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Die Psychotherapie der Hildegard von Bingen

Die Psychotherapie der Hildegard von Bingen

Titel: Die Psychotherapie der Hildegard von Bingen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wighard Strehlow
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strahle in allen seinen Geboten.«
    Organische Auswirkungen des Unglaubens
    Unglauben und Authentizitätsverlust führen zur Schwäche und Erkrankung des autonomen Nervensystems in der Region der Lendenwirbelsäule, ganz speziell mit Schäden am ersten Lendenwirbel. Diese Nervenregion kontrolliert über die Reflexbahnen nicht nur die Verdauung und das Abwehrsystem, sondern auch Leber, Galle, Bauchspeicheldrüse, die Nieren und Sexualorgane. Autoaggressionskrankheiten an diesen Organen gehen auch auf das Konto des Unglaubens und des Misstrauens.
    Vom Ursprung des Unglaubens
    Unglaube und Misstrauen sind nicht angeboren, sondern entwickeln sich erst im Laufe der Kindheit durch die ersten bitteren Enttäuschungen mit den Erwachsenen. Kinder verlieren schnell das Vertrauen, wenn nichts mehr da ist, auf das man sich verlassen kann. Dämonische Kräfte haben ein großes Interesse an ungläubigen Menschen, weil man die Leute damit wurzellos und manipulierbar machen kann: »Am Ende wird Gott tot sein, und ein anderer wird ihm folgen. Diese Geister überreden die Menschen zum Unglauben und verführen sie, nicht mehr an Gott zu glauben.«
    Symbol und Symptom des Unglaubens
    Der Unglaube kann zu verschiedenen Krankheiten führen, wobei Hildegard symbolisch das Feuer (das heißt Fieber), Finsternis, möglicherweise Trübsinn und Depressionen sowie stinkenden Kot beschreibt.
    Symptomatisch kann man sich darunter Magen- und Darmerkrankungen mit Durchfall oder Verstopfung sowie Infektionskrankheiten wie Salmonellenbefall, Typhus und sogar Cholera vorstellen.
    Spirituelle Heilung
    Hildegard sieht verschiedene Möglichkeiten, um sich von den Folgen des Unglaubens zu erlösen und die diversen Krankheiten durch Fasten, Bürstenmassagen und durch Gebete zu Gott zu überwinden. Es ist kein Zeichen von Schwäche, auf die Knie zu fallen, denn die Knie sind das Kraftzentrum des Menschen. Nur dann kann ihm Gott seine helfende Hand entgegenstrecken, wenn der Mensch ihn um Hilfe bittet.
    »Die Menschen, die sich im Unglauben aufzehren, sollen sich, falls sie die Geister, die ihnen solches suggeriert haben, überwinden und die Krankheiten dafür vermeiden wollen, mit Fasten und Gebeten sowie Kniebeugen kurieren, so dass der Einfluss des Unglaubens durch die göttliche Kraft des Glaubens von ihnen genommen werden kann.«
    Die Ungläubigen leisten dem Göttlichen ständig Widerstand und streiten gern mit anderen Menschen. Meistens beschäftigen sie sich mit sich selbst, indem sie sich oft selbst in den Mittelpunkt stellen. Ständig bewerten sie das Leben aus der Sicht des Profits: »Was kann die Welt mir bieten? Was nutzt mir das? Warum ist nicht mehr für mich drin?«
    Das negative Denken blockiert ihr Leben. Den Ruhm und die Freude, die von Gott ausgehen, lehnen sie ab, da sie Gott nicht verehren.
    Beschäftigen Sie sich auch immer wieder mit den heilenden Worten des Glaubens (Hildegard-Gebet für den Glauben):
    »Ich aber, der Glaube, jubiliere mit den Engeln und bleibe Gott treu, da ich nur das will, was Gott will. Mit den Cherubim schreibe ich alle seine Gebote genauso auf, wie Gott es wünscht. Und so handle und entscheide ich in Übereinstimmung mit den Propheten und Weisen dieser Welt. Alle erfolgreichen Königreiche der Welt werden durch mich, den Glauben, zur Gerechtigkeit Gottes geführt, denn ich bin ein Spiegel Gottes und strahle in allen seinen Geboten.«
    Glaube in Aktion
    Der Glaube ist eine der stärksten Kräfte im Menschen: Er kann heilen, Wunder vollbringen und sogar »Berge versetzen«. Leben ohne Glauben und Vertrauen ist nicht möglich. In dem Moment, da wir das Licht des Glaubens verlieren, verlieren wir auch Energie, Vitalität, und die Kräfte unseres Immunsystems gehen gegen null. Von nun an haben alle äußeren Einflüsse eine Chance, uns zu vernichten.
    Dem Glaubenden hingegen ist alles möglich. Ihm stehen Kräfte zur Verfügung, von denen die Nichtglaubenden keine Ahnung haben. Mit dem Glauben beginnt ein neues, außergewöhnlich freies und glückliches Leben.
    Der Glaube hat die Kraft zur Transformation, er öffnet das Fenster in die unsichtbare, spirituelle, göttliche Welt und macht uns unsterblich. Er kann eine selbstsüchtige, egoistische Welt in eine liebende verwandeln, deshalb ist es lebensnotwendig, also unverzichtbar, bereits Kinder für die Welt des Glaubens zu begeistern, »denn glücklich sind die, die nicht sehen und doch glauben«. Der Glaube ist in diesem Sinne bereits ein Geschenk der Kindheit, denn

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