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Die Psychotherapie der Hildegard von Bingen

Die Psychotherapie der Hildegard von Bingen

Titel: Die Psychotherapie der Hildegard von Bingen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wighard Strehlow
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Nierenbeschwerden, Nieren(becken)entzündung, Nierenkoliken und Bluthochdruck reagieren.
    Psychotherapie:
Fasten, Gebet, körperliche Abhärtungen.
    Edelsteintherapie:
Smaragd.
    Was ist Verehrung der Schöpfung?
    Die edelste Quelle im Menschen für das Großartige, Wunderbare und Majestätische ist die Verehrung der Schöpfung. Die Ehrfurcht vor Gott hat die Kraft, uns aus der Sucht nach unserem eigenen Ego zu befreien. Ruhmsucht, eine der stärksten Motivationen in unserer nach Eitelkeit orientierten Gesellschaft, ist im Anblick der Größe und Schönheit des Universums lächerlich und peinlich. Die Ehrfurcht richtet uns wieder auf, wenn wir in dieser Lebensfalle sitzen geblieben sind.
    Destruktive Worte und Bild der Ruhmsucht
    Die Ruhmsucht und Eitelkeit kommt als Dirigent im Frack daher, in seiner linken Hand ein Blumenstrauß, in der rechten eine Rute. Seine Hände sind behaart wie die eines Bären, er hat Kranichfüße und trägt einen Strohhut:
    »Ich habe alles im Griff und bin mein eigener Macher, um mich selbst am besten herauszustellen. Alles, was ich gerade sehe und höre, dient meinem eigenen Nutzen und meinem Ruhm. So wie die Zugvögel bin ich laufend unterwegs. Ich möchte wie ein bunter Hund bewundert werden und kann gar nicht verrückt genug aussehen, um aufzufallen.
    Alle sollen voller Bewunderung vor mir auf die Knie fallen. Wer ist schon so groß wie ich? Mit List tanzt alles nach meiner Pfeife, denn ich bin doch der Allerbeste. Warum sollte ich Gott nicht gefallen, er hat mich doch so geschaffen?«
    Heilende Worte und Bild der Verehrung der Schöpfung
    Die Ehrfurcht und das Staunen über Gott sind zwei zusammenhängende Gestalten, die mit tausend weit geöffneten Augen bei Tag und Nacht Gott und seine Schöpfung bewundern.
    »So wie das Morgenrot der Sonne vorangeht, ist die Ehrfurcht vor Gott das erste Aufschimmern der Weisheit im Menschen«
(Scivias).
Oder wie Salomon sagt: »Die Furcht des Herrn ist der Anfang der Erkenntnis.«
    Nur mit den Augen auf Gott erschließen sich die Geheimnisse der Natur. Eine Wissenschaft ohne Gott ist blind und forscht nur noch für Ruhm und Besitz. Die Ehrfurcht vor Gott stellt die Ruhmsucht wieder auf den Boden der Tatsachen:
    »Du nutzt immer wieder alle anderen nur für dich selbst aus. Was kann denn der Mensch ohne Gott? Nichts! Du schadest dir selbst, wenn du deine Talente nur für dich brauchst. Allein an der Seite Gottes kannst du erkennen, was für dich und die anderen gut ist. Gott wird dich daran hindern, die Schöpfung nur für dich zu missbrauchen, und dich kräftig durchschütteln. Du fragst nicht einmal nach dem Bad deiner Taufe und den Heilkräften Gottes! Du wühlst in den Schwächen und verpasst das Leben.
    Ich aber verehre Gott und weiß um meine Grenzen. Wie könnte ich mir einbilden, dass ich mir die Schönheiten und Freuden des Lebens erkaufen kann? Das kann ich erst, wenn ich mich zu meinem Gott aufmache und ihn darum bitte.
    Die Eitelkeit der Welt und die Besitzgier lasse ich weit hinter mir. Ich bemühe mich, mit der Welt in Frieden auszukommen. Gott schenkt mir vom Brot des Lebens und hat doch im Menschen seine Heimat, so dass nur mit ihm die besten und nützlichsten Werke gelingen. Der Sinn des Lebens besteht darin, ein Tempel zu sein, in dem das Göttliche wächst und das Ego kleiner wird.
    Du aber, Ruhmsucht, bist wie eine Seuche und hast keine Ehrfurcht vor Gott und der Schöpfung.«
    Organische Auswirkungen der Ruhmsucht
    Selbstsucht und Egoismus führen zur Erkrankung des autonomen Nervensystems in der Region der Brustwirbelsäule, ganz speziell mit Schäden am elften Brustwirbel. Diese Nervenregion kontrolliert über die Reflexbahnen nicht nur die Verdauung, sondern auch Leber, Galle, Bauchspeicheldrüse und die Nieren und Fortpflanzungsorgane. Autoaggressionskrankheiten an diesen Organen gehen auch auf das Konto des Egoismus und der Selbstsucht.
    Vom Ursprung der Ruhmsucht
    Menschen, die das Staunen und den Respekt vor Gott verloren haben, marschieren gern unter der Flagge anderer starker Führer und Verführer, die ihnen klare Anweisungen und den Marschbefehl geben, sich unterzuordnen, anzupassen und im Gleichschritt des Kollektives mitzulaufen. »Mit ihnen zusammen werden wir berühmt werden!« So haben die Kaiserreiche, die Faschisten und Kommunisten mit brutalen Mitteln ihre Macht ausgeübt und die Menschen daran gehindert, sich frei und souverän zu entfalten.
    Symbol und Symptom der Ruhmsucht
    Hildegard sieht als Folge der

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