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Die Rückkehr des Drachen

Die Rückkehr des Drachen

Titel: Die Rückkehr des Drachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan
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Karrens an, drehte das Gefährt herum und zog es in Richtung Tor. Sie trat Tammuz schnell im Vorbeigehen in die Rippen. Er stöhnte verwirrt auf.
    »Ich hätte gern etwas gewußt, Aludra«, sagte Thom. »Wie habt Ihr die Laterne so schnell im Dunklen zum Brennen gebracht?«
    Sie blieb vor der Tür stehen und lächelte ihn über die Schulter an. »Ihr möchtet wohl, daß ich Euch alle meine Geheimnisse enthülle? Ich bin dankbar, aber doch nicht verliebt genug. Dieses Geheimnis kennt noch nicht einmal die Gilde. Es ist meine eigene Entdeckung. Ich sage Euch nur soviel: Wenn ich erst weiß, wie es richtig funktioniert und immer dann, wenn ich es will, werde ich mit Hölzern ein Vermögen verdienen.« Sie drückte mit all ihrem Gewicht gegen die Deichseln und zog den Karren in den Regen hinaus. Die Nacht verschluckte sie.
    »Hölzer?« fragte Mat. Er fragte sich, ob sie ganz klar im Kopf sei.
    Tammuz stöhnte wieder.
    »Am besten machen wir das gleiche wie sie, Junge«, sagte Thom. »Sonst haben wir die Wahl, ob wir vier Kehlen durchschneiden wollen oder die nächsten paar Tage damit verbringen werden, der königlichen Garde zu erklären, was geschehen ist. Die hier sehen aus, als ob sie die aus Rachsucht auf uns hetzen würden. Und Gründe für Rachsucht haben sie wohl in genügendem Maße, denke ich.« Einer von Tammuz' Begleitern zuckte, als käme er langsam zur Besinnung, und murmelte etwas Unverständliches.
    Als sie schließlich alles zusammengerafft und die Pferde gesattelt hatten, stützte sich Tammuz mit herunterhängendem Kopf auf Hände und Knie, und auch die anderen rührten sich stöhnend.
    Mat schwang sich in den Sattel und blickte in den Regen hinaus, der noch stärker herniederprasselte als zuvor. »Ein verfluchter Held«, sagte er. »Thom, falls ich jemals wieder so aussehe, als wolle ich den Helden spielen, gib mir bitte einen Tritt.«
    »Und was hättest du dann anders gemacht?«
    Mat blickte ihn finster an, zog seine Kapuze über den Kopf und breitete seinen Umhang über die dicke Ölzeugrolle, die er hinter dem Sattel festgebunden hatte. Selbst bei Ölzeug würde ein wenig mehr Schutz vor dem Regen bestimmt nicht schaden. »Gib mir einfach nur einen Tritt!« Er hieb seinem Pferd die Fersen in die Rippen und galoppierte in die Regennacht hinaus.
     

KAPITEL
41
     

    Jägereid
    A ls die Schneegans auf die langen Kaimauern Illians zutrieb, die Segel gerefft und nur von den Rudern vorwärtsgetrieben, stand Perrin in der Nähe des Hecks und beobachtete die große Zahl langbeiniger Stelzvögel, die durch das hohe Schilf wateten, das den großen Hafen beinahe auf allen Seiten umgab. Er erkannte die kleinen weißen Kraniche und konnte unschwer erraten, daß die großen blauen Vögel, die ihnen so ähnlich sahen, ihre Brüder waren, doch viele der kammgeschmückten Vögel mit roten oder rosa Federn und einige davon mit flachen Schnäbeln, breiter als die von Enten, kannte er überhaupt nicht. Ein Dutzend verschiedener Arten von Möwen schwebte kreischend über dem Hafen selbst, und ein schwarzer Vogel mit einem langen, spitzen Schnabel flog ganz tief über dem Wasser dahin, so daß der untere Teil des Schnabels eine Furche durch das Wasser zog. Überall im Hafen lagen Schiffe vertäut, die drei- oder viermal so lang waren wie die Schneegans, und warteten darauf, ihre Ladung zu löschen oder neue Ladung zu nehmen, und manche warteten auch auf die Flut, damit sie jenseits der langen Wellenbrecher in See stechen konnten. Kleine Fischerboote lagen unweit vom Schilfgürtel und in den Wasserrinnen, die das Schilf durchzogen. Zwei oder drei Mann in jedem kümmerten sich um die Schleppnetze, die zu beiden Seiten der Boote an langen Stangen hingen.
    Im Wind lag der scharfe Geruch nach Salz. Er konnte die Hitze auch nicht lindern. Die Sonne stand auf mehr als dem halben Weg zum westlichen Horizont hinunter, doch es schien so heiß wie am Mittag. Die Luft war feucht; jedenfalls empfand er das so. Feucht. Seine Nase fing den Geruch nach frischem Fisch von den Booten her auf und von altem Fisch und Schlamm aus dem Schilfgürtel und den sauren Gestank einer großen Gerberei, die sich auf einer baumlosen Insel mitten im Schilf befand.
    Kapitän Adarra murmelte leise etwas hinter ihm, das Steuerruder knarrte und die Schneegans änderte den Kurs ein wenig. Die barfüßigen Männer an den Rudern bewegten sich, als wollten sie extra leise arbeiten. Perrin warf ihnen nur einen ganz kurzen Seitenblick zu.
    Statt dessen sah er

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