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Die Rache der Horror-Reiter

Die Rache der Horror-Reiter

Titel: Die Rache der Horror-Reiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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die vier Horror-Reiter warten auf ihre Rache.«
    Asmodina schüttelte den Kopf. »Macht euch nicht lächerlich, die hat Sinclair doch schon einmal fast vernichtet.«
    »Diesmal jedoch sind die Vorzeichen anders. Er wird den Kampf verlieren.«
    »Und wie wollt ihr es anstellen?«
    »Den Plan, Asmodina, werden wir dir nicht verraten.«
    »Ich hätte euch gern geholfen.«
    »Diesmal hältst du dich zurück. Wir sind an der Reihe, und wir werden dir zeigen, wie man mit seinen Gegnern umgeht. Wenn die vier Reiter John Sinclair vernichtet haben, reden wir mit deinem Vater, um andere Machtverhältnisse herbeizuführen. Das nur als kleine Warnung, denn deine Machtgelüste müssen gestoppt werden. So etwas sehen wir uns nicht länger mit an.«
    Die Teufelstochter zuckte zusammen. Noch nie hatte ihr jemand solche Unverschämtheiten entgegengeschleudert. Sie konnte sich nicht mehr beherrschen, ihre Augen nahmen eine knallrote Farbe an und wurden zu rotierenden Feuerrädern.
    »Du wagst es!« schrie sie. »Du wagst es wirklich, du jämmerlicher Zwerg?«
    Auf einmal zischten Blitze aus den Augen, trafen die Schlangen des Astaroth und vernichteten sie. Im nächsten Moment klaffte der Schädel des Dämons auf, ein grünlicher, tentakelartiger Arm wischte daraus hervor, umschlang Asmodinas Nacken, hob sie hoch und schleuderte sie wuchtig gegen die Wand.
    Doch auch die Teufelstochter reagierte. Ihr Körper schrumpfte und wurde selbst zu einer Schlange, die innerhalb von Sekunden ins Unendliche wuchs.
    Apep, die Höllenschlange entstand!
    Zu spät, die vier Dämonen hatten sich bereits aufgelöst. Ihre Plätze waren leer.
    Asmodina verwandelte sich wieder zurück.
    »Wartet nur!« knirschte sie. »Meine Zeit kommt auch noch!«
    Und aus den Tiefen des dämonischen Reiches erklang noch einmal Astaroths Stimme.
    »Hüte dich, Asmodina! Hüte dich…«
    ***
    Die Irrenanstalt lag dort, wo Touristen normalerweise nicht hinkommen.
    Südlich von Madrid, mitten in der heißen Zone, nahe der kleinen Stadt Pinto, wo die Berge kahl waren und die Sonne auf das braungraue Gestein schimmerte. Sie war sehr alt und zweimal modernisiert worden.
    Aber auch das hatte nicht viel geholfen. Die Anstalt glich noch immer einem schaurigen Gefängnis.
    Die Grundmauern des Gebäudes bestanden aus uralten Steinquadern, die schon den Angriffen der Mauren standgehalten hatten. Darauf ruhten die einzelnen Trakte der Anstalt. Sie waren ebenfalls aus Steinen gebaut und galten als absolut ausbruchsicher. Zudem schirmte noch eine hohe Mauer das Gebäude ab.
    Es bestand aus drei Trakten.
    Da war einmal der kleinste. Dort hockten die Ärzte und Verwaltungsangestellten. Im mittleren Trakt waren die leichteren Fälle untergebracht. Und ganz außen, im ältesten Teil des Gebäudes, hockten die Leute, die man praktisch abgeschrieben hatte. Aussichtslose Fälle, die Tobsüchtigen, die ein paarmal am Tag durchdrehten und in kahlen Zellen hockten, von denen manche sogar mit Gummiwänden ausgestattet waren. Von einer modernen Psychiatrie hatte man hier noch nichts gehört. Man hielt auch nicht viel davon, sondern vertraute auf altbewährte Methoden, auf die Wirkung brutaler Gewalt.
    Besucher kamen in diesen Trakt nie. Wer hier einen Verwandten hatte, war froh, daß er sich um ihn nicht mehr zu kümmern brauchte.
    So vergingen Tage, Monate und Jahre. Patienten starben, andere wurden eingeliefert. Ein ewiger Kreislauf, in dem jeder seinen festen Platz hatte.
    Nichts passierte. Und die Wächter hatten sich längst an das wilde Toben der Patienten gewöhnt, wenn einer mal durchdrehte. Dann traten ihre knallharten Argumente in Kraft, und alles war wieder in Ordnung. Und doch sollte der Tag kommen, an dem sich alles änderte. Zuerst lief in der Klinik alles ziemlich friedlich ab. Die Sonne badete die wuchtigen Mauern in ihrem strahlendsten Licht, und auch mit den Patienten schien es keinerlei Schwierigkeiten zu geben, denn an diesem Tag blieben alle ruhig.
    Darüber freuten sich die Ärzte ebenso wie das Pflegepersonal, und alles sah wirklich nach einem guten Tag in der Klinik aus.
    Dann wurde es Abend.
    Noch hatte die Dunkelheit den Tag nicht abgelöst. Beides stand auf der Kippe. Weit im Westen waren bereits die grauen Schatten zu sehen, aber noch herrschte die Sonne, deren explodierende Lichtfülle noch einmal über den Himmel strahlte.
    In dieser Zeit wurden die Kranken oft unruhig. Dann drängte es sie, die Klinik zu verlassen, sie wollten aus ihren Zellen nach draußen. Sie

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