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Die Rache

Die Rache

Titel: Die Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Muchamore
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älteren Cousin mitgebracht hatte, und dann waren auch noch einige seiner Freunde aufgetaucht. Bald darauf hatte Joe fünf Oberstufenschüler im Haus, die sich wild aufführten und ihre Freunde per Handy einluden, ebenfalls zu kommen.
    Â»Was machen wir denn jetzt?«, fragte Joe hilflos, setzte sich auf die unterste Treppenstufe und trommelte sich aufs Bein. »Wenn ich sie zu gehen auffordere, lachen sie doch nur … Und alle würden mich für einen Idioten halten.«
    Lauren legte ihm die Hand auf die Schulter. »Ich habe dir doch schon gesagt, dass John und ich dich unterstützen, wenn du willst, dass sie gehen.«
    Aus dem Salon ertönte lautes Lachen und Klatschen und plötzlich tauchten zwei Leute auf, die Joe noch nie zuvor gesehen hatte.

    Â»Wer zum Teufel sind die denn?«, fragte Joe. »Und wie sind sie hereingekommen?«
    Lauren zuckte mit den Achseln. »Ich glaube nicht, dass sie sich mit der Vordertür aufhalten. Sie kommen außen herum und durch den Wintergarten.«
    Â»Mist«, fluchte Joe und vergrub den Kopf in den Händen. »Ich hätte das gar nicht erst tun sollen. Wir beide hätten das Haus für uns allein haben können. Wir hätten im Whirlpool meiner Eltern Champagner trinken können. Aber ich musste ja diese blöde Party geben!«
    Â»Nächstes Mal, ja?«, lächelte Lauren und küsste Joe auf den Nacken. »Soll ich dir was zu trinken holen?«
    Â»Ja, gut«, antwortete Joe. »Lager oder irgend so was. Ich kann ja wenigstens versuchen , Spaß zu haben.«
    Lauren stolperte und konnte sich gerade noch am Treppengeländer festhalten. »Diese Wein-Drinks sind einfach zu gut«, kicherte sie und wankte in Richtung Küche.
    Auf dem Tresen standen die Reste der Cocktailzubereitung, die Kühlschranktür war offen und jemand hatte leere Bierdosen in die Waschmaschine geworfen. Lauren holte eine Flasche Bier für Joe aus dem Kühlschrank. Eigentlich wollte sie erst später noch mal Wein trinken, doch da nur noch wenige Weinschorle-Fläschchen übrig waren, nahm sie sich eine mit.
    Â»Hi Süße«, nuschelte jemand hinter ihr, packte sie am Po und griff mit der anderen Hand nach einem Dosenbier. »Du bist ganz schön heiß, weißt du das?«

    Als Lauren vom Kühlschrank hochschoss, schlug sie sich den Kopf an einem der Regale an. »Hau ab, du Spinner«, fuhr sie herum und rieb sich den Kopf.
    Der Kerl hatte einen Bart und schob die Hüften vor. »Du weißt, dass du mich willst, Baby!«, jaulte er.
    Und er jaulte erneut, als ihm Lauren einen Finger ins Auge stieß.
    Â»Blöde Kuh!«, brüllte er, ließ sein ungeöffnetes Bier fallen und stolperte gegen einen Schrank. »Das war doch nur Spaß!«
    Â»Leck mich!«, gab Lauren zurück, knallte die Kühlschranktür zu und stürmte mit den beiden Drinks davon. Auf halbem Weg hörte sie, wie im hinteren Salon eine Fensterscheibe zu Bruch ging.
    Joe war als Erster dort und sah, dass ein paar seiner Freunde sich mit einigen älteren Jungen am Billardtisch stritten. Das Fenster war bei einer Rangelei um ein Queue zerschmettert worden.
    Â»He, was zum Teufel soll das?«, schrie Joe und baute sich vor einem übergewichtigen Jungen auf, der ungefähr in James′ Alter sein musste.
    Â»Diese Wichser lassen uns nicht an den Tisch!«, beschwerte sich der Dicke. »Ich hab nur gesagt, dass ich gegen den Gewinner antrete!«
    Â»Diese Wichser sind meine Freunde«, erklärte Joe. »Und wer bist du? Wie kommst du überhaupt hier rein?«
    Der Junge schubste Joe. »Willst du mich anmachen, Blödmann?«

    Â»Dich mach ich fertig, du Fettsack!«, schrie Joe.
    Inzwischen waren Lauren und Dante zusammen mit einem Haufen anderer älterer Kids ins Zimmer gekommen.
    Â»Wie ist das, kriegen wir jetzt den Tisch oder nicht?«, fragte einer. »Diesen Achtklässlern sollte man mal den Hintern versohlen, wenn ihr mich fragt.«
    Â»Wisst ihr, wem dieses Haus gehört?«, rief einer von Joes Clique. »Wenn ihr hier Ärger anfangt, dann wird ihn der Commander beenden!«
    Â»Und wo ist er?«, höhnte der Dicke. »Dieser fettärschige alte Rassist. Wahrscheinlich lyncht er gerade irgendeinen mit seinen Kumpels vom Ku-Klux-Klan.«
    Joe sprang vor. Es war zwar schon ein paar Jahre her, seit Teeth ihn trainiert hatte, aber er hatte immer noch einen guten Schlag

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