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Die Pforten des Todes - Historischer Kriminalroman

Die Pforten des Todes - Historischer Kriminalroman

Titel: Die Pforten des Todes - Historischer Kriminalroman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Tremayne
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Machenschaften siegen sollte.«

K APITEL 21
    Einige Tage später saßen Fidelma und Eadulf gemeinsam mit der Gastgeberin, Colgú und Tormeid in Gelgéis’ Empfangsraum. Die Stimmung war gelöster als bei den vorangegangen Zusammenkünften. Man hatte Dúnliath gestattet, sich mit dem Leichnam ihres Vaters auf den Weg nach Gabrán zu machen, um dort die Bestattungsfeierlichkeiten abzuhalten. Ailill war ohne jede Zeremonie begraben worden, die ihm unter anderen Umständen als einem Adligen aus dem Stamm der Eóghanacht zugestanden hätte. Sein Grab erhielt keinen Gedenkstein, dieses Ehrenrecht hatte er verwirkt. Alle Geiseln von den Uí Duach, die man auf Liath Mór geschunden hatte, kehrten als freie Leute in ihre Wohnorte zurück, während Sillán und die anderen Überlebenden von Cronáns Mannschaft unter strenger Bewachung auf die Festung von Tuaim Snámha, dem Stammesfürsten der Osraige, gebracht worden waren. Dort sollte ihnen das Urteil gesprochen werden. Man hatte sich darauf verständigt, dass der Osraige-Fürst nicht an Cronáns Komplott mit Fianamail von Laigin beteiligt war.
    Die Anspannung und die Sorgen der letzten Zeit waren an Colgú nicht spurlos vorübergegangen. Er setzte die Anwesenden gerade davon in Kenntnis, dass er eine Botschaft vom Obersten Richter der fünf Königreiche, Brehon Sedna, erhalten hatte.
    »Brehon Sedna hält sich gegenwärtig in Ferna, dem Hauptort von Laigin, auf«, berichtete Colgú. »Laigins Kriegsdrohung gegenüber Muman gehört der Vergangenheit an. Brehon Sedna lässt uns mitteilen, dass Fianamailvon Laigin sein Heer von der Grenze zu Osraige zurückgezogen und völlig aufgelöst hat.«
    »Und was für eine Entschuldigung hat Fianamail dafür gefunden, dass er sein Heer überhaupt an der Grenze hat aufmarschieren lassen?«, fragte Gelgéis und verzog sarkastisch die Mundwinkel.
    »Die Entschuldigung ist so ausgefallen, wie wir es vermutet haben. Fianamail hat dem Hochkönig versichert, er habe seine Krieger lediglich zusammengerufen und an der Grenze aufgestellt, um sein Königreich zu schützen, denn er hätte erfahren, in Muman sei ein Bürgerkrieg ausgebrochen.« Bissig fügte Colgú hinzu: »Fianamail hat verlauten lassen, er sei herzlich froh, dass die Meldungen, denen er aufgesessen sei, sich als falsch erwiesen hätten.«
    Tormeid nahm das mit schallendem Gelächter auf.
    »Ich fürchte, der Oberste Brehon sieht dann wohl auch davon ab, Fianamail für seine Beteiligung an der Verschwörung zu bestrafen«, sagte Fidelma rundheraus.
    »Da keine Beweise vorliegen, dass Krieger von Laigin mit böswilliger Absicht ins Gebiet der Osraige vorgedrungen sind oder in einen anderen Teil des Königreichs Muman, sah der Oberste Richter keinen Grund, die bórama -Strafe zu verhängen. Laigin muss den Kuhtribut an Tara wegen begangenen Landfriedensbruchs nicht entrichten«, bestätigte Colgú.
    Zwar äußerte Tormeid halblaut sein Missfallen darüber, doch das schien Colgú nicht zu kümmern. »Ich würde sagen, Fianamail ist genug gestraft.«
    »Wie kommt du darauf, Bruder?« Fidelma war verwundert, dass Colgú die Entscheidung des Brehons so widerspruchslos hinnahm.
    »Die neuerlichen Bittgesuche Fianamails, Laigin den bórama -Tribut zu erlassen, die der wortmächtige Botschafter Moling, Bischof von Ferna, vorgetragen hat, sind samt und sonders abgewiesen worden. Das Urteil über die Tributzahlung bleibt weiterhin in Kraft, und daran wird sich wohl in absehbarer Zukunft nichts ändern. Das dürfte Laigins Gebietsansprüche in nächster Zeit im Zaum halten.«
    Alle begrüßten das mit beifälligem Gemurmel, wenngleich sie dem König von Laigin ein herberes Strafmaß für seine Eroberungsgelüste gewünscht hätten.
    »Somit dürfen wir erleichtert feststellen, die von Laigin ausgehende Bedrohung Mumans besteht nicht mehr – fürs Erste jedenfalls«, bemerkte Fidelma skeptisch.
    »Cronán ist tot, und seine Festung wird auf Geheiß des Stammesfürsten der Osraige dem Erdboden gleichgemacht.«
    »Können wir denn den Osraige wirklich trauen?«, fragte Tormeid. »Tuaim Snámha müsste zur Verantwortung gezogen werden, weil er Cronán freie Hand gelassen hat, seine Festung zu bauen und all die Knüppeldämme anzulegen …«
    Colgú schwieg, hob die Schultern und ließ sie vielsagend fallen. »Tuaim Snámha und ich haben Gesandte ausgetauscht, und er hat eingestanden, als Herrscher der Osraige trage er an dem, was geschehen ist, eine gewisse Schuld. Er ist willens, den Uí Duach

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