Die Psychotherapie der Hildegard von Bingen
Ruhmsucht einen »Sumpf, so lang wie ein Darm«, der mit allen möglichen Fäulnisbakterien besiedelt ist und in dem die normale Verdauung in Fäulnis übergeht. Dadurch entstehen viel Gas und Gestank:
»Und ich sah dort einen riesenlangen Sumpf voller Schmutz, in dem zahlreiche Arten von kleinen Würmern wimmelten (Darmbakterien), die einen besonders schlechten Gestank abgaben. Hier wurden die Seelen derjenigen geläutert, die sich, solange sie noch auf dieser Erde lebten, mit großem Eifer dem Stolz und der Ruhmsucht ausgeliefert hatten. Sie wurden vom Schmutz des Sumpfes überschüttet, weil sie sich eifrig mit den Schweinen gewälzt hatten. Von den Würmern wurden sie schrecklich gequält, weil sie sich durch ihre Überheblichkeit über andere Menschen gestellt hatten. Sie hatten ebenfalls unter dem Gestank zu leiden, weil sie überaus maßlos vorgingen.«
Spirituelle Heilung
Wer in sich die seelischen Ursachen für die Ruhmsucht beseitigen möchte, soll fasten und sich mit zahlreichen Gebeten liebevoll an Gott wenden. Diese Therapie geht unter die Haut, denn Hildegard empfiehlt hier viele Massagen: Körpermassagen, Kaltwasseranwendungen, Trockenbürsten und ähnliche Methoden, die vor allem die Durchblutung der Haut anregen.
»Ich sah und verstand dies: Menschen, die die Geister der Ruhmsucht loswerden wollen und auch die Folgen meiden wollen, sollen fasten und ihre Haut mit äußeren Reizen anregen. In zahlreichen Gebeten sollen sie sich an Gott wenden, um diese Belastungen loszuwerden.«
Beschäftigen Sie sich immer wieder mit den heilenden Worten der Verehrung der Schöpfung (Hildegard-Gebet für die Verehrung der Schöpfung):
»Ich aber verehre Gott und weiß um meine Grenzen. Wie könnte ich mir einbilden, dass ich mir die Schönheiten und Freuden des Lebens selbst erkaufen kann? … Gott schenkt mir vom Brot des Lebens und hat doch im Menschen seine Heimat, so dass nur mit ihm die besten und nützlichsten Werke gelingen. Der Sinn des Lebens besteht darin, ein Tempel zu sein, in dem das Göttliche wächst und das Ego kleiner wird.«
Verehrung der Schöpfung in Aktion
Respekt und Ehrfurcht vor der Schöpfung sind für alle Menschen eine Selbstverständlichkeit, die das Göttliche in der Natur erkennen. Eines der schönsten Beispiele von Naturverbundenheit und Ehrfurcht ist die Schöpfungsreligion der australischen Ureinwohner, der Aborigines (lateinisch
ab origine
= »vom Beginn [der Schöpfung schon anwesend«]). In ihren Zeremonien, Tänzen, Gesängen und Märchen verehrten sie die gesamte Schöpfung. Jeder Baum, jedes Tier, jede Pflanze, alle Menschen, sogar die Flüsse, Gebirge und Wasserlöcher wurden das heilige Werk ihrer göttlichen Urväter. Diese wurden in ihren Zeremonien besungen und verehrt.
In unserer Zeit der Ausbeutung und Beherrschung der Natur stehen wir heute mit ihr auf Kriegsfuß. Die Sprache der Natur und der Naturwissenschaft führt zu total anderen Ergebnissen, die eine zur Weisheit, die andere zu mehr Wissen. Dennoch steckt auch heute noch in jedem Menschen ein erhebendes Gefühl von Respekt und Verehrung beim Anblick von Naturschönheiten und –ereignissen. Wenn Sie eine Rose in ihren Farben und Formen, in ihrem Duft und in ihrer Ganzheit auf sich wirken lassen, öffnet sich Ihr Herz und Verstand für die Größe Gottes in der Natur, und Sie erleben die Kraft, die aus der Bewunderung und dem Erstaunen über die zauberhaften Geheimnisse in der Natur kommt. »Gott kann man nicht sehen, aber in seiner Schöpfung kann man ihn erkennen.« In dem Augenblick, da wir die Anwesenheit Gottes in seiner gigantischen Natur erkennen, bleibt wenig Platz für Selbstherrlichkeit und Respektlosigkeit.
Weitere Weisheiten über die Verehrung der Schöpfung finden Sie in der Bibel unter anderen an folgenden Stellen: Psalm 92 , 96 , 98 , und 100 .
Edelsteintherapie
Der grüne Smaragd ist der Inbegriff der Schöpferkraft, die sich als Lebenskraft oder
viriditas
in allen Geschöpfen erkennen lässt.
Tragen Sie einen Smaragdring oder eine Smaragdkette auf der Haut, und die Kraft dieses Steins hilft Ihnen bei allen Schwächezuständen, weil er die Lebensenergie verstärkt.
19 . Ungehorsam – Gehorsam
Inoboedientia
Oboedientia
Respektlosigkeit
Respekt
Widerstand
Solidarität
Misstrauen
Vertrauen
Unnachgiebigkeit
Flexibilität
Uneinsichtigkeit
Verständnis
Besserwisserei
Zuhören
Körperliche Störungen:
Das neunzehnte Kräftepaar, lokalisiert im Bereich des 19 . Wirbels, gleichzeitig
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