurer Nahrungskette eben als Gefühl gilt.«
    »Ich nehme sie mit.«
    »Ich glaube nicht. Thirzarr? Komm her zu mir.« Jennesta deutete neben sich auf den Boden.
    Thirzarr setzte sich in Bewegung. Stryke wollte sie festhalten, doch sie befreite sich mit einem heftigen Ruck. Schneller als vorher lief sie zu Jennesta.
    »Thirzarr!«, rief Stryke. »Nicht! Bleib hier!«

    Sie hörte nicht auf ihn, sondern reihte sich bei den Feinden ein und blieb bei Jennesta stehen. Dann drehte sie sich, immer noch mit abwesendem Blick, zu Stryke und seinen Begleitern um.
    »Wie schön, dass du wieder bei mir bist, meine Liebe«, gurrte Jennesta.
    Thirzarr hatte Jennestas Blick auf Dynahla versperrt. Jetzt erst konnte sie ihn richtig sehen, und auf einmal war in ihrer Miene eine Spur von Unsicherheit zu erkennen.
    Sie behielt ihn genau im Auge, als sie sagte: »Die Vielfraße waren schon immer ein bunter Haufen, der anscheinend mit jedem Tag noch bunter wird. Kennen wir uns?«
    »Kennst du mich?«, erwiderte der Gestaltwandler.
    »Ich erwarte eine Antwort, kein Rätsel.«
    »Das war eine Antwort. Hier ist eine Frage. Kennst du dich selbst?«
    Der Anflug von Besorgnis wich aus ihrem Gesicht. »Ich muss mich berichtigen, Stryke. Du hast fünf Kämpfer und einen wirren Menschen mitgebracht.« Wieder fasste sie Dynahla ins Auge. »Du bist doch ein Mensch, oder?«
    Der Gestaltwandler schwieg.
    »Egal.« Sie wandte sich an

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