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Die rebellische Republik / Warum wir uns nicht für dumm verkaufen lassen

Die rebellische Republik / Warum wir uns nicht für dumm verkaufen lassen

Titel: Die rebellische Republik / Warum wir uns nicht für dumm verkaufen lassen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Wieczorek
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Monika Griefahn in Hitzacker.
    9 .  7 .: Die »Castornix Karawane« startet zu ihrer zweiten Reise, diesmal durch Norddeutschland.
    26 .  7 .: Das BfS ordnet den Sofortvollzug für weitere Castor-Transporte an. Erstmals sollen auch Glaskokillen aus der Wiederaufarbeitungsanlage La Hague nach Gorleben transportiert werden.
    1 .  8 .: Nuklearmediziner Prof. Horst Kuni (sog. Kuni-Gutachten)bestätigt in einem Gutachten, dass Transporte mit Brennelementen aus AKW wesentlich gefährlicher sind als bisher angenommen.
    21 .  8 .: Anschläge auf den Verladekran und das Zwischenlager in Gorleben verursachen Schäden von über 300000 DM .
    26 ./ 27 .  8 .: »Stay rude – Stay rebel«, Benefiz-Open-Air-Festival, mit 24  Bands in Grabow.
    24 .  9 .: »Malefiz« in Gorleben: Ca. 1000 Menschen demonstrieren am Gorlebener Erkundungsbergwerk. Es kommt zu Rangeleien mit der Polizei, Schlagstock- und Wasserwerfereinsatz.
    24 .  10 .: Sechs Anschläge auf Bahnlinien im Kreis Uelzen. Menschen kommen nicht zu Schaden. Ein Bekennerbrief zeigt den Zusammenhang zu Castor-Transporten nach Gorleben.
     
    1996
    Februar: »Gorleben-Frauen« übergeben bei der Siemens-Hauptversammlung in München mehr als 2000 im Wendland gesammelte Unterschriften boykottwilliger Verbraucher. Solange der Konzern auf Atomkraft setzt, will man nichts von ihm kaufen.
    6 .  4 .: »Frühjahrsputz« im Wendland mit gut 2000 Demonstranten.
    13 .  4 .: Wieder ergeht eine »Allgemeinverfügung« des Landkreises gegen die Aktion »Ausrangiert«.
    14 .  4 .: Trotzdem lassen sich mehr als 1000 Menschen nicht abschrecken und versuchen erneut, die Schienen öffentlich zu demontieren. Die Polizei verhindert dies mit Härte (Hunde, Wasserwerfer).
    April: Vor dem Amtsgericht in Dannenberg beginnt eine Prozessflut wegen Widerspruchsverfahren, die mit dem letztjährigen Castor-Transport zusammenhängen.
    16 .  4 .: Zum Auftakt des Dannenberger Feierabendsägens besetzen 200 Atomkraftgegner die Gleise zum Verladekran.
    20 ./ 21 .  4 .: »Tag B«: Gut 1000 Atomkraftgegner begutachten den Zustand der Brücken auf den Castor-Bahnstrecken Uelzen– bzw. Lüneburg–Dannenberg; Solidaritätsaktion von Braunschweiger Anti-Castor-Gruppen an einer Brücke bei Schacht Konrad.
    24 .  4 .: Ein Strommast bei Lüchow wird erklommen und ein riesiges Transparent entfaltet: Stop AKW.
    26 .  4 .: Tschernobyl – 10  Jahre danach: Bundesweite Aktionen für die sofortige Stilllegung aller Atomanlagen.
    27 .  4 .: Das Oberverwaltungsgericht Lüneburg gibt grünes Licht für die Einlagerung von Glaskokillen aus La Hague.
    27 .  4 .: Zwischen Lüneburg und Dannenberg explodiert ein Sprengsatz an einer Brücke der Bahnstrecke.
    30 .  4 .: Das Hüttendorf Castornix bei Spietau entsteht.
    1 .  5 .: Anschlag auf Bahnstrecke Uelzen–Hannover. Ein umgesägter Strommast beschädigt die Oberleitungen von vier Gleisen. 100 Kinder protestieren mit Trommeln und Trillerpfeifen in Lüchow.
    2 .  5 .: Erneutes »Demonstrationsverbot« für den Landkreis Lüchow-Dannenberg entlang der Schienen und der Straße nach Gorleben.
    2 ./ 3.5 .: Die ohnehin seit drei Wochen hohe Polizeidichte rund um Dannenberg wächst für den Betrachter ins Uferlose.
    3 .  5 .: Mehrere Dutzend »Gorleben-Frauen« wollen mit Aktionen in U-Bahnschächten der Großstädte zeigen, »dass Gorleben überall ist«.
    4 .  5 .: Über 10000 Menschen demonstrieren in Dannenberg. Danach werden 400 von ihnen von der Polizei eingekesselt.
    7 .  5 .: Gegen 12  Uhr überquert der Castor bei Lauterbourg die deutsch-französische Grenze.
    8 .  5 .: »Tag X 2 «: Gegen 6  Uhr erreicht der Castor aus La Hague Dannenberg. Für die Strecke vom Verladekran zum Zwischenlager werden sechs Stunden benötigt. 10000 Polizei- und BGS -BeamtInnen bahnen unter massivem Wasserwerfer- und Schlagstockeinsatz den Weg gegen den Widerstand der etwa 10000 Demonstrant/-innen. Im Morgengrauen werden weit entfernt von der Transportstrecke die Trecker der Bäuerlichen Notgemeinschaft beschädigt und stillgelegt. Etwa 500 Demonstranten werden »in Gewahrsam genommen«, mehr als 100 Personen verletzt.
    17 .  8 .: 230 MotorradfahrerInnen demonstrieren im Wendland.
    29 .  8 .: Mit einem Sonderzug wird der Castor nach Bonn gefahren, begleitet von gut 400 AKW -Gegnern.
    7 .  9 : Die Transportstrecke von Dannenberg nach Gorleben wird von 3000 AKW -Gegnern dichtgemacht.
    26 .  9 .: Der Oldenburger Michael F. erhält vom Amtsgericht Dannenberg 900 Mark

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