Die perfekte Leidenschaft: 365 Tipps und Techniken, die sie und ihn verrückt machen (German Edition)
musste.« Vorstellungen sind für Shows und die Bühne gedacht – nicht fürs Schlafzimmer. Ich rate Ihnen, sich in der Liebe auf das gegenseitige Vergnügen zu konzentrieren und nicht darauf, wie gut Sie Ihre Rolle in einem Film spielen würden.
61.
Machen Sie das Liebesspiel zu einer bewussten Entscheidung
Genau wie Sie eine Wahl treffen können, wo Sie leben möchten, können Sie auch entscheiden, wie Sie leben wollen. Dieser Tipp geht auf ein Paar zurück, das befürchtete, auch in ihrer Beziehung könnte das geschehen, was bei mehreren Freunden eingetreten war, nachdem diese Eltern wurden: sexlose Zeiten. Zwar wussten die beiden, dass sich nach der Geburt ihres Kindes einiges ändern würde, doch sie waren fest entschlossen, ihre sexuelle Beziehung nicht zu vernachlässigen: »Egal, wie beschäftigt wir sind – unser Liebesleben ist uns viel zu wichtig, als dass wir es dem Zufall überlassen. Wir nehmen uns die Zeit, unseren Körper in Form zu halten, und dasselbe gilt für den Sex. Wir müssen jetzt einfach kreativer sein. Aber auf Sex zu verzichten kommt für uns nicht in Frage.«
Perfekte Liebhaber/innen wissen, dass sie eine bewusste Entscheidung treffen müssen, damit das Liebesspiel unverzichtbarer Teil ihres Alltags wird. Dazu müssen Sie sich Zeit nehmen, einen Plan erstellen und sich dann auch an diesen Plan halten.
62.
Ihre Bindung besteht vierundzwanzig Stunden lang – jeden Tag
Das heißt, Sie müssen sich dazu bekennen, dass Sie diese Beziehung langfristig eingegangen sind, und sich dieser Verpflichtung jeden Tag und jede Stunde bewusst sein. Wenn ein Paar sich innerlich verpflichtet fühlt, füreinander da zu sein (egal, was passiert oder passiert ist), verfügt es über einen stärkenden, stützenden Rahmen, um weiter an der Beziehung arbeiten zu können.
Hillary war in ihren früheren Beziehungen immer auf dem Sprung gewesen: »Als Evan und ich geheiratet haben, erkannte ich, dass ich meine Einstellung, jederzeit gehen zu können, aufgeben musste. Es war ein Verhaltensmuster gewesen, das ich immer im Hinterkopf hatte – das heißt, ich konnte eine Beziehung jederzeit beenden. Natürlich spiegelte sich diese Einstellung in meinen Handlungen wider. Jetzt habe ich endlich gelernt, was Verpflichtung bedeutet. Einerseits kann es einem Angst machen, aber es ist auch enorm beruhigend zu wissen, dass Evan und ich ein gemeinsames Sicherheitsnetz haben.«
63.
Unterschiedliche Charaktere, unterschiedlicher Kommunikationsstil
Perfekte Liebhaber/innen akzeptieren, dass ihr/e Partner/in einen eigenen Kommunikationsstil hat. Indem Sie einander aufmerksam zuhören und achtsam miteinander umgehen, kann ihre Beziehung von diesem Unterschied sogar profitieren.
Genny wusste, dass Clark in aller Frühe erst nach einer Tasse Kaffee richtig zuhören konnte. Sie bezeichnete dies scherzhaft als »Koffeinbrücke«. Clark wusste, dass Genny sich vor den Kopf gestoßen fühlte, wenn er bei Meinungsverschiedenheiten laut wurde, wie dies in seiner südländischen Familie üblich war. In Gennys Erziehung waren solche Temperamentsausbrüche verpönt. Die Lösung? Genny erkannte, dass sie mit einem Gespräch warten musste, bis Clark geduscht und Kaffee getrunken hatte. Und Clark hob sich seine emotionale Ausdrucksweise für seine Familie auf und beherrschte sich bei Genny.
64.
Üben Sie Nachsicht mit sich selbst
Menschliche Eigenschaften, die wir oft als Schwächen bezeichnen, sind meistens jene, über die wir wenig Kontrolle haben. Ich meine damit eher körperliche Merkmale und nicht so sehr Verhaltensweisen wie Unfreundlichkeit oder Überempfindlichkeit.
Wenn wir etwas an uns nicht mögen, hat das seinen Ursprung häufig darin, dass irgendjemand dieses Merkmal als etwas Negatives bezeichnet hat. Mein Rat, damit Sie in Ihrer Haut glücklich sein können, lautet: Üben Sie Nachsicht mit sich selbst.
Sam war in Bezug auf seine starke Körperbehaarung immer sehr befangen gewesen – was daher rührte, dass seine Schwestern ihn deswegen früher ständig geneckt hatten. Dank seiner Freundin Leah sah er diesen »Makel« plötzlich in einem ganz anderen Licht. Einmal schlich sich Leah auf dem Weg zum Pool von hinten an Sam heran und küsste seine Schulter. Zuerst wich Sam zurück und sagte: »Oh, bitte lass das.« Verwirrt fragte Leah, was sie lassen solle. Sam erwiderte: »Mich dort küssen«, und wies auf die Haare auf seinen Schultern hin. Lächelnd entgegnete Leah: »Warum habe ich dich wohl da geküsst? Ich
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