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Die rebellische Republik / Warum wir uns nicht für dumm verkaufen lassen

Die rebellische Republik / Warum wir uns nicht für dumm verkaufen lassen

Titel: Die rebellische Republik / Warum wir uns nicht für dumm verkaufen lassen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Wieczorek
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auch das Landesumweltministerium den Schachtweiterbau in Gorleben.
    20 .– 22 .  5 .: Belagerung der Atomanlagen mit mittelalterlichen Geräten; etwa 300 Menschen bauen bei diesem »Pfingstfestival« einen Belagerungsturm, Wurfmaschinen und den inzwischen bekannten Rammbock auf.
    21 .  6 .: Zur Einstimmung auf den erwarteten Castor-Transport verübt eine »Gruppe Waschbär« einen Anschlag auf das BLG -Infohaus in Gorleben. Sachschaden: 20000 Mark.
    21 .  6 .: Über hundert Schüler blockieren aus Protest gegen den Castor die Lüchower Innenstadt.
    23 .  6 .: Sämtliche Pastoren des Kirchenkreises Dannenberg verurteilen den Castor-Transport.
    23 .  6 .: Bei einem Bahnanschlag auf der Güterbahnstrecke Uelzen-Dannenberg werden neunzehn Bahnschwellen zersägt und die Schienen verbogen.
    30 .  6 .: Mit über 30  Treckern wird in Dannenberg zur Wochenmarktzeit gegen den drohenden Castor protestiert.
    6 .  7 .: Erneute Anschläge auf Bahnstrecken: Eisen und Bäume liegen auf den Bahnschienen. Im Gorlebener Forst entsteht ein Hüttendorf gegen den drohenden Castor-Transport.
    7 .  7 .: Am frühen Morgen werden auf allen Zufahrtsstraßen des Landkreises die verschiedensten Blockaden errichtet. In einer Erklärung wird Monika Griefhahn an ihr Versprechen erinnert, bei der nächsten Castor-Blockade mitzumachen.
    10 .  7 .: Das Castornix-Hüttendorf ist am Wochenende auf 1000 Menschen angewachsen, der Belagerungsturm und 30  Trecker unterstützen die Dauerblockade.
    13 .  7 .: Rund 800 Polizisten räumen die Dauerblockade ab. Der Turm wird zersägt, Straßenuntertunnelungen wieder zugeschüttet. Bis zur Castor-Einlagerung gilt jetzt ein Demonstrationsverbot.
    15 .  7 .: Der Castor-Transport wird vorläufig abgesagt, das Versammlungsverbot wieder aufgehoben.
    16 .  7 .: Trotzdem ziehen 2000 Menschen zum Zwischenlager. Am Hüttendorf wird weitergebaut. Nachts ist Livemusik mit vier Bands aus Hamburg, Stuttgart und Lüchow-Dannenberg.
    20 .  7 .: Die Polizei kämpft Umweltminister Töpfer den Weg zu einer Veranstaltung in Scharnebeck frei. In der Nähe des Verladekranes unterhöhlen 200 Atomkraftgegnerlnnen 28  Bahnschwellen. Unterdessen wird der Castor-Behälter in Phillipsburg auf den Bahnwaggon verladen. Auf Weisung von Töpfer genehmigt Griefahn den Weiterbau der PKA : 2 . Teilerrichtungsgenehmigung.
    26 .  7 .: Wegen Waldbrandgefahr zieht das Castornix-Hüttendorf auf eine Wiese an der Elbe um.
    2 .  8 .: Töpfer stellt Griefahn ein Ultimatum zur Bearbeitung der Castor-Transportpapiere bis 15  Uhr.
    August: Auf 13  Bahnhöfen im ganzen Bundesgebiet haben die Gorleben-Frauen Station gemacht und über die Gefahren der Castor-Transporte informiert.
    19 .  8 .: Klassische Konzertblockade der Gruppe »Lebenslaute« über den ganzen Tag. Mittags werden in einer Blitzaktion die beiden Tore des Zwischenlagers mit Leitern überschritten. Trotz einiger »Ausraster« der Wachleute kann das Konzert »drinnen« und »draußen« stattfinden.
    20 .  8 .: 20  Trecker blockieren als Castor-Protest die Dömitzer Brücke. Eine »Castornix-Karawane« zieht über die Atommülltransportwege von Gorleben nach Phillipsburg, sie informiert über Castor-Gefahren.
    15 .  10 .: Schüler blockieren mehrmals die Lüchower Innenstadt aus Protest gegen den Castor.
    26 .  10 .: Töpfer weist Griefahn an, innerhalb von 14  Tagen der Castor-Einlagerung zuzustimmen.
    5 .  11 .: 1000 Menschen blockieren mit verschiedenartigen Blockaden die Zufahrtsstraßen in den Landkreis.
    10 .  11 .: Nächtliche Barrikaden aus Baumstämmen und brennenden Strohballen machen viele Zufahrtsstraßen stundenlang unpassierbar.
    14 .  11 .: Anschlag auf Bahnoberleitung zwischen Celle und Garßen. Es werden Castor-Aufkleber gefunden.
    19 .  11 .: Trotz Versammlungsverbotes demonstrieren 2000 Leute auf den Bahngleisen gegen den Castor. Die Räte der Stadt und Samtgemeinde Dannenberg sprechen sich erneut gegen die Castor-Transporte aus.
    20 .  11 .: Für die Zeit bis zum Castor-Transport erlässt die Bezirksregierung ein sechs Zeitungsseiten langes Versammlungsverbot.
    21 .  11 .: aus einer Demonstration in Gorleben wurde ein Freudenfest, als der Castor-Stopp des Verwaltungsgerichtes Lüneburg bekannt wird. Über 3000 Menschen feiern ihren Sieg.
     
    1995
    21 .  1 .: Verschiedene Castor-Gruppen, die »Unbeugsamen« und die »Gorleben-Frauen« veröffentlichen das Konzept zum »Zivilen Ungehorsam« – einer »Öffentlichen und gemeinsamen

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