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Die Rache des Samurai

Die Rache des Samurai

Titel: Die Rache des Samurai Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Joh Rowland
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 Samurai ohne Stellung und Status. Die rōnin hatten durch den Verlust ihres Herrn (üblicherweise eines -›  Daimyō) auch ihren Lebensunterhalt und ihre erbliche Stellung eingebüßt und wurden nicht selten zu Gesetzlosen, da ihnen außer der Priesterschaft nur wenige Berufe (z. B. Arzt oder Lehrer) offenstanden.
    ryakuhon no jitsu – die Kunst der -›  Ninja, das Vertrauen eines Feindes zu erlangen, indem man vorgibt, ein Freund zu sein (- ›  ninjutsu) .
    samurai – ursprünglich bewaffnetes Begleitpersonal des Adels, später Kriegerstand. Die Samurai hatten das Recht, zwei Schwerter zu tragen – das lange katana und das kürzere wakizashi – , besaßen eine eigene Gerichtsbarkeit und folgten einem Ehrenkodex (- ›  bushidō) . Im 17. Jahrhundert gehörten die Samurai zur obersten Klasse in der Sozialordnung.
    -san oder -sama – »ehrenwerter«, respektvolle oder höfliche Anrede, insbesondere gegenüber Höhergestellten.
    sen – Münze mit dem geringsten Nennwert. Es wurden unterschiedliche Kupfer-, Messing- und Eisenmünzen als geringwertige Münzen parallel verwendet.
    sensei – Lehrmeister der Waffenkünste und Kampftechniken der -›  Samurai; auch Anrede für Gelehrte.
    seppuku – ritueller Selbstmord durch Aufschlitzen der Gedärme; eine besonders qualvolle und langsame Todesart. Durch den seppuku konnte ein -›  Samurai für ein Verbrechen sühnen und zugleich seine Ehre und die Ehre seines Familiennamens wiederherstellen.
    shirasu – kleine, rechteckige, mit weißem Sand (»Sand der Wahrheit«) gefüllte Grube im Gerichtssaal, unmittelbar vor dem Podest des Magistraten, der als Richter fungierte. Flankiert von zwei -›   dōshin , kniete der Angeklagte auf dem shirasu , wenn er den Urteilsspruch entgegennahm.
    shōgun – Oberbefehlshaber, Landesherrscher.
    sōsakan – Ermittlungsrichter im Dienste des Shōgun.
    sumimasen – es tut mir leid, verzeiht mir!
    Tadanori – ein -›   Nō-Stück des Bühnendichters Zeami Motokiyo aus dem 14. Jahrhundert, das die Geschichte des Dichter-Kriegers Tadanori, Fürst von Satsuma, erzählt, dessen Name nicht genannt werden durfte, weil seine Familie als Aufrührer galt.
    tatami – dicke Matten aus Reisstroh als Bodenbelag.
    Tokugawa Ieyasu – 1603 zum Shōgun ernannt, gab den Titel 1605 an seinen Sohn weiter und wurde damit zum Begründer des Tokugawa-Shōgunats; ehemaliger General und Verbündeter von -›  Oda Nobunaga und dessen Nachfolger -›  Toyotomi Hideyoshi.
    Tokugawa Tsunayoshi – Regierungszeit 1680-1709; der fünfte Shōgun aus dem Hause der Tokugawa. Die Tokugawa-Epoche wird vielfach als restriktiv (z. B. Abschottung gegen ausländische Einflüsse) und konservativ (z. B. Herausbildung einer »Militärdiktatur«) bezeichnet. Andererseits bescherte die Tokugawa-Zeit Japan den »Großen Frieden«, was u. a. zur Entwicklung eines gut funktionierenden Verwaltungsapparates führte, der weitgehend in den Händen der -›  Samurai lag.
    Toyotomi Hideyoshi – Regierungszeit 1585-1598; Sohn eines Bauern, stieg unter -›  Oda Nobunaga zum General auf, vollendete nach dessen Tod die Vereinigung Japans und wurde vom Kaiser zum -›  Shōgun ernannt.
    yashiki – die Residenz eines -›  Daimyō in Edo, dem heutigen Tokio. Ein yashiki war von einem geschlossenen Ring aus flachen Wohngebäuden umgeben, in denen Frauen und Kinder eines Daimyō als Geiseln des -›  Shōgun untergebracht waren, während der Daimyō sich auf seinem Lehnsgebiet in der Provinz aufhielt. Insofern waren die Daimyō dem Shōgun verpflichtet, die yashiki zu errichten; dies hängt mit dem »Gesetz des wechselnden Aufenthaltsortes« zusammen, das Verschwörungen der Daimyō vorbeugen sollte.
    yoriki – Polizei-Bezirksvorsteher im alten Japan; Vorgesetzter des -›   dōshin . Im Unterschied zum dōshin tat der höherrangige yoriki keinen als »niedere Arbeit« erachteten Dienst auf den Straßen, sondern leistete in seiner Amtsstube Verwaltungsarbeit.
    Yoshiwara – Vergnügungsviertel der Stadt Edo; die »nachtlose Stadt«. Ähnliche »Rotlichtdistrikte« mit Bordellen, Schänken und Vergnügungsbetrieben gab es auch in anderen japanischen Städten.
    yūjo – häufig geachtete, hochrangige und kultivierte Kurtisane im offiziellen Vergnügungsviertel mit wohlhabender Klientel. Die yūjo ist vergleichbar mit der Geisha. Junge Mädchen wurden von ihren Familien aus finanzieller Not oftmals an Bordellbesitzer verkauft, oder man schickte sie als Strafe

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