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Die Rückkehr des Dunkelelf 2 - Kampf der Kreaturen

Die Rückkehr des Dunkelelf 2 - Kampf der Kreaturen

Titel: Die Rückkehr des Dunkelelf 2 - Kampf der Kreaturen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
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König Bruenor zu seinen Wunden gekommen ist?«, fragte Nikwillig. »Er hat die Bande von Orks und Riesen verfolgt, die mich und Tred angegriffen hat. Wir haben es ihnen heimgezahlt, obwohl am Ende zu viele von diesen stinkenden Orks gegen uns aufmarschiert sind. Ja, es gibt keinen besseren Freund als Bruenor Heldenhammer.«
    »Wie wird dein König auf diesen Angriff reagieren?«, fragte Nanfoodle neugierig.
    Der Gnom hatte immer schon bewundert, wie eng Zwerge sich einander verbunden fühlten, und hatte sich gewaltig angestrengt, Markgraf Elastul und seinen Beratern deutlich zu machen, dass sie mit ihrem Vorgehen gegen Torgar Hammerschlag einen schweren Fehler machten. Es rührte ihn zu hören, wie dieser Zwerg aus der Zitadelle Felbarr, der am nächsten an Mithril-Halle gelegenen Zwergenfestung, die zweifellos, was den Handel anging, in scharfer Konkurrenz zur Heldenhammer-Sippe stand, so anerkennend von Bruenor und seinen Leuten sprach.
    Der Gnom blickte zu der hohen Klippe hinauf und dachte daran, dass Tred jetzt da oben war und sein Leben für ein Königreich aufs Spiel setzte, das nicht sein eigenes war. Und dass Torgar dort oben war, ebenso wie Shingles McRuff und die anderen, und sie zweifellos mit all der Wut kämpften, die sie auch zur Verteidigung von Mirabar aufgebracht hätten.
    Nanfoodle setzte zu einer weiteren Frage an, aber der Zwerg hob plötzlich den Kopf und schaute an ihm vorbei. Dann sprang er von seinem Stein und drängte sich an den Gnom vorbei, um einen Zwerg anzusprechen, der ein langes Gewand trug.
    »Wie geht es König Bruenor?«, fragte Nikwillig. »Bist du bei ihm gewesen?«
    Der Zwerg, der noch recht jung war, aber müde und abgehärmt aussah, straffte die Schultern und steckte den braunen Bart in seine Schärpe.
    »Sei gegrüßt, Nikwillig aus der Zitadelle Felbarr«, sagte er.
    »Das hier ist mein neuer Freund Nanfoodle«, erklärte Nikwillig und zog den Gnom nach vorn.
    »Aus Mirabar, ja«, erwiderte der Zwerg, und er schüttelte Nanfoodles kleine Hand. »Cordio Muffinkopf, zu deinen Diensten.«
    »Ein Moradin-Priester«, stellte der Gnom fest, und Cordio verbeugte sich tief.
    »Und ja, ich komme gerade von König Bruenor, wo ich und andere abermals unsere magischen Energien um seinetwillen erschöpft haben.«
    »Hat es geholfen?«, fragte Nikwillig.
    »Das dachten wir«, erwiderte der verzagte Priester. »König Bruenor hatte zuvor ein paar Worte gemurmelt, und wir hofften, er hätte einen Weg zu uns zurückgefunden. Aber er rief nach seinem Vater und dem Vater seines Vaters und warnte sie vor dem Schatten.«
    »Dem Schatten?«, fragte Nanfoodle.
    »Vielleicht meinte er den Schattendrachen«, fügte Cordio hinzu.
    »Dann hat er wohl wirklich die Vergangenheit gesehen«, erklärte Nikwillig. »Eine lange zurückliegende Zeit, bevor die Heldenhammer-Sippe aus Mithril-Halle verscheucht wurde, um umherzuziehen und sich schließlich im Eiswindtal anzusiedeln.«
    »Wo ich zur Welt gekommen bin«, sagte Cordio. »Ich habe Mithril-Halle erst kennen gelernt, als König Bruenor die Festung zurückerobert hat. Und was für ein Kampf das war! Ich war die ganze Zeit dabei und kämpfte neben Dagnabbit, dem besten jungen Krieger der Sippe.«
    »Dagnabbit ist in Senkendorf gefallen«, erklärte Nikwillig Nanfoodle, und der Gnom nickte Cordio respektvoll zu.
    »Ich habe an diesem Tag einen guten Freund verloren«, sagte Cordio. »Aber er ist im Kampf gegen Orks gestorben – kein Zwerg könnte sich einen besseren Tod wünschen.«
    Er drehte sich um und schaute zur Klippe. Viele andere Zwerge waren in der Nähe damit beschäftigt, Nachschub zu den Armeen zu schaffen – sowohl die Strickleitern hinauf zu Banak Starkamboss und seinen Jungs als auch nach Westen, wo sich eine Streitmacht zur Verteidigung des Tals der Hüter verschanzte. Andere Zwerge kamen von der Klippe zurück, wo sie die Verwundeten und Toten abgeholt hatten.
    »Dieses Land hat eine lange und blutige Geschichte«, stellte Cordio fest. »Viele tote Zwerge.«
    »Mehr tote Orks«, erinnerte ihn Nanfoodle. »Und mehr tote Goblins.«
    Das ließ den müden Priester lächeln, und Nikwillig schlug dem Gnom freundlich auf die Schulter.
    »Genau hier, wo wir gerade sitzen, sind einmal sehr viele Zwerge aus Mithril-Halle gestorben«, erklärte Cordio Nanfoodle.
    »Im Kampf gegen die Drow?«, fragte Nikwillig.
    »Nein«, antwortete der Priester. »Lange vorher. Lange vor der Zeit des Vaters meines Vaters und von dessen Vater. König Gandalug war

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