Die Psychotherapie der Hildegard von Bingen
soll doch jeder tun, was er für richtig hält.«
Wo sich die Menschen fanatisch bekämpfen, sich mit Vorurteilen begegnen oder sich gegenseitig mit Kritik überschütten, findet ein Machtkampf um die Vorherrschaft statt. Aber der Preis für die Machtausübung ist gewaltig, es kann uns das ganze Leben, die harmonischen Beziehungen, die Liebe, Vitalität und die Gesundheit kosten. Die Folgen sind katastrophal und können in Krankheit, im Streit, in der Disharmonie und Trennung enden.
Heilende Worte und Bild der Harmonie
»Du Scheusal, was redest du für einen Unsinn? Wie kannst du Sonne, Mond und Sterne beherrschen und vernichten? Niemals! Ein Funke der Sonne könnte dich schon vernichten. Du stürzt bereits in die Hölle, aus der du mit deiner Streitsucht stammst. Was kannst du tun? Noch nicht einmal eine Maus lebendig machen. Von dir geht nur Zank und Streit aus. Selbst wenn du noch so fluchst, kannst du niemanden damit zerstören, sondern schadest dir allein am meisten.
Wie ein Ochse seinem Herrn dient, so musst auch du den Karren Gottes aus dem Dreck ziehen. Du bist doch total nutzlos. Du störst nur, weil du die Schöpfung in Unordnung bringen willst. Denn du hast nichts zu bieten. Gott kannst du nicht schaden, weil er die Gerichtsgewalt über dich hat …«
Organische Auswirkungen der Disharmonie
Disharmonie, Zwietracht und Streit können zur Erkrankung des autonomen Nervensystems in der Region des Kreuzbeins führen, ganz speziell am ersten Steißbeinwirbel. Die hier austretenden Ischiasnerven kontrollieren die Funktion des Enddarms, des Urogenitalsystems, die Nierenfunktion sowie die Funktion der Geschlechtsorgane. Dieselben Nerven dieser Region regeln auch die Beweglichkeit der Hüften, die Muskeln der Oberschenkel, Knie und Füße sowie die Venen und Arterien der Beine. Gesundheit in dieser Region ist Voraussetzung für die Funktion und Durchblutung sämtlicher Organe.
Vom Ursprung der Disharmonie
Die Menschen werden von den Dämonen zur Disharmonie und zur Zwietracht angetrieben. Hildegard hörte und sah einen Menschenhaufen, der rücksichtslos aufeinander einschlug:
»Ich sah in der Menge noch andere Kräfte und hörte sie mit großem Geschrei rufen: ›Luzifer ist unser Herr, und keiner kann uns besiegen, solange wir bei ihm sind!‹ Diese Dämonen verführen die Menschen zur Zwietracht und überreden sie zur Uneinigkeit. Sie feuern die Menschen an, sich zu streiten und vor der Tugend der Harmonie zu fliehen.«
In einer Welt ohne göttliche Wurzeln sind die Menschen auf allen Gebieten ihrer politischen, sozialen, emotionalen und sexuellen Existenz der Willkür von dämonischen Mächten ausgeliefert. Sie üben immer mehr Herrschaft und Kontrolle über Menschen und Märkte aus, wobei die Armen immer ärmer und die Reichen immer reicher werden. Mit Hilfe von Propaganda und einer von Geld beherrschten Wissenschaft werden die Menschen durch künstlich erzeugte Krankheiten infiziert und in Angst und Schrecken versetzt: Borreliose von den Nazis als Biowaffe aus Syphilis gezüchtet, HIV -Virus durch Polioschluckimpfung in Afrika verbreitet, aus Vogelgrippe H 5 N 1 Schweinegrippe H 1 N 1 gezüchtet und ausgesetzt usw… Die Profitmacher haben Hochkonjunktur mitten in der Wirtschaftskrise.
Symbol und Symptom der Disharmonie
Die Krankheitssymbole, die Hildegard als Folge einer disharmonischen Lebensführung sieht, sind Wechselzustände von Feuer und Finsternis, hier wimmelt es von schrecklichen »Würmern«. Die Zwietracht treibt die Menschen zur Bosheit, zu Streit und Zank, Mord und Totschlag. Die seelischen Belastungen manifestieren sich in verschiedenen Krankheitsbildern: Depressionen, Psychosen, Lebensangst, Autoaggressionen, Ischialgien, Venenentzündungen und die vielen Virusinfektionen von Epstein-Barr bis HIV und HPV :
»Ich sah ein gewaltiges Feuer, neben dem eine dichte Finsternis aufstieg; darin wimmelte es von schrecklichem Gewürm und bösartigen Geistern. Hier wurden die Seelen derjenigen gereinigt, die sich zu Lebzeiten der Zwietracht ausgeliefert hatten.
Sie mussten aus dem Feuer in die Finsternis getrieben werden und von ihr wieder ins Feuer, weil sie unaufhörlich miteinander stritten. Sie mussten auch im Feuer brennen, weil sie durch ihre Zwietracht überall Bosheit, Zank und Streit verbreiteten. Sie wurden von der Finsternis gepeinigt, weil sie viele Menschen durch ihre Untaten geschädigt und verletzt hatten. Die beschriebenen Würmer griffen sie an und peinigten sie, weil sie
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