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Die Rebellen von Terra

Die Rebellen von Terra

Titel: Die Rebellen von Terra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andre Norton
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vorbereitet?«
    »Jawohl, Sir, aus dem Archiv.«
    »Jugendliche Begeisterung hat etwas für sich. Worauf hast du dich denn während der Ausbildung spezialisiert? Dolch … Gewehr…?«
    »Nur in der Grundausbildung, Sir. Mein Spezialgebiet waren alle außerirdischen Lebensformen…«
    »Hmm, jetzt begreife ich, wie du zu diesem Einsatz kommst.« Hansu stellte ihm eine Reihe von Fragen, und die einzelnen Antworten fielen offensichtlich zu seiner Befriedigung aus.
    »Ja, du wirst es schon schaffen. Nur darfst du dich nicht zu sehr von der Theorie leiten lassen, sondern mußt aus der Praxis hinzulernen. Dann hast du tatsächlich das Zeug zu einem fähigen Schwerthauptmann in dir.«
    Kana sah sich im Unterhaltungsraum um. Die meisten dieser alten Kämpfer hatten schon viele Dienstjahre auf dem Buckel. Sie unterhielten sich über ihre Abenteuer bei Horden, die längst Berühmtheit erlangt hatten.
    Nach einigen Tagen machten sie Zwischenlandung auf Secundus, und die Männer vom Nachschub für die Yorke Horde bekamen eine lange Halle als Quartier zugewiesen.
    Kana atmete erleichtert auf, als er in der hintersten Ecke der Halle ein paar junge Männer entdeckte, aus deren Uniformen einwandfrei hervorging, daß sie sich wie er auf dem ersten Einsatz befanden. Er warf sein Sturmgepäck auf ein oberes Bett, das noch nicht belegt war.
    »Hast du gesehen, wer gerade gekommen ist?« fragte einer der Rekruten seinen Nachbarn. »Trig Hansu …!«
    Der andere Rekrut stieß einen Pfiff aus. »Der Hauptmann ist einsame Spitzenklasse! Was macht er denn bei diesem Haufen? Er könnte jederzeit mit Kußhand bei Zagren Osmin oder Franlan aufgenommen werden! Das ist wirklich eine große Ehre für Yorke.«
    »Na, ich habe gehört, daß dieser Trig Hansu unberechenbar ist. Er schließt sich irgendeiner Horde an, nur um eine neue Welt kennenzulernen. Er könnte übrigens schon längst eine eigene Horde haben, wenn er das nicht immer wieder abgelehnt hätte. Ist dir denn noch gar nicht aufgefallen, daß Yorke diesmal noch weitere berühmte Persönlichkeiten bekommt! Oh, hallo …« Erst jetzt bemerkte er Kanas Anwesenheit und wandte sich ihm zu.
    »Wer bist du denn?«
    »Kana Karr, Schwertmann dritter Klasse …«
    »Ich bin Mic Harnet, ebenfalls Schwertmann dritter Klasse. Und dieser Bursche hier ist Rey Nalassie; auch er hat den untersten Dienstgrad. Ist dies dein erster Einsatz?«
    Kana nickte. Mic Harnet hatte rotes Haar und eine ungewöhnliche helle Hautfarbe. Auf seiner flachen Nase prangten ein paar Sommersprossen. Sein Freund war groß und schlank. Ein verträumter Ausdruck lag in seinen Augen.
    »Bei unserem ersten Einsatz in der Ogsterbeg Horde hat es nicht so recht geklappt, und da wir gerade wieder mal pleite waren, hat der Rekrutierungsoffizier uns hier zugeteilt.«
    »Hast du schon einen Partner, Karr?« erkundigte sich Nalassie mit einer heiser klingenden Stimme.
    »Nein, ich habe das Ausbildungslager später als alle anderen verlassen …«
    Mic grinste mitfühlend. »Das ist wirklich Pech für dich. Wir haben alle schon unseren Partner, und da bleibt kaum noch eine Wahl …«
    »Wenn du keinen Partner hast, teilt Yorke dir persönlich einen zu«, warf Rey ein. »Einen Rekruten, der noch keinen Partner hat, spannt er unweigerlich mit einem alten Hasen zusammen.«
    »Und das ist die Hölle!« versetzte sein Partner. »Na, vielleicht findest du noch einen guten Mann, der gerade seinen Partner verloren hat. Bis dahin kannst du dich uns anschließen …«
    »Am besten verschwinden wir hier …« Rey deutete auf die Gruppe der erfahrenen Kämpfer. »Der richtige Tanz geht erst morgen los. Heute abend können wir die Stadt noch einmal auf den Kopf stellen.«
    Kana war sofort dabei. Doch dann fiel ihm seine magere Geldbörse ein. Mit vier Kredits würde er bestimmt nicht weit kommen. Als er den Kopf schüttelte, packte Mic ihn am Arm.
    »Keine Ausflüchte, Freund. Uns steht eine längere Zeit in einer fernen Welt bevor, wo uns die Kredits gar nichts nützen. Wir laden dich ein, und du kannst dich ja erkenntlich zeigen, sobald du deinen ersten Stern bekommst. Jetzt wollen wir aber wirklich verschwinden, ehe es den alten Hasen einfällt, sich von uns bedienen zu lassen.«
    Unmittelbar hinter dem Lager der Söldner war die typische Straße einer Garnisonstadt entstanden. Hier wimmelte es vor Restaurants, Tavernen und Spielhöllen jeder Art. Kana dachte an die vier Kredits in seiner Geldbörse und schüttelte erneut den Kopf. Damit würde er

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