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Die Rückkehr des Dunkelelf 3 - Die zwei Schwerter

Die Rückkehr des Dunkelelf 3 - Die zwei Schwerter

Titel: Die Rückkehr des Dunkelelf 3 - Die zwei Schwerter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
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Pikel.
    Ivan lachte leise. »Mein Bruder hat uns eine Statue gebaut, um die Orks reinzulegen, und zusammen mit Thibbledorf Pwent haben wir es ihnen gezeigt! Wir haben alle aus Senkendorf rausgeholt und sind nach Mithril-Halle zurückgeeilt. Und seitdem haben wir Orks getötet. Hunderte!«
    »Wir haben das Schlachtfeld nördlich vom Tal der Hüter gesehen«, warf Innovindil ein. »Und den zerstörten Bergkamm.«
    » Bumm! «, rief Pikel.
    Drizzt schüttelte wie betäubt den Kopf. Er war überwältigt. Konnte es wahr sein? Lebten seine Freunde wirklich noch? Bruenor, Wulfgar und Regis? Und Catti-brie? Konnte es wahr sein? Er sah Innovindil an, die liebevoll zurücklächelte.
    »Ich weiß nicht, was ich sagen soll«, gab er zu. »Freu dich einfach«, erwiderte sie. »Denn ich freue mich für dich.«
    Drizzt zerdrückte sie beinahe in seiner Umarmung. »Und sie werden sich sicher auch freuen, dich zu sehen«, erklärte Ivan. »Aber wegen der armen Delly werden Tränen fließen. Ich weiß nicht, was über sie gekommen ist, dass sie einfach so davongelaufen ist.«
    Die Worte trafen Drizzt hart, und er löste sich von Innovindil und starrte zornig das lebende Schwert an. »Ich schon«, sagte er und verfluchte Khazid'hea leise.
    »Das Schwert kann den beherrschen, der es schwingt?«, fragte Innovindil.
    Drizzt ging zu der Klinge, packte sie und hob sie hoch. Auf telepathische Weise stellte er Khazid'hea Fragen, spürte das Bewusstsein des Schwerts und verlangte Antworten.
    Und dann fiel ihm etwas anderes ein.
    »Sattelt eure fliegenden Pferde«, sagte Ivan. »Je schneller wir nach Mithril-Halle zurückkehren, desto besser für alle. Deine Freunde vermissen dich schrecklich, Drizzt Do'Urden, und ich denke, du hast sie ebenso vermisst.«
    Der Drow wollte dem nicht widersprechen, aber während er dastand und das unglaubliche Schwert in der Hand hielt, dieses Schwert, das durch so gut wie alles drang, bewegten sich seine Gedanken in eine andere Richtung.
    »Ich kann ihn besiegen«, sagte er.
    »Was?«, fragte Ivan.
    »Wie meinst du das?«, wollte Innovindil wissen. Drizzt sah sie an und sagte: »Ich habe besser gekämpft als Obould.«
    »Du hast gegen ihn gekämpft?«, fragte Ivan ungläubig.
    »Ja, vor nicht allzu langer Zeit auf einem Hügel hier in der Nähe«, sagte Drizzt. »Ich habe gegen ihn gekämpft und ihn wieder und wieder getroffen, aber meine Klingen konnten nicht durch seine Rüstung dringen.« Er hob Khazid'hea und schnitt damit durch die Luft. »Kennt ihr den wohlverdienten Spitznamen dieser Klinge?«, fragte er.
    »Schnitter«, beantwortete er die Frage selbst, als die anderen drei ihn nur anstarrten. »Mit diesem Schwert kann ich Obould besiegen.«
    »Das ist ein Kampf für einen anderen Tag«, wandte Innovindil ein. »Nachdem du jene wiedergesehen hast, die dich lieben und die fürchten, dass du für sie verloren bist.«
    Drizzt schüttelte den Kopf. »Obould ist auf dem Weg von Hügel zu Hügel. Er ist viel zu selbstsicher, und sein Gefolge ist nur klein. Ich kann zu ihm gelangen, und mit dieser Klinge kann ich ihn besiegen.«
    »Deine Freunde haben verdient, dich zu sehen, und deine Freundschaft verlangt, dass du zu ihnen gehst«, sagte Innovindil.
    »Mein Dienst für Bruenor ist ein Dienst am gesamten Land«, erwiderte Drizzt. »Die Bewohner des Nordens verdienen, frei von Oboulds Herrschaft zu sein. Jetzt habe ich die Chance erhalten, sie zu befreien. Ich kann Senkendorf und all die anderen Siedlungen rächen, ich kann die Zwerge rächen, die den Eindringlingen zum Opfer fielen. Ich kann Tarathiel rächen – eine solche Gelegenheit wird sich vielleicht nicht noch einmal ergeben.«
    Die Erwähnung von Tarathiel ließ jeden Widerspruch der Elfenfrau verstummen.
    »Du willst ihn sofort suchen?«, fragte Ivan.
    »Ich kann mir keinen besseren Zeitpunkt vorstellen.«
    Ivan dachte einen Moment nach, dann nickte er. »Hi hi hi«, stimmte Pikel zu.
    »Verpass dem Hund auch eins von mir«, bat Ivan und grinste plötzlich begeistert. Er zog seine Handarmbrust und warf sie Drizzt zu, dann reichte er ihm den Waffengurt mit den Explosivgeschossen. »Jag ein paar von denen da in den Mistkerl, und sieh zu, wie er hüpft«, schlug Ivan vor.
    »Hi hi hi.«
    »Mein Bruder und ich …«, setzte Ivan an und warf einen Blick zu Pikel, weil er erwartete, unterbrochen zu werden.
    Pikel schaute ihn verwirrt an.
    »Mein Bruder und ich –«, begann er erneut. »Bruder! Ich!«
    »Ja, wir beide werden nach Mithril-Halle

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