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Die Reise zu den Elfeninseln

Die Reise zu den Elfeninseln

Titel: Die Reise zu den Elfeninseln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin Scott
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überlege ich, was ich tun muss, und mache mich auf die Suche nach Gorith-al-Dent. Ich finde ihn in der Nähe des Buchmachers.
    »Wollt Ihr eine Wette platzieren?«, frage ich ihn höflich.
    »Nein.«
    »Das solltet Ihr aber. Ich habe schon eine ganz schöne Summe gewonnen. Allmählich genieße ich das Leben hier auf Avula. Und schon bald werde ich es noch mehr genießen. Nach dem Turnier werde ich den Mörder von Gulag-al-Floros entlarven.«
    »Die Mörderin ist bereits bekannt«, erinnert Gorith mich herablassend.
    »Falsch. Der Mörder ist noch nicht bekannt. Aber wenn Ihr ihn als Erster kennen lernen möchtet, dann bleibt in meiner Nähe.«
    Gorith fordert mich in aller Schärfe auf, jede Informationen über ein Verbrechen auf Avula sofort Lord Khurd zu hinterbringen.
    »Das kann bis nach dem Turnier warten. Makris Meisterschülerin liefert eine erstklassige Vorstellung ab, findet Ihr nicht auch?«
    Ich gehe wieder zu dem weisen alten Elfen, der die Wetten annimmt, und erleichtere ihn um noch mehr Geld. Sosath ist auch da, und er ist sehr zufrieden mit mir. Trotz Isuas’ guter Leistung haben nur wenig andere Elfen auf sie gesetzt, so dass wir immer noch eine Quote von zwanzig zu eins für das Bestehen der dritten Runde für sie bekommen. Niemand scheint wirklich glauben zu können, dass sie noch viel weiterkommt.
    Isuas jedoch liefert eine erstklassige Leistung ab. Makri kann sie zwischen den Kämpfen immer wieder beruhigen und aufbauen, und das junge Elfenmädchen entledigt sich außerordentlich geschickt ihrer beiden nächsten Gegner. Allerdings geht sie dabei nicht gerade zimperlich zu Werke. Der Trainer des Kämpfers aus Korinthal beschwert sich auch tatsächlich öffentlich bei Lord Khurd, während sein Schützling sich vor Schmerzen auf dem Gras windet, nachdem Isuas ihm einige üble Schläge gegen das Schienbein versetzt hat, gefolgt von einem Hieb mit dem Schwertgriff mitten ins Gesicht des Elfs. Daraufhin muss der Kämpfer aus Korinthal vom Schlachtfeld getragen werden, und auf den Gesichtern einiger Zuschauer malt sich ungeschminktes Entsetzen ab. Die korinthalischen Zuschauer heulen ihr Missvergnügen sogar laut heraus. Makri nimmt das ungerührt zur Kenntnis. Alles, was nicht ausdrücklich verboten ist, ist in ihren Augen unbedingt erlaubt. Und die Avulaner stehen in diesem Punkt hinter ihr wie ein Elf. Sie sind höchstens ein bisschen verwundert darüber, dass ihre zarte junge Knospe Isuas sich als ein so verheerender Feger erweist. Aber sie sind voll auf ihrer Seite.
    Isuas erledigt ihren nächsten Gegner ohne weitere Zwischenfälle und steht im Finale. Die Elfen in meiner Nähe machen mir klar, dass es noch nie eine solche Aufregung bei diesen Wettkämpfen gegeben hat. Die herausragende Leistung einer so krassen Außenseiterin wie Isuas ist vollkommen beispiellos. Als der Finalkampf zwischen Isuas und Firees-al-Nold naht, kocht die Menge geradezu. Die einzige Person, die noch sitzt, ist Lord Khurd, der keinerlei Regung zeigt. Offenbar kann er immer noch nicht fassen, dass dieses Orgk-Weib seine Tochter in nur einer Woche zu einer solch bissigen Kämpferin hat formen können.
    Firees scheint ausgezeichnet in Form zu sein. Im Halbfinale hatte er es mit einem jungen Elf aus Ven zu tun, der von vielen Zuschauern favorisiert wurde. Er war ein ungewöhnlich geschickter Kämpfer. Doch die Gewandtheit, mit der Firees ihn bezwungen hat, verstärkt bei der Mehrheit der Elfen die Gewissheit, dass sie in ihm den Sieger vor sich sehen. Der Buchmacher notiert Firees als Favorit, aber für Isuas ist die Quote gesunken. Ich habe schon eine Menge an Khurds Tochter verdient und setze auch jetzt im Finale ein paar Einhörner auf sie, aber ich platziere auch eine kleine Summe auf Firees, nur sicherheitshalber. Das ist unter diesen Umständen nur klug.
    Im Augenblick fühle ich mich so beschwingt wie ein Elf im Baum. Das heißt, eigentlich bin ich wesentlich fröhlicher als die meisten Elfen in ihren Bäumen. Erfolgreich gewettet und dann auch noch des Rätsels Lösung gefunden, und das an einem einzigen Tag. Ich hätte eigentlich nicht in Depression verfallen sollen, aber ich mache mir deswegen jetzt keine Vorwürfe mehr. Wenn man einen Mann wie mich in ein fremdes Land verfrachtet, ihm sein Bier vorenthält und seinem Klienten das Leben schwer macht, kann man wohl kaum erwarten, dass er seine notorisch gute Laune behält.
    Die Kämpfer treten vor, und die Menge tobt erwartungsvoll. Lady Yestar hat schon lange

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