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Die Psychotherapie der Hildegard von Bingen

Die Psychotherapie der Hildegard von Bingen

Titel: Die Psychotherapie der Hildegard von Bingen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wighard Strehlow
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für Funktion und Durchblutung sämtlicher Organe, besonders von Herz und Gehirn.
    Hildegard beschreibt viele Formen der Herzenshärte und Versteinerung durch die Leiden der Welt. Verhärtungen sind Sklerotisierungen, Symbole für eine menschen- und naturfeindliche Umgebung. Manche Menschen sind vollständig sklerotisiert: multiple Sklerose, Alzheimer-Krankheit, Zerebralsklerose, aber auch Versteinerungen des Herzens und der Herzkranzgefäße (Arteriosklerose), die im Herzinfarkt und Schlaganfall enden können.
    Hildegard beschreibt bereits vor mehr als 850 Jahren die Ursachen und nennt die Therapie:
    »Starrsinnige Menschen haben meistens keinen Respekt mehr vor Gott, weil ihr Herz wie mit Pech verschmutzt ist. Daher reden sie und handeln, als ob es Gott überhaupt nicht gäbe. Sie geben sich auch nicht die geringste Mühe, nach dem Guten zu fragen oder nach der Milde dankbarer Liebe. In ihrer Herzenshärte stehen sie trotzig gegen Gott, weil dieses Laster den Menschen gefühllos und abgestumpft macht. Sie steigen auf die höchsten Höhen einer fragwürdigen Sicherheit, von wo sie keinem Menschen mehr vertrauen. Sie haben auch keine Ahnung mehr von der Herzensgüte einer liebevollen menschlichen Beziehung. Sie schießen ihre Worte wie Pfeile und richten ihre Bosheit mit Vorwürfen auf ihre Mitmenschen, um ihnen absichtlich so viel wie möglich Angst und Schrecken einzuhauchen …
    So bringt es dieses Laster auch durch seine erbarmungslose Sprache zum Ausdruck. Ihm leistet die Herzensgüte Widerstand und ermahnt die Menschen, häufig zu Gott aufzuseufzen und ihm treu zu bleiben. Sie zeigt den Menschen, wie sie von Gott alles erbitten und wie sie auf sanfte Weise vor dem Ansturm der bösen Mächte der Herzenshärte befreit werden können.«
    Mit der Kunst, umkehren zu können, werden neue Möglichkeiten gesehen, die das Leben wieder lebenswert machen, denn wir warten schon seit zweitausend Jahren wegen unserer Tatenlosigkeit vergeblich auf den neuen Himmel und die neue Erde. Diese Transformation geschieht durch den Willen und die Kraft zur Umkehr.
    Vom Ursprung der Sturheit
    Die Sturheit beginnt bereits bei der Frage »Wie kann Gott so etwas zulassen?«. Was für ein grausamer Gott, der Menschen opfert, Kriege führt und Kinder sterben lässt und nicht rettend eingreift! Gott hat aber nicht die Schöpfung ins Leben gerufen, damit er sie vernichtet und uns einen Ausgang öffnet, uns von der Welt zu verabschieden. Wir tragen wegen unserer eigenen Lieblosigkeit, Untätigkeit und Sturheit selbst die Verantwortung für die Grausamkeiten gegen das Leben und die Schöpfung, weil wir uns von ihr verabschiedet haben. Nur die von diesen Zuständen profitieren, die Mächtigen und die Reichen, haben ein Interesse, alles beim Alten zu lassen und aus dem Leid und den Schmerzen der Menschen noch Kapital zu schlagen.
    Symbol und Symptom der Sturheit
    In den Seelen der Hartherzigen herrschen spirituelle Finsternis und Vernichtungswahn wie glühendes Pech und brennender Schwefel. Durch ihre finsteren Gedanken und bösen Taten lagern sich in ihrem Körper Schlacken und Giftstoffe ab, die zur Verhärtung sämtlicher Organe führen können.
    Hartherzige Menschen versteinern innerlich und zeigen weder zu sich selbst noch zu anderen Freundlichkeit und Mitgefühl. Leider werden sie meistens erst durch die Krankheiten gezwungen, umzukehren oder neu anzufangen. Oft ist es auch zu spät. 60 Prozent aller Herzinfarktpatienten sterben bereits innerhalb von zwei bis drei Stunden nach der Herzattacke, meistens durch die brutale Öffnung der verstopften Arterien mit Nitroglycerin.
    Mit Galgant öffnen sich dagegen die Gefäße nur behutsam und halten den Thrombus, damit er nicht ins Herz abwandert und einen Stillstand auslösen kann. Glücklich, wer Galgant bei sich hat und damit den Infarkt oder Schlaganfall verhüten kann.
    Spirituelle Heilung
    Wer seine Sturheit und Herzenshärte beseitigen und umkehren will, sollte im Hildegard-Fasten die Nähe zu Gott suchen, der die Quelle jeglicher Liebe ist. Wir haben in uns zu viele selbsterwählte Blockaden, mit denen wir die Hilfsbereitschaft und Herzlichkeit verdrängt haben. Der Heilungsprozess ist nicht leicht. Hildegard empfiehlt Fasten, körperliche Abhärtung sowie Gebete auf den Knien unter Tränen in Reue. Die Reue ist eine wunderbare Kraft, mit aussichtslosen Situationen fertig zu werden und einen Neuanfang zu wagen.
    Beschäftigen Sie sich immer wieder mit den heiligen Worten der Umkehrkraft

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