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Die Psychotherapie der Hildegard von Bingen

Die Psychotherapie der Hildegard von Bingen

Titel: Die Psychotherapie der Hildegard von Bingen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wighard Strehlow
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ventri
Abstinentia
Schlemmerei
Abstinenz
Völlerei
Maßhalten
Unersättlichkeit
Enthaltsamkeit
    Körperliche Störungen:
Das achte Kräftepaar, lokalisiert im Bereich des 8 . Wirbels, gleichzeitig erster Brustwirbel, steht im Zusammenhang mit Erkrankungen der Schulter, Schmerzen und Taubheit in Unterarmen und Händen, in Handgelenken und Fingern. Außerdem Krankheiten, die durch die Esssucht und Fast-Food-Ernährung ausgelöst werden: Dazu gehören Autoaggressionskrankheiten, Degeneration von Gelenken, Steinbildung, Ekzeme und Ulcerationen, Herzschwäche und Herzrhythmusstörungen.
    Psychotherapie:
einfaches Fasten.
    Edelsteintherapie:
Diamant als Appetitzügler.
    Was ist Genügsamkeit?
    Alles in den Bauch hineinschlingen wie eine Schlange – das ist eine charakteristische Metapher für unsere Zeit. Der Bauch als Symbol für eine auf Wohlstand programmierte Raupe »Nimmersatt«: der Staat, Banken, Industrie und Krankenkassen, die ins Gigantische wachsen. Der Bauch wird zum Statussymbol für den erfolgreichen Wohlstandsmanager. Das alles führt zur seelisch-geistigen Verstopfung. Dazu kommen jede Menge weiche und harte Drogen, die das Denken benebeln: Kaffee, Alkohol, Nikotin und andere Rauschgifte. Das Hildegard-Fasten ist die allereinfachste und wirksamste Methode, um aus diesen Drogen auszusteigen.
    Der Überfluss in der westlichen Welt wird dem Schlemmer zum Verhängnis: Zwei von drei Menschen leiden und sterben an den sogenannten ernährungsbedingten Zivilisationskrankheiten, namentlich Arteriosklerose mit Schlaganfall oder Herzinfarkt, Krebs oder Diabetes. Wir verschwenden fast die Hälfte unseres Vermögens für luxuriöse Speisen und Getränke und die übrige Hälfte dafür, um die aus der Fehlernährung entstandenen Erkrankungen wieder loszuwerden. Diese Zivilisationskrankheiten bleiben den meisten Menschen in der Dritten Welt nach den Regeln der kosmischen Gerechtigkeit erspart.
    Destruktive Worte und Bild der Genusssucht
    Hildegard sieht die Genusssucht als eine Schlange. Ihr Bild ist Synonym für den Magen- und Darmtrakt, der sich durch den Körper wie eine Schlange windet. Ihre Augen brennen wie feurige Kohlen, das Schwanzende ist abgeschnitten. Ihr Leib ist schwarz-weiß mit giftiger Farbe gestreift. Mit einem Hang zur Angeberei trägt sie ein gestülptes Hütchen auf ihrem Kopf. Aus dem Hut quillt ihr blondes Haar bis auf die Schultern, um im Glanz ihrer Ausstrahlung ihre Kraft zur Schau zu stellen. Sie trägt ein strahlendes Gewand aus weißer Seide, da sie sich auch immer nur dem Genuss der teuersten und köstlichsten Gastmahle hingibt. Ihr Mantel ist mit der Farbe einer Schlange versehen, um zu illustrieren, wie die Menschen durch übermäßiges Essen und Trinken zur grenzenlosen Unzucht verführt werden.
    Die Genusssucht spricht: »Gott hat doch alles geschaffen, warum sollte ich verzichten? Ich wäre ja dumm, wenn ich nicht meine Freude an den Genüssen der Welt hätte, zumal auch Gott will, dass dem Menschen nichts an seinem leiblichen Wohl fehle.«
    Die übertriebene Genusssucht ist die Mutter aller Süchte, mit denen sich der Mensch immer wieder selber bestraft und in sein selbstgewähltes Gefängnis einschließt. Auch ihre Geschwister, die exzessive Sucht nach Alkohol, Nikotin, Koffein, Arbeit, Sex oder Drogen, sind ein schlechter Ersatz für das verlorene Paradies. Der Bauch wird zum Gott und in jedem Gourmetrestaurant wie ein König verehrt.
    Heilende Worte und Bild der Genügsamkeit
    »Kein Mensch würde seine Zither so spielen, dass die Saiten reißen. Du Schlemmer stopfst deinen Bauch so voll, dass deine Adern zerplatzen und sich in Krämpfen winden. Wo ist da noch Verstand? Du bist taub und blind und weißt nicht, was du tust. Der unmäßige Genuss von Fleisch und Wein bringt den Menschen doch um seine Gesundheit.
    Ich nehme Maß am Menschen, damit dem Körper nichts fehlt und er nicht vollgestopft wird mit Speise und Trank. Ich bin wie eine Zither mit einer schönen Harmonie. Ich spiele eine wunderschöne Melodie, wenn sich der Mensch maßvoll ernährt.
    Das stürzt dich manchmal in unangemessenes Fasten, so dass du kaum noch kriechen kannst, dann wieder stopfst du deinen Bauch so voll, dass deine Adern platzen.
    Ich aber ernähre mich maßvoll, so dass die Körpersäfte nicht austrocknen und aus den Fugen geraten. Und so jubiliere ich zur Orgel und spiele mit Freude meine Zither.«
    Genügsamkeit heißt die erste Tugend für die Schwangerschaft und ist eine gute Mutter für das neue

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