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Die Puppenmacherin: Psychothriller (German Edition)

Die Puppenmacherin: Psychothriller (German Edition)

Titel: Die Puppenmacherin: Psychothriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Max Bentow
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Arm. »Das werde ich verhindern, glauben Sie mir.«
    Sie sah ihn reglos an.
    »Wir tun alles für Ihre Sicherheit. Bestimmt haben Sie schon den Streifenwagen vor Ihrer Tür bemerkt, von nun an werden Sie Tag und Nacht bewacht.«
    Er wusste, dass es nur ein schwacher Trost für sie war. Er kam sich selbst so hilflos vor.
    Sie leerte ihr Glas und schenkte sich gleich darauf nach.
    »Frau Maurer –.«
    »Sagen Sie ruhigJosie zu mir.«
    »Gut, also Josie.« Es verstieß gegen die Vorschriften, aber es war ihm egal. »Alle Personen, die bisher von dem Täter –«, er suchte nach Worten, »überfallen wurden –«, das klang viel zu harmlos, aber er wollte sie doch irgendwie schonen, und es quälte ihn, dass er ihr immerzu diese bohrenden Fragen stellen musste, »alle Personen stehen mit Ihnen in engerer Verbindung, nur bei Frida König erkenne ich keinen Zusammenhang. Was ist an dem Abend der Preisverleihung im Moviemento genau vorgefallen, als Sie sich kennenlernten. Hat sie etwas Besonderes zu Ihnen gesagt?«
    »Sie hat mich umarmt, das ist alles.«
    Tränen funkelten in ihren Augen.
    »Sie kam auf mich zu, umarmte mich und sagte, dass ihr meine Puppen gefallen würden.«
    Er war dort, dachte er. Der Mörder war im Kinosaal.
    »Eine Umarmung«, sagte er. »Ich vermute, dass Sie der Täter dabei beobachtet hat. Ist Ihnen im Kino eine verdächtige Person aufgefallen? Fühlten Sie sich von irgendjemandem verfolgt?«
    Sie schien nachzudenken.
    »Ich war unruhig«, sagte sie. »Aber so unruhig bin ich immer in dunklen, geschlossenen Räumen, seit der Geschichte von damals.«
    »Der Täter sieht Ihre Ärztin, er sieht Karen Scheffler, Sie selbst sind die Hauptperson an diesem Abend. Sie bekommen einen Preis, stehen im Rampenlicht. Milan Korch ist da, er schießt Fotos.« Er blickte auf. »Hat er Sie an diesem Abend auch umarmt?«
    »Natürlich. Er ist doch mein Freund.«
    Was ging in dem Mörder vor, als er das sah?
    Eifersucht, dachte Trojan.
    Er ist völlig fixiert auf Josephin Maurer, er beobachtet all ihre Bewunderer, alle, die ihr zu nahe kommen.
    Zwei davon sind mittlerweile tot, eine Frau hat er schwer verletzt. Und die vierte Person?
    Sein Herzschlag stolperte, die Hitze in der Wohnung rief leichte Beklemmungen in ihm hervor.
    »Ich glaube, ich nehme doch einen Wein«, sagte er.
    Sie stand auf und nahm ein Glas aus dem Regal, goss ihm ein und setzte sich wieder.
    Er trank einige Schlucke, danach war ihm etwas wohler. »Ich hab mich heute intensiv mit dem Fall von damals beschäftigt. Ich weiß, es ist für Sie eine Tortur, und Sie wollen am liebsten nicht mehr an Ihre Vergangenheit erinnert werden. Aber damit wir noch eine Chance haben, Ihren Freund aus den Fängen dieses Wahnsinnigen zu befreien, wäre es wichtig, wenn –.«
    »Milan ist kein schlechter Mensch. Ich mache mir furchtbare Vorwürfe.«
    »Bitte tun Sie das nicht.«
    »Ich hab ihn doch selbst beschuldigt.«
    Trojan dachte an die Bilder auf seinem Rechner. Was würde sie von ihm halten, wenn sie davon wüsste?
    »Er hat mir Donnerstagnacht, als Sie hier waren, eine SMS geschickt. Er wollte mit mir reden. Er war –.« Sie brach ab.
    Trojan starrte sie an. »Davon hätten Sie mir erzählen müssen.«
    »Ich weiß. Aber ich hatte große Angst davor, dass Sie ihn verhaften würden.«
    »Um wie viel Uhr kam die SMS?«
    »Das muss gegen zwei, halb drei gewesen sein.«
    »Und Sie haben sie gelöscht?«
    Sie nickte schwach.
    Er stieß die Luft aus. Ihr Handy befand sich noch immer auf dem Polizeirevier, auf der SIM-Karte hatten sie keine Nachricht von Milan Korch aus diesem Zeitraum vorgefunden.
    »Bitte, Frau Maurer – ich meine, Josie. Sie dürfen mir von nun an nichts mehr verschweigen. Versprechen Sie mir das?«
    Sie nickte.
    Wenn wir Korch nur gleich gefunden hätten, dachte er. Möglicherweise wäre er jetzt nicht in den Händen des Mörders, wenn er überhaupt noch am Leben war.
    Er fuhr sich mit der Hand über die Stirn. »Wo waren wir stehen geblieben?«
    »Rudow?«, fragte sie leise.
    »Ja.«
    Er suchte ihren Blick.
    »Halten Sie es für möglich, dass sich damals noch jemand in diesem Keller aufgehalten hat?«
    Ihre Miene verfinsterte sich.
    »Gibt es vielleicht irgendetwas, das Sie bisher niemandem erzählt haben? War da ein Geräusch, eine Veränderung im Raum, etwas, das Sie zwar nicht sehen konnten, aber doch wahrgenommen haben?«
    Sie schwieg.
    »Können Sie sich wirklich noch an alle Einzelheiten erinnern?«
    »Ich weiß nicht«, sagte

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